FINAL PRAYER - BERLIN EP
Eintragen am: 04.09.2011
Sechs Buchstaben - nicht mehr. Und trotzdem bedeutungsschwer und absolut präzise dahingehend, was die Erschaffer ausdrücken wollen. "Berlin" heißt sie - die neueste Veröffentlichung der Hardcore-Institution aus der Hauptstadt. Die EP ist (wenn man "Best Of Times" vernachlässigt) seit der 2008er "Filling The Void" die neueste Veröffentlichung und bietet drei Songs. Nicht übermäßig viel, wie so oft in der Karriere von Final Prayer kann ich aber nur sagen: sowas von auf den Punkt gebracht!
Den ersten Song "Mind eraser" gab es dieses Jahr bereits auf einigen Liveshows zu hören und schon nach den ersten Takten ist jedem das klar, was man sowieso schon vermutet hatte: Final Prayer sind auch 2011 einfach nur Final Prayer, fahren ihren über weite Strecken selbst definierten Stil aus metallastigem Hardcore mit dicker Thrash-Schlagseite, druckvoll und schnell. Eben live mag ich es persönlich auch sehr, wenn mal ab und an in paar Worte fallen, Statements abgegeben werden, die gerne auch mal mehr aussagen als: "Der nächste Song dreht sich um Hardcore." So dreht sich "Mind eraser" um die Position des Einzelnen in der Gesellschaft, in Ansammlung von letztendlich uniformierten Menschen im Beruf, Studium, etc. Lange hat mir irgendwie keine Message mehr so aus der Seele gesprochen wie hier. Musikalisch ist wie gewohnt alles dabei von Thrash-Riffs über ausladende Doublebass-Passagen bis hin zu melodischen Parts gegen Ende. Und über allem Stephans unverwechselbares Organ, das einem die Textzeilen in die Gehörgänge hämmert - "Things you did. Words you said. Ties you broke. Lies you spoke." - So sieht's aus!
Der zweite und bereits letzte Song der A-Seite trägt den Titel "Final hour" startet insgesamt etwas melodischer, wenn auch genauso tanzbar wie sein Vorgänger. Zum Ende hin wird's aber zunehmend aggressiver - "You can't kill ideas/ Ideas more powerful than bombs" gibt die Richtung an und leitet in einen heftigen Moshpart über. Bei der Anzahl der weltweit schwelenden Konflikte kann man an fünf Fingern abzählen, was die Berliner mit diesem Song sagen wollen.
Auf der B-Seite gibt es dann noch ein Cover der NDW-Veteranen von Ideal - "Berlin". Stilecht mit Unterstützung von Nico (WFAHM) und Bernd Kurtzke (Beatsteaks) am Mikrofon. Beeindruckend finde ich hier, dass man abgesehen vom Gesang den Song zumindest am Anfang durchaus als Final Prayer-Original durchgehen lassen hätte können. Alles in allem eine gelungene Nummer und ein ebenso gelungener Abschluss der EP.
Was soll man sagen: Final Prayer haben anno 2011 wirklich niemandem mehr etwas zu beweisen, tun es aber mit der "Berlin EP" trotzdem in großem Maße. Die Mixtur verbraucht sich einfach nicht, das Songwriting ist frisch und druckvoll und spätestens wenn's um die Texte und Message geht, gibt es kaum Ehrlicheres und Treffenderes als hier.
In dem Sinne: absolute Kaufempfehlung! Sowohl für Diehard-Fans, als auch für jeden, der der Meinung ist, auch nur annähernd was mit der deutschen/europäischen HC-Szene zu tun zu haben.
Den ersten Song "Mind eraser" gab es dieses Jahr bereits auf einigen Liveshows zu hören und schon nach den ersten Takten ist jedem das klar, was man sowieso schon vermutet hatte: Final Prayer sind auch 2011 einfach nur Final Prayer, fahren ihren über weite Strecken selbst definierten Stil aus metallastigem Hardcore mit dicker Thrash-Schlagseite, druckvoll und schnell. Eben live mag ich es persönlich auch sehr, wenn mal ab und an in paar Worte fallen, Statements abgegeben werden, die gerne auch mal mehr aussagen als: "Der nächste Song dreht sich um Hardcore." So dreht sich "Mind eraser" um die Position des Einzelnen in der Gesellschaft, in Ansammlung von letztendlich uniformierten Menschen im Beruf, Studium, etc. Lange hat mir irgendwie keine Message mehr so aus der Seele gesprochen wie hier. Musikalisch ist wie gewohnt alles dabei von Thrash-Riffs über ausladende Doublebass-Passagen bis hin zu melodischen Parts gegen Ende. Und über allem Stephans unverwechselbares Organ, das einem die Textzeilen in die Gehörgänge hämmert - "Things you did. Words you said. Ties you broke. Lies you spoke." - So sieht's aus!
Der zweite und bereits letzte Song der A-Seite trägt den Titel "Final hour" startet insgesamt etwas melodischer, wenn auch genauso tanzbar wie sein Vorgänger. Zum Ende hin wird's aber zunehmend aggressiver - "You can't kill ideas/ Ideas more powerful than bombs" gibt die Richtung an und leitet in einen heftigen Moshpart über. Bei der Anzahl der weltweit schwelenden Konflikte kann man an fünf Fingern abzählen, was die Berliner mit diesem Song sagen wollen.
Auf der B-Seite gibt es dann noch ein Cover der NDW-Veteranen von Ideal - "Berlin". Stilecht mit Unterstützung von Nico (WFAHM) und Bernd Kurtzke (Beatsteaks) am Mikrofon. Beeindruckend finde ich hier, dass man abgesehen vom Gesang den Song zumindest am Anfang durchaus als Final Prayer-Original durchgehen lassen hätte können. Alles in allem eine gelungene Nummer und ein ebenso gelungener Abschluss der EP.
Was soll man sagen: Final Prayer haben anno 2011 wirklich niemandem mehr etwas zu beweisen, tun es aber mit der "Berlin EP" trotzdem in großem Maße. Die Mixtur verbraucht sich einfach nicht, das Songwriting ist frisch und druckvoll und spätestens wenn's um die Texte und Message geht, gibt es kaum Ehrlicheres und Treffenderes als hier.
In dem Sinne: absolute Kaufempfehlung! Sowohl für Diehard-Fans, als auch für jeden, der der Meinung ist, auch nur annähernd was mit der deutschen/europäischen HC-Szene zu tun zu haben.
Pro
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Kontra
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