HEAVEN SHALL BURN - ICONOCLAST (PART 1 - THE FINAL RESISTENCE)
Eintragen am: 24.01.2008
HEAVEN SHALL BURN sind nach einem fast typischen zweijährigen Intervall mit einem neuen Longplayer zurück! Verkürzte das letztjährige ReRelease von "Whatever it may take" einwenig die Durststrecke, gibt es jetzt 14 neue Stücke, die sich erneut wieder um ein zentrales Thema drehen: Iconoclast(en). Iconoclasten sind Krieger, die Gottes Mörder zur Strecke bringen wollen. Eine genaue Erläuterung zu diesem Thema gibt es auch auf der CD als Flash-Präsentation. Um noch vorweg ein Wort zur Produktion zu verlieren, "Iconoclast" wurde im Rape Of Harmonies Studio aufgenommen und erneut von Tue Madsen gemixt und gemastert. Das hört man auch raus, wenn man andere Produktionen aus dem Hause kennt. "Iconoclast" klingt nicht so aalglatt wie "Deaf To Our Prayers", dagegen rauher, noch brutaler und einfach fett produziert!
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Überraschend schnell kommen Heaven Shall Burn mit einem neuen Album an. Iconoclast (Pt.1 The Final Resistamce) nennt sich das neue Werk und ist somit Album Nummer 5 der Saalfelder. Ich war relativ skeptisch als ich hörte das so schnell nach der letzten Platte eine neue Scheibe folgen soll. Las sich auf dem Papier doch irgendwie wie ein Schnellschuss, da man sowas nicht unbedingt von den Thüringern gewöhnt ist. Der Eindruck blieb auch beim ersten hören noch recht Präsent, erschliessen sich einem die meisten Sachen dann doch erst später. Nun, einige Zeit und viele Durchläufe später hat sich der Eindruck geändert. Wenn es ein Schnellschuss war, dann ein verdammt guter. Das Album hat sie wieder, diese Melodien die einen so mitreissen. Genau das, was mir bei Deaf To Our Prayers gefehlt hat, da es von Anfang bis Ende unfassbar brutal war. Iconoclast, übrigens ein sehr mächtiges Wort, ist auch brutal und geht in die Fresse, aber eben nicht über die gesamte Distanz. Es hat diese ruhigeren, getragenen Melodien und Momente die einen bewegen und für eine Zeit alles vergessen lassen. Gewalt und Atmosphäre wechseln sich ab und ergeben so eine gute Mischung und Iconoclast macht von vorne bis hinten Spaß ohne Langweilig zu werden. Eine gute Entscheidung war es auch, Olafur Arnalds wieder mit ins HSB-Boot zu holen und mit seinen Kompositionen die Scheibe einzuläuten und abzurunden. Der kleine Isländer zeigt wieder sein ganzes Können und weiss mit Awoken und Equinox, wie schon auf Antigone eine ganz eigene Stimmung zu erzeugen. Es fällt mir schwer einzelne Songs hervorzuheben da jeder irgendwie für sich steht und sich auf seine Art von dem Rest unterscheidet. Für mich ist Iconoclast das beste HSB-Album seit Whatever It May Take und das einzige was mich etwas stört und damit auch den eizigen Minuspunkt darstellt, ist der Sound, der teilweise etwas zu fett klingt. Da wäre etwas weniger, mehr gewesen. Aber ansonsten eine starke Platte die das Jahr 2008 gut beginnen lässt.
Punkte: 9 / 10
von STEVE
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Das Review zu dieser Scheibe haben wir dann doch einmal termingerecht bis zur Releasewoche - ja im Grunde bis fast zum Releasetag herausgezogen und hatten somit mehr als vier Wochen Zeit uns mit "Iconoclast" zu beschäftigen. Und hier musste ich auch wieder feststellen, dass sich die schönsten Perlen erst nach etlichen Durchläufen präsentieren. Nach einem schicken pathetischen Intro von Olafur Arnalds geht es ähnlich wie bei "Deaf To Our Prayers" sofort mit einer Wand aus Gitarren und Double-Base nach vorn, dass es eine wahre Freude ist! Zwar hatte ich anfangs bedenken, dass wieder mal nur eine sehr fette Produktion Grund zur Euphorie sein würde, doch im Gegensatz zum 2006er Album gestaltet sich das Songwriting um einiges abwechslungsreicher. Richtig zur Ruhe kommt man auf "Iconoclast" nicht, dafür gehts so gut wie immer mit Volldampf voran. Die gut platzierten Downtempoparts sorgen für gewollte Nackenrotationen und lassen die erneut einsetzenden Gitarrenwände umso druckvoller erscheinen. Auch wenn sich genretypisch gesehen die Songs schon alle recht gleichen, gibt es hier und da einige Ausreißer, so grooved "Forlorn Skies" perfekt und klingt nach richtig dicken Eiern!!! Oder aber auch die gesampleten Beats bei "Murderers Of All Murderers". Das wirkt nicht überladen, unterstreicht den Song aber sehr geil. Hinzukommt die markante Stimme von Sänger Marcus, die ich immernoch für eine der besten in Deutschland halte und die einen einfach in seinen Bann zieht. Das merkt man bereits bei "Endzeit"! Unglaublich gut! Den Abschluss findet das Album mit gleich zwei instrumentalen Stücken. Den Anfang macht erneut ein klassisches "Outro" von Olafur Arnalds, bevor es mit dem instrumentalen Atonement endet.
