THE HAVERBROOK DISASTER VS DEMORALISER - SPLIT
Eintragen am: 14.06.2012
The Haverbrook Disaster aus Karlsruhe konnten schon mit ihrem Debütalbum "Hopeward Bound" unter Beweis stellen, dass Hardcore "Made in Germany" durchaus noch innovativ, vielseitig und trotzdem eben noch Hardcore sein kann. So weitergeführt auf der aktuellen Split via LET IT BURN Records mit den Herren von Demoraliser aus Grimsby, Uk, welche ebenfalls genau wissen was sie da wie und warum musizieren, aber dazu später mehr.
Ganz in Tradition zu den fast schon Schule schaffenden COMEBACK KID rocken, rasen, moshen, grunzen, 2steppen und grooven sich die Jungs von THD durch ihre 3 wirklich gelungen Machwerke. Solider Hardcore mit ordentlich Druck, tighten Moshs und jeder Menge Abwechslung. Dabei ist nicht die Art Abwechslung gemeint, welche zusehend in einen eher sporadischen Mix aus harten Parts und Melodie mündet, mit Hang zum schlichten "Abarbeiten" verschiedener Einflüsse aus Metal, Sing-A-Longs, Breakdowns oder 2steps. Abwechslung heisst hier vor allem ein kreativ - anspruchsvolles Songwriting, welches trotzdem nie an Eingängigkeit und Härte verliert. Nichts von der Stange aber trotzdem mit altbewährten Stilmitteln! Dazu kommt ein Frontmann der wie gemacht für die Mucke scheint und seinen Instrumentariern in Sachen Vielseitigkeit in nichts nachsteht. Am Ende wurde so Liedgut geschaffen welches stets das Gefühl vermittelt wirklich guter Hardcore zu sein. Die schlicht perfekte Produktion der Scheibe vervollständigt den ohnehin schon längst manifestierten Eindruck: THD haben es einfach drauf und werden definitiv noch einige Highlight setzen.
So ... und nun zu den Herrn Demoraliser, die ich bereits aus ihrem vorherigen Release kannte und durchaus zu den besseren ihres Genres zähle. Im Vergleich zu THD, um die Homogenität der Split zu gewährleisten, sprechen wir ebenfalls durchaus von Hardcore Schrägstrich Metalcore, jedoch überwiegt die Metalkante hier um ein Wesentliches. In "Bitter Springs" geht es direkt los mit schwersten Midtempi, dunkelsten Gesang und ein äußerst ansprechender Groovepart mit absolut überzeugender Leadgitarre. Ein wirklich gelungenes Werk mit heroischen Ende und einem Sänger der all die Emotion perfekt versteht in schreiende Tiraden zu transferieren. Und dann: "Trading Places" ... noch einmal ein Stück härter, mieser und brutaler - hier ist definitiv cooler Mosh am Start und wer trotzdem noch nicht vollends überzeugt ist wird mit dem brontal guten Ending der Scheibe dann endgültig bedient: "MY BLOOD RUNS HOTTER THAN THE GATES OF HELL" WHOOYEAH !!!
Fazit: Sicherlich knüpfen Demoraliser nicht unbedingt an den Facettenreichtum ihrer Splitpartner an, überzeugen aber absolut durch ihre stilsichere "IndieFresse" - Gangart und einer clever eingesetzten, indviduellen Note. Ja, Individualität! Das war das was Bands voneinander unterscheidet, ein durchaus probates musikalisches Stilmittel dem einiges an Potential eingeräumt werden kann ... Des Weiteren beschleicht einen die gesamte Hörspanne irgendwie nie (!) das Gefühl, dass hier wieder nur der verzweifelte Versuch unternommen wird eigene, äußerst mickrige Cojones auf ein Maximum zu Posen (wie leider so häufig praktiziert unter heutigen HC - Interpreten), auch wenn ich das leider (noch) nicht bestätigen kann. Anscheinend liegt es daran, dass wichtige Elemente sinnloser Moshkompositionen hier einfach fehlen, wie stetig gleiche Schemata, musikalisch eher mittelprächtiges "PartanPart" oder krampfhaft verkomplizierte Prügelmoshattacken, ohne Risiko und Ideen. Auch den uninspirierten Sprücheklopfer, der aggro seine hohlen Phrasen wettert, kann ich mir hier bei besten Willen nicht vorstellen. Hoffentlich werde ich nicht wieder bitter enttäuscht.
