TILL WE DROP - THE SUMMER TRIANGLE
Eintragen am: 21.11.2011
"Monster pusht dich mit einem fetten Kick, hat aber einen fetten Geschmack, und lässt sich ganz leicht runterschütten" - so bewirbt der Hersteller von Monster Energy, einem der unzähligen neuen Energy-Drinks, sein brutal-süßes Gesöff. Und genau jene Beschreibung passt auch auf das klebrig-süße Pop Punk Mosh-Gemisch von Till We Drop, die wie Children Of Bodom, Red Fang, Yelawolf oder Jonathan Davis von dem Energizer supportet wird. Und auch wenn es die Ungarn noch nicht auf monsterenergy.com geschafft haben, so doch auf Let It Burn Records, wo nun auch ihr Debüt "The Summer Triangle" erscheint.
Die Band, die aus vier Ungarn und einem Kanadier besteht und erst seit 2009 zusammen musiziert, stimmt auf ihrem ersten Album in die langsam schon recht ausgetretenen Pfade der eintönig werdenden Welle rund um Bands wie A Day To Remember, Four Year Strong oder Set Your Goals mit ein und kombiniert härteste Mosh-Orgien mit poppigen Mitsing-Hooks und zuckersüßen Melodien aus der Ecke des Pop Punk. Letzteres erzeugt dabei beinahe dauerhaft eine gute Laune bei Hörern und Hörerinnen und entspricht somit dem schon im Titel gegebenen Anspruch, auch in der aktuell eher grau in Erscheinung tretenden Jahreszeit dem Sommer noch einmal zu huldigen und ausgedehnten Pool-Partys, prolligen Cabrio-Fahrten und romantischen Sonnenuntergängen zu gedenken.
Tracks wie "Young And Blind" oder "Introducing J. Pussy" kommen mit riesigen Crew-Shouts daher und lassen zum Teil auch schon mal Gänsehaut aufkommen, so hymnisch kommen die verschiedenen Gesangs-Passagen daher. Dazwischen gibt es "Hey Hey"s, hunderte Mosh-Parts, kleine Metalcore-Einlagen, die für kurze Zeit ordentlich die Kaugummis aus den Ritzen blasen, aber recht harmlos im Gesamtkonzept erscheinen, Autotune-Effekte (z.B. auf der bereits im letzten Jahr erschienen Single "Twenty Two"), tiefe Growls und Double-Bass-Attacken, wo es auch nur hinpasst. All das wird recht gekonnt miteinander kombiniert, denn Till We Drop haben ein Händchen für passables Songwriting und wissen mit Spannungskurven akkurat umzugehen. Die 35 Minuten Spielzeit sind dabei vollkommen abwechslungsreich gestaltet und reißen angenehm gut mit, was auch durch die saubere Produktion abgesichert wird.
Warum der kanadische Frontmann jedoch als einer der besten Sänger des Landes bezeichnet wird, lässt sich nicht so recht nachvollziehen, da der Gesang ok, aber nicht außergewöhnlich ist. Auch lyrisch reißt mein keine Bäume aus, und generell kann man nicht wirklich aus der aktuell dichten Masse an Bands hervorstechen, die einen ähnlichen Style fahren und dabei hin und wieder auch noch neue Impulse zulassen.
Insgesamt kann "The Summer Triangle" schon gut überzeugen, schwächelt jedoch ein wenig in der Kür. Auch der Umstand, dass wirklich sämtliche offizielle Informationen über die Band gepflastert sind mit ihrem Sponsor, macht nicht so ungemein sympathisch, soll hier jedoch keine Rolle spielen. Kein immens innovatives, dafür ein sehr viel gute Laune produzierendes Album, welches seinem eigenen Anspruch ordentlich gerecht wird. Schicke und kurzweilige Platte.
Die Band, die aus vier Ungarn und einem Kanadier besteht und erst seit 2009 zusammen musiziert, stimmt auf ihrem ersten Album in die langsam schon recht ausgetretenen Pfade der eintönig werdenden Welle rund um Bands wie A Day To Remember, Four Year Strong oder Set Your Goals mit ein und kombiniert härteste Mosh-Orgien mit poppigen Mitsing-Hooks und zuckersüßen Melodien aus der Ecke des Pop Punk. Letzteres erzeugt dabei beinahe dauerhaft eine gute Laune bei Hörern und Hörerinnen und entspricht somit dem schon im Titel gegebenen Anspruch, auch in der aktuell eher grau in Erscheinung tretenden Jahreszeit dem Sommer noch einmal zu huldigen und ausgedehnten Pool-Partys, prolligen Cabrio-Fahrten und romantischen Sonnenuntergängen zu gedenken.
Tracks wie "Young And Blind" oder "Introducing J. Pussy" kommen mit riesigen Crew-Shouts daher und lassen zum Teil auch schon mal Gänsehaut aufkommen, so hymnisch kommen die verschiedenen Gesangs-Passagen daher. Dazwischen gibt es "Hey Hey"s, hunderte Mosh-Parts, kleine Metalcore-Einlagen, die für kurze Zeit ordentlich die Kaugummis aus den Ritzen blasen, aber recht harmlos im Gesamtkonzept erscheinen, Autotune-Effekte (z.B. auf der bereits im letzten Jahr erschienen Single "Twenty Two"), tiefe Growls und Double-Bass-Attacken, wo es auch nur hinpasst. All das wird recht gekonnt miteinander kombiniert, denn Till We Drop haben ein Händchen für passables Songwriting und wissen mit Spannungskurven akkurat umzugehen. Die 35 Minuten Spielzeit sind dabei vollkommen abwechslungsreich gestaltet und reißen angenehm gut mit, was auch durch die saubere Produktion abgesichert wird.
Warum der kanadische Frontmann jedoch als einer der besten Sänger des Landes bezeichnet wird, lässt sich nicht so recht nachvollziehen, da der Gesang ok, aber nicht außergewöhnlich ist. Auch lyrisch reißt mein keine Bäume aus, und generell kann man nicht wirklich aus der aktuell dichten Masse an Bands hervorstechen, die einen ähnlichen Style fahren und dabei hin und wieder auch noch neue Impulse zulassen.
Insgesamt kann "The Summer Triangle" schon gut überzeugen, schwächelt jedoch ein wenig in der Kür. Auch der Umstand, dass wirklich sämtliche offizielle Informationen über die Band gepflastert sind mit ihrem Sponsor, macht nicht so ungemein sympathisch, soll hier jedoch keine Rolle spielen. Kein immens innovatives, dafür ein sehr viel gute Laune produzierendes Album, welches seinem eigenen Anspruch ordentlich gerecht wird. Schicke und kurzweilige Platte.
Pro
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Kontra
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