Obwohl ich erst nicht so wirklich auf "Iconoclast" klargekommen bin, kristalisiert sich der neue Silberling der Saalfelder zum Schmankerl heraus und wird auch weitere Wochen in meinem Player verbringen. Zwar bleibe ich bei meiner Meinung, dass 14 Songs etwas zu viel sind und in diesem Genre einfach ab einem bestimmten Moment für Monotonie sorgen, aber HSB schaffen zusammen mit den instrumentalen Stücken eine akzeptable Gratwanderung. "Enzeit", "Forlorn Skies", "Joel" und "Quest For Resistance" sind für mich aufjedenfall die Anspieltipps auf Iconoclast (Part 1).
Punkte: 9 / 10
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Überraschend schnell kommen Heaven Shall Burn mit einem neuen Album an. Iconoclast (Pt.1 The Final Resistamce) nennt sich das neue Werk und ist somit Album Nummer 5 der Saalfelder. Ich war relativ skeptisch als ich hörte das so schnell nach der letzten Platte eine neue Scheibe folgen soll. Las sich auf dem Papier doch irgendwie wie ein Schnellschuss, da man sowas nicht unbedingt von den Thüringern gewöhnt ist. Der Eindruck blieb auch beim ersten hören noch recht Präsent, erschliessen sich einem die meisten Sachen dann doch erst später. Nun, einige Zeit und viele Durchläufe später hat sich der Eindruck geändert. Wenn es ein Schnellschuss war, dann ein verdammt guter. Das Album hat sie wieder, diese Melodien die einen so mitreissen. Genau das, was mir bei Deaf To Our Prayers gefehlt hat, da es von Anfang bis Ende unfassbar brutal war. Iconoclast, übrigens ein sehr mächtiges Wort, ist auch brutal und geht in die Fresse, aber eben nicht über die gesamte Distanz. Es hat diese ruhigeren, getragenen Melodien und Momente die einen bewegen und für eine Zeit alles vergessen lassen. Gewalt und Atmosphäre wechseln sich ab und ergeben so eine gute Mischung und Iconoclast macht von vorne bis hinten Spaß ohne Langweilig zu werden. Eine gute Entscheidung war es auch, Olafur Arnalds wieder mit ins HSB-Boot zu holen und mit seinen Kompositionen die Scheibe einzuläuten und abzurunden. Der kleine Isländer zeigt wieder sein ganzes Können und weiss mit Awoken und Equinox, wie schon auf Antigone eine ganz eigene Stimmung zu erzeugen. Es fällt mir schwer einzelne Songs hervorzuheben da jeder irgendwie für sich steht und sich auf seine Art von dem Rest unterscheidet. Für mich ist Iconoclast das beste HSB-Album seit Whatever It May Take und das einzige was mich etwas stört und damit auch den eizigen Minuspunkt darstellt, ist der Sound, der teilweise etwas zu fett klingt. Da wäre etwas weniger, mehr gewesen. Aber ansonsten eine starke Platte die das Jahr 2008 gut beginnen lässt.
Punkte: 9 / 10
von STEVE
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Das Review zu dieser Scheibe haben wir dann doch einmal termingerecht bis zur Releasewoche - ja im Grunde bis fast zum Releasetag herausgezogen und hatten somit mehr als vier Wochen Zeit uns mit "Iconoclast" zu beschäftigen. Und hier musste ich auch wieder feststellen, dass sich die schönsten Perlen erst nach etlichen Durchläufen präsentieren. Nach einem schicken pathetischen Intro von Olafur Arnalds geht es ähnlich wie bei "Deaf To Our Prayers" sofort mit einer Wand aus Gitarren und Double-Base nach vorn, dass es eine wahre Freude ist! Zwar hatte ich anfangs bedenken, dass wieder mal nur eine sehr fette Produktion Grund zur Euphorie sein würde, doch im Gegensatz zum 2006er Album gestaltet sich das Songwriting um einiges abwechslungsreicher. Richtig zur Ruhe kommt man auf "Iconoclast" nicht, dafür gehts so gut wie immer mit Volldampf voran. Die gut platzierten Downtempoparts sorgen für gewollte Nackenrotationen und lassen die erneut einsetzenden Gitarrenwände umso druckvoller erscheinen. Auch wenn sich genretypisch gesehen die Songs schon alle recht gleichen, gibt es hier und da einige Ausreißer, so grooved "Forlorn Skies" perfekt und klingt nach richtig dicken Eiern!!! Oder aber auch die gesampleten Beats bei "Murderers Of All Murderers". Das wirkt nicht überladen, unterstreicht den Song aber sehr geil. Hinzukommt die markante Stimme von Sänger Marcus, die ich immernoch für eine der besten in Deutschland halte und die einen einfach in seinen Bann zieht. Das merkt man bereits bei "Endzeit"! Unglaublich gut! Den Abschluss findet das Album mit gleich zwei instrumentalen Stücken. Den Anfang macht erneut ein klassisches "Outro" von Olafur Arnalds, bevor es mit dem instrumentalen Atonement endet.
Obwohl ich erst nicht so wirklich auf "Iconoclast" klargekommen bin, kristalisiert sich der neue Silberling der Saalfelder zum Schmankerl heraus und wird auch weitere Wochen in meinem Player verbringen. Zwar bleibe ich bei meiner Meinung, dass 14 Songs etwas zu viel sind und in diesem Genre einfach ab einem bestimmten Moment für Monotonie sorgen, aber HSB schaffen zusammen mit den instrumentalen Stücken eine akzeptable Gratwanderung. "Enzeit", "Forlorn Skies", "Joel" und "Quest For Resistance" sind für mich aufjedenfall die Anspieltipps auf Iconoclast (Part 1).
Punkte: 9 / 10
Pro
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Kontra
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