Alles in allem vielleicht keine Sensation, aber defintiv mal wieder ne starke Split - cooler HC/Metalcore beider Parteien!
Ganz in Tradition zu den fast schon Schule schaffenden COMEBACK KID rocken, rasen, moshen, grunzen, 2steppen und grooven sich die Jungs von THD durch ihre 3 wirklich gelungen Machwerke. Solider Hardcore mit ordentlich Druck, tighten Moshs und jeder Menge Abwechslung. Dabei ist nicht die Art Abwechslung gemeint, welche zusehend in einen eher sporadischen Mix aus harten Parts und Melodie mündet, mit Hang zum schlichten "Abarbeiten" verschiedener Einflüsse aus Metal, Sing-A-Longs, Breakdowns oder 2steps. Abwechslung heisst hier vor allem ein kreativ - anspruchsvolles Songwriting, welches trotzdem nie an Eingängigkeit und Härte verliert. Nichts von der Stange aber trotzdem mit altbewährten Stilmitteln! Dazu kommt ein Frontmann der wie gemacht für die Mucke scheint und seinen Instrumentariern in Sachen Vielseitigkeit in nichts nachsteht. Am Ende wurde so Liedgut geschaffen welches stets das Gefühl vermittelt wirklich guter Hardcore zu sein. Die schlicht perfekte Produktion der Scheibe vervollständigt den ohnehin schon längst manifestierten Eindruck: THD haben es einfach drauf und werden definitiv noch einige Highlight setzen.
So ... und nun zu den Herrn Demoraliser, die ich bereits aus ihrem vorherigen Release kannte und durchaus zu den besseren ihres Genres zähle. Im Vergleich zu THD, um die Homogenität der Split zu gewährleisten, sprechen wir ebenfalls durchaus von Hardcore Schrägstrich Metalcore, jedoch überwiegt die Metalkante hier um ein Wesentliches. In "Bitter Springs" geht es direkt los mit schwersten Midtempi, dunkelsten Gesang und ein äußerst ansprechender Groovepart mit absolut überzeugender Leadgitarre. Ein wirklich gelungenes Werk mit heroischen Ende und einem Sänger der all die Emotion perfekt versteht in schreiende Tiraden zu transferieren. Und dann: "Trading Places" ... noch einmal ein Stück härter, mieser und brutaler - hier ist definitiv cooler Mosh am Start und wer trotzdem noch nicht vollends überzeugt ist wird mit dem brontal guten Ending der Scheibe dann endgültig bedient: "MY BLOOD RUNS HOTTER THAN THE GATES OF HELL" WHOOYEAH !!!
Fazit: Sicherlich knüpfen Demoraliser nicht unbedingt an den Facettenreichtum ihrer Splitpartner an, überzeugen aber absolut durch ihre stilsichere "IndieFresse" - Gangart und einer clever eingesetzten, indviduellen Note. Ja, Individualität! Das war das was Bands voneinander unterscheidet, ein durchaus probates musikalisches Stilmittel dem einiges an Potential eingeräumt werden kann ... Des Weiteren beschleicht einen die gesamte Hörspanne irgendwie nie (!) das Gefühl, dass hier wieder nur der verzweifelte Versuch unternommen wird eigene, äußerst mickrige Cojones auf ein Maximum zu Posen (wie leider so häufig praktiziert unter heutigen HC - Interpreten), auch wenn ich das leider (noch) nicht bestätigen kann. Anscheinend liegt es daran, dass wichtige Elemente sinnloser Moshkompositionen hier einfach fehlen, wie stetig gleiche Schemata, musikalisch eher mittelprächtiges "PartanPart" oder krampfhaft verkomplizierte Prügelmoshattacken, ohne Risiko und Ideen. Auch den uninspirierten Sprücheklopfer, der aggro seine hohlen Phrasen wettert, kann ich mir hier bei besten Willen nicht vorstellen. Hoffentlich werde ich nicht wieder bitter enttäuscht.
Alles in allem vielleicht keine Sensation, aber defintiv mal wieder ne starke Split - cooler HC/Metalcore beider Parteien!
Pro
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Kontra
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