THE END OF SIX THOUSAND YEARS - ISOLATION
Eintragen am: 03.05.2008
The End Of Six Thousand Years sind mir bereits von ihrer Split mit Embrace The End bekannt. Was auf dieser Veröffentlichung noch in Kinderschuhen steckte, wird auf Isolation vollends perfektioniert. Bei der Split herrscht in erster Linie ein leicht chaotischer bis zeitweise auch melodischer Metalcore Sound vor. Auf ihrer Full Length erweitern The End Of Six Thousand Years diese Sparte um zahlreiche Facetten.
Schon das Intro ist unglaublich intensiv. Es steigert sich aus düsteren, mystischen Sturmgeräuschen hin zu doomigen Gitarren und Drums und wirkt dabei schon bemerkenswert leidenschaftlich. Allmählich wird die Musik etwas temporeicher, um schließlich einfach abzubrechen und in ein kurzes leiseres Metalriff überzuleiten, bevor der erste richtige Song einsetzt, oder besser gesagt einschlägt.
The Sun Abyss zeigt von der ersten Sekunde an die Marschrichtung des Albums auf. Es gibt sofort richtig derbes Geknüppel. Musikalisch erinnert das ganze einerseits durch die Melodien an den modernen Metalcore ala As I Lay Dying oder die Melo Death Metal Schiene, wie sie Fear My Thoughts fahren. Auf der anderen Seite hört man aber auch einige Black Metal Einflüsse heraus, wie man sie von Abigail Williams kennt. Und in Punkto Härte kommen The End Of Six Thousand Years problemlos an The Black Dahlia Murder heran. Ab der Mitte des Tracks mischen sich zudem noch richtig fette Doom-Passagen in den Song ein, was Vielschichtigkeit und Abwechslungsreichtum nur noch ein weiteres mal deutlich unterstreicht.
Auch die nächsten Songs drücken mit hohem Tempo und unglaublicher Präzision. Es herrscht ein reger Austausch zwischen Melodie und Brachialität, zu denen sich dann und wann auch mal einige mathematisch-chaotische Ansätze gesellen.
Zur Halbzeit, dem Song The Sleepless Silence, wird dann auch gezeigt, dass man auch noch mehr zu bieten hat, als knüppelharte, Turbo-Drums und -Gitarrenriffs. Auch wenn nicht vollkommene Stille einkehrt, wie es der Titel vielleicht glauben macht, so beginnt dieses Stück doch erst einmal merklich ruhiger als die Vorangegangenen. Da man ja noch nicht genug metallische Spielarten verarbeitet hat, muss nun auch die Doom/Sludge/Drone Schiene noch ein bisschen stärker bearbeitet werden. So kommen leichte Erinnerungen an Callisto oder auch Tephra in mir auf und ich stelle fest, dass, egal ob schnelles oder schleppendes Lied, der Grundtenor des Albums stets ein dunkler, böser und bisweilen auch recht verzweifelter ist.
Die Band zeigt auf Isolation, dass sie ihr Handwerk mehr als gut beherrschen. Die gesamte Scheibe bietet ein sehr hohes Niveau mit zahlreichen Tempowechseln und diversen Stileinflüssen, die allesamt perfekt umgesetzt werden. Das ist wirklich Sehr anspruchsvoll in Bezug auf instrumentales Können und musikalische Abwechslung.
Genau Diese große Vielfalt ist gleichzeitig auch der einzige Makel, den man, objektiv betrachtet, an dieser CD finden könnte. Es wird sicherlich einige Besserwisser geben, denen eben diese Vielschichtigkeit zu schwammig erscheint, die der Band das Fehlen einer wirklich klaren Linie vorwerfen, und somit gar das Fehlen einer Identität. Ebenso könnten manche argumentieren, dass es dem Album an einem Song mit echtem Ohrwurmcharakter mangelt.
Wer hingegen ohne solche Scheuklappen durchs Leben läuft und es verkraftet, auch mal eine "Metalcore Platte" ohne charttauglichen Hit anzuhören, dem lege ich The End Of Six Thousand Year's Isolation wärmstens ans Herz.
Schon das Intro ist unglaublich intensiv. Es steigert sich aus düsteren, mystischen Sturmgeräuschen hin zu doomigen Gitarren und Drums und wirkt dabei schon bemerkenswert leidenschaftlich. Allmählich wird die Musik etwas temporeicher, um schließlich einfach abzubrechen und in ein kurzes leiseres Metalriff überzuleiten, bevor der erste richtige Song einsetzt, oder besser gesagt einschlägt.
The Sun Abyss zeigt von der ersten Sekunde an die Marschrichtung des Albums auf. Es gibt sofort richtig derbes Geknüppel. Musikalisch erinnert das ganze einerseits durch die Melodien an den modernen Metalcore ala As I Lay Dying oder die Melo Death Metal Schiene, wie sie Fear My Thoughts fahren. Auf der anderen Seite hört man aber auch einige Black Metal Einflüsse heraus, wie man