DEVIL SOLD HIS SOUL - BLESSED & CURSED
Eintragen am: 16.08.2010
Auch wenn ich den Vorgänger "A Fragile Hope" recht selten gehört habe, hat das Album irgendwie einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Aus diesem Grund habe ich auch mit Spannung den Moment erwartet, an dem ich mir das neue Werk von DEVIL SOLD HIS SOUL anhören konnte. Irgendwie hatte mich die Düsternis und die Brachialität des Vorgängers trotz des etwas gewöhnungsbedürftigen klaren Gesangs in eine gewisse Erwartungshaltung versetzt. Außerdem hatten sie durch ihre Beteiligung an MAHUMODO und die damit einhergehende Zusammenarbeit mit *SHELS-Leuten einen Sympathie-Bonus, der mich DSHS doch noch eine Chance geben ließ.
Doch beim ersten Hören von "Blessed & Cursed" sollte sich erst einmal Ernüchterung einstellen. Viel zu kalt ließ mich die Platte zurück, denn was ich hörte, war einfach zu gefällig und uninspiriert, konnte meine Aufmerksamkeit nicht lange genug fesseln. Egal ob es sich nun um die krachigen Momente, die immer noch von dem außergewöhnlich brutalen Gekeife von Ed Gibbs angetrieben wurden, oder die atmosphärischeren und klar gesungenen Stellen handelte. Außerdem war schon der Opener "Tides" viel zu hoffnungsvoll, eine Stimmung, die nicht zu DEVIL SOLD HIS SOUL passen wollte. Also alles nochmal auf Anfang, das Album ein paar Tage ruhen lassen und es dann nochmal versuchen. Und siehe da, es tut sich was: Mit dem äußerst groovig beginnenden "The Disappointment", zu dem auch Andrew Neufeld von COMEBACK KID respektive SIGHTS & SOUNDS seinen Teil beisteuert (jedoch kaum hörbar ist), kristallisiert sich ein erster Hit heraus, der gelungen Brachialität mit Atmosphäre paart und das wuchtigste Stück auf "Blessed & Cursed" darstellt. Auch "The Weight of Faith" entwickelt durch das Wechselspiel an den Vocals zwischen Ed Gibbs und Perry Bryan von RINOA eine mitreißende Dynamik, die besonders Live gut funktionieren sollte. Aber auch die anderen Songs erstrahlten beim nächsten Versuch in einem anderen Licht und die Hoffnung, die sich bei DEVIL SOLD HIS SOUL in den Sound eingeschlichen hat, fügt sich plötzlich passend in das Gesamtbild von "Blessed & Cursed" ein. Der Clean-Gesang erinnert bei genauerem Hinhören an Davey Havok von AFI, was es erträglicher macht. Schließlich macht es keinen Sinn sich an dem einen Sänger zu stören, obwohl ich mit dem anderen keine Probleme habe. Man muss Ed Gibbs einfach seine Anerkennung dafür aussprechen, erst seine Stimmbänder regelrecht auszukotzen und dann immer noch so gefühlsbetont singen zu können.
Im Moment kann ich "Blessed & Cursed" trotzdem nur 7 Punkte geben, denn so richtig warm geworden bin ich damit immer noch nicht; bisher hat mich erst die zweite Hälfte überzeugen können. Gut vorstellbar jedoch, dass es für Fans atmosphärischen und progressiven Metalcores genau das richtige ist. Wobei man nicht außer Acht lassen sollte, dass das Album eines ist, für das man sich Zeit nehmen muss bis es einen packt.
Doch beim ersten Hören von "Blessed & Cursed" sollte sich erst einmal Ernüchterung einstellen. Viel zu kalt ließ mich die Platte zurück, denn was ich hörte, war einfach zu gefällig und uninspiriert, konnte meine Aufmerksamkeit nicht lange genug fesseln. Egal ob es sich nun um die krachigen Momente, die immer noch von dem außergewöhnlich brutalen Gekeife von Ed Gibbs angetrieben wurden, oder die atmosphärischeren und klar gesungenen Stellen handelte. Außerdem war schon der Opener "Tides" viel zu hoffnungsvoll, eine Stimmung, die nicht zu DEVIL SOLD HIS SOUL passen wollte. Also alles nochmal auf Anfang, das Album ein paar Tage ruhen lassen und es dann nochmal versuchen. Und siehe da, es tut sich was: Mit dem äußerst groovig beginnenden "The Disappointment", zu dem auch Andrew Neufeld von COMEBACK KID respektive SIGHTS & SOUNDS seinen Teil beisteuert (jedoch kaum hörbar ist), kristallisiert sich ein erster Hit heraus, der gelungen Brachialität mit Atmosphäre paart und das wuchtigste Stück auf "Blessed & Cursed" darstellt. Auch "The Weight of Faith" entwickelt durch das Wechselspiel an den Vocals zwischen Ed Gibbs und Perry Bryan von RINOA eine mitreißende Dynamik, die besonders Live gut funktionieren sollte. Aber auch die anderen Songs erstrahlten beim nächsten Versuch in einem anderen Licht und die Hoffnung, die sich bei DEVIL SOLD HIS SOUL in den Sound eingeschlichen hat, fügt sich plötzlich passend in das Gesamtbild von "Blessed & Cursed" ein. Der Clean-Gesang erinnert bei genauerem Hinhören an Davey Havok von AFI, was es erträglicher macht. Schließlich macht es keinen Sinn sich an dem einen Sänger zu stören, obwohl ich mit dem anderen keine Probleme habe. Man muss Ed Gibbs einfach seine Anerkennung dafür aussprechen, erst seine Stimmbänder regelrecht auszukotzen und dann immer noch so gefühlsbetont singen zu können.
Im Moment kann ich "Blessed & Cursed" trotzdem nur 7 Punkte geben, denn so richtig warm geworden bin ich damit immer noch nicht; bisher hat mich erst die zweite Hälfte überzeugen können. Gut vorstellbar jedoch, dass es für Fans atmosphärischen und progressiven Metalcores genau das richtige ist. Wobei man nicht außer Acht lassen sollte, dass das Album eines ist, für das man sich Zeit nehmen muss bis es einen packt.
Pro
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Kontra
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