SUICIDE SILENCE - THE MITCH LUCKER MEMORIAL SHOW
Eintragen am: 29.03.2014
Am 01. November 2012 erlitt die Metal/Deathcore-Szene einen herben Verlust: Mitch Lucker, Frontmann der Deathcoreband SUICIDE SILENCE, starb an den Folgen eines Motorradunfalls. Mit einer speziellen Show, der "The Mitch Lucker Memorial Show", wurde ihm im Dezember 2012 noch einmal Tribut gezollt. Das Ganze wurde aufgenommen und jetzt als CD/DVD Release veröffentlicht. Der Erlös wird Mitch's kleiner Tochter gespendet. Das Konzert selbst bestritt der Rest von SUICIDE SILENCE mit 20 Gastmusikern, die aber nicht nur Songs der Band coverten sondern auch eigene Stücke sangen - als Beispiel sei hier Max Cavalera mit seinem "Roots, Bloody Roots" genannt.
Bei der Künstlerliste kann man ruhig schon mal ausrasten. Bekannte Namen, wie Jonny Davy, Ricky Hoover, Phil Bozeman, Tim Lambesis, Eddie Hermida, Robb Flynn, Randy Blythe und viele mehr geben sich das Mikrofon in die Hand. Wahrlich ein Gipfeltreffen der besten Sänger, die man sich in diesem Bereich vorstellen kann. Insgesamt macht ein Großteil der Musiker eine gute Figur. Aber besonders Ricky Hoover (ex-SUFFOKATE), Rob Flynn (MACHINE HEAD), Anthony Notarmaso (AFTER THE BURIAL) und - wer hätte es gedacht - Phil Bozemann (WHITECHAPEL) stechen aus der Masse hervor.
Sie covern die Songs nicht nur, sie versetzen dem Ganzen noch ihren ganz persönlichen Touch. Hierbei kann ich mir gut vorstellen, dass es einen kleinen Konkurrenzkampf unter den Sängern gab. Dies würde jedenfalls die durchweg gute gesangliche Leistung erklären. Sogar Mitch Lucker selbst ist bei einem der Songs zu hören. Seine Stimme kommt zwar aus den Boxen, aber das sorgt noch für ein wenig Demut. Selbst Danny Worsnop (ASKING ALEXANDRIA) legt eine richtig starke Performance hin. Aber genug Worte des Lobes.
Leider konnte ein Gastsänger auf keiner Ebene glänzen. Johnny Plague (WINDS OF PLAGUE) versuchte sich an dem Live-Kracher "No Pity for a Coward". SUICIDE SILENCE-Fans warden jetzt wahrscheinlich sofort "Pull the Trigger Bitch!" in ihrem Bildschirm schreien und anfangen zu weinen. Jedenfalls überzeugt Johnny Plague überhaupt nicht. Seine Stimme klingt schwach und das Publikum benutzt er auch nicht richtig. Schade.
Auf der DVD befindet sich natürlich die entsprechende Bebilderung des Spektakels. Sie fällt größtenteils recht dynamisch aus, teilweise aber auch wirr. Insgesamt ist die DVD auch etwas länger als die CD. Das liegt daran, dass sich zwischen den Songs etwas mehr Zeit genommen wurde. Das Mikro muss ja schließlich erst mal übergeben werden und diese teils auch recht emotionalen Momente hat man nicht dem Schnitt überlassen. Einen kleinen Kritikpunkt gibt es aber noch für die Wall of Death, die von "Big Chocolate" gewünscht wurde. Hier hätte das Zusammenspiel zwischen Kamera und Licht besser sein müssen, da man so kaum etwas erkennt. Das hat man bei HEAVEN SHALL BURN schon einmal besser gesehen.
Dennoch ist "The Mitch Lucker Memorial Show" ein beeindruckendes Event gewesen, was nur zu Recht auf DVD gebannt wurde. Die Gastsänger geben allesamt ihr bestes und die Aufnahmen gehen auch völlig in Ordnung. In diesem Sinne, RIP Mr. Lucker.
Bei der Künstlerliste kann man ruhig schon mal ausrasten. Bekannte Namen, wie Jonny Davy, Ricky Hoover, Phil Bozeman, Tim Lambesis, Eddie Hermida, Robb Flynn, Randy Blythe und viele mehr geben sich das Mikrofon in die Hand. Wahrlich ein Gipfeltreffen der besten Sänger, die man sich in diesem Bereich vorstellen kann. Insgesamt macht ein Großteil der Musiker eine gute Figur. Aber besonders Ricky Hoover (ex-SUFFOKATE), Rob Flynn (MACHINE HEAD), Anthony Notarmaso (AFTER THE BURIAL) und - wer hätte es gedacht - Phil Bozemann (WHITECHAPEL) stechen aus der Masse hervor.
Sie covern die Songs nicht nur, sie versetzen dem Ganzen noch ihren ganz persönlichen Touch. Hierbei kann ich mir gut vorstellen, dass es einen kleinen Konkurrenzkampf unter den Sängern gab. Dies würde jedenfalls die durchweg gute gesangliche Leistung erklären. Sogar Mitch Lucker selbst ist bei einem der Songs zu hören. Seine Stimme kommt zwar aus den Boxen, aber das sorgt noch für ein wenig Demut. Selbst Danny Worsnop (ASKING ALEXANDRIA) legt eine richtig starke Performance hin. Aber genug Worte des Lobes.
Leider konnte ein Gastsänger auf keiner Ebene glänzen. Johnny Plague (WINDS OF PLAGUE) versuchte sich an dem Live-Kracher "No Pity for a Coward". SUICIDE SILENCE-Fans warden jetzt wahrscheinlich sofort "Pull the Trigger Bitch!" in ihrem Bildschirm schreien und anfangen zu weinen. Jedenfalls überzeugt Johnny Plague überhaupt nicht. Seine Stimme klingt schwach und das Publikum benutzt er auch nicht richtig. Schade.
Auf der DVD befindet sich natürlich die entsprechende Bebilderung des Spektakels. Sie fällt größtenteils recht dynamisch aus, teilweise aber auch wirr. Insgesamt ist die DVD auch etwas länger als die CD. Das liegt daran, dass sich zwischen den Songs etwas mehr Zeit genommen wurde. Das Mikro muss ja schließlich erst mal übergeben werden und diese teils auch recht emotionalen Momente hat man nicht dem Schnitt überlassen. Einen kleinen Kritikpunkt gibt es aber noch für die Wall of Death, die von "Big Chocolate" gewünscht wurde. Hier hätte das Zusammenspiel zwischen Kamera und Licht besser sein müssen, da man so kaum etwas erkennt. Das hat man bei HEAVEN SHALL BURN schon einmal besser gesehen.
Dennoch ist "The Mitch Lucker Memorial Show" ein beeindruckendes Event gewesen, was nur zu Recht auf DVD gebannt wurde. Die Gastsänger geben allesamt ihr bestes und die Aufnahmen gehen auch völlig in Ordnung. In diesem Sinne, RIP Mr. Lucker.
Pro
- starke Live-Performances
- guter Sound
Kontra
- wenig spektakuläre Bilder (DVD)
- Kameraführung (DVD)