EVERGREEN TERRACE - ALMOST HOME

Eintragen am: 05.10.2009

Wäre "Almost Home" ein Buch, so könnte ich dieses Review mit den Worten "...ich hab es regelrecht verschlungen" beginnen. Und da grad keine passende Einleitung einfällt, belasse ich es mal dabei. Insgesamt 11 neue Tracks bescheren uns die Fünf aus Jacksonville USA und führen ihren Stil eigentlich konsequent fort. Gegenüber "Wolfbiker" wurde die Anzahl der Melodien erhöht, es gibt ein paar Moshparts mehr und vorallem darf man sich wieder auf einen Mix aus Screams und cleanen Vocals freuen. Dabei übertreibt es Gitarrist Craig Chaney aber nicht zu sehr mit den hohen Tönen, sondern hat noch mehr als genug Rauch in der Stimme. EVERGREEN TERRACE treten das Pedal ordentlich durch und fahren durchweg einen schnellen Mix aus melodiereichem Hardcore und Metal. Und auch wenn man es erwartet, so klingen die Breaks nie aufgesetzt und die Moshparts nie fehl platziert. Sehr überrascht haben mich die vielen Metalsoli, die stark an DARKEST HOUR erinnern. Gepaart mit den Screams von Sänger Andrew Carey ergibt das nicht nur beim Titeltrack "Almost Home" eine wahnsinnig geile Stimmung. "Sending Signals" oder "Mario Speedwagon" sind ebenfalls so Kandidaten. Erwartungsgemäß dick ist auch die Produktion, die ab und an auch mal den Gesang verschlucken lässt - was aber für mich kein Nachteil ist.

"Almost Home" steht auf gleicher Höhe wie "Wolfbiker". Beide Alben sind unglaublich intensiv und wenn man sich erstmal reingehört hat, lassen sie einen nicht mehr los. Ich feier es enorm ab! Und so möchte ich mir auch weiteres Geschwafel ersparen und kann diese Band eigentlich nur jedem ans Herz legen der sich für Metal/HC begeistert. Eine Band die von Mal zu Mal besser wird!