THE HAUNTED - VERSUS
Eintragen am: 18.09.2008
Das ganze Geschwafel rund um THE HAUNTED lass ich mal weg, dass kann man ja bis zum Erbrechen mittlerweile auf anderen Seite lesen und so steht "Versus" nun vor mir als mittlerweile siebtes Album (wenn man das Livealbum dazuzählt). Ich muss sagen, was das aus den Boxen bricht gefällt. Viel der Vorgänger wohl sanfter und rockiger aus, haben die Schweden wieder einen Gang zugelegt und die Tue Madsen Produktion macht erwartungsgemäß keine Gefangenen. Die Songs wanken zwischen thrashigen Metalattacken, groovigen midtempo (Mosh-)Parts und auch wieder sanfteren Klängen. So gibt es mit "Skuld" eine Art Interlude-Song, der nicht nur das Tempo schlagartig rausnimmt, sondern auch mit gehauchter Stimme von Sänger Peter Dolving für eine gewisse Atmosphäre sorgt. Nach den knapp drei Minuten holzt es mit "Crusher" aber wieder wie zu Beginn ordentlich los. Ich muss zugeben "Versus" macht Spass und die Abwechslung ist gekonnt gesetzt. Die cleanen Parts stören nicht, sondern klingen an den entsprechenden Stellen gut platziert und sowieso dominieren die thrashigen Momente auf dem Longplayer. So dampft es ordentlich vor sich hin und wird gerade mal wieder zum Ende hin mit dem Outro, trotz bösklingendem Titel "Imperial Death March" langsam. Da sich die Scheibe von seinem Vorgänger unterscheidet und ich frühere Werke von THE HAUNTED nicht kenne, werden sich die Kennergeister sicherlich wieder scheiden. Sicherlich hat man das eine oder andere Riff schonmal gehört und auch der Songaufbau ist nicht unbedingt bahnbrechend. Somit sollte jeder Interessierte vorher mal reinhören. Mir hat es aujedenfall gefallen, vorallem "Little Cage" mit seinem extrem coolen Midtempo-Parts, aber auch Stücke wie "Crusher" oder der Opener "Moronic Colossus".
Pro
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Kontra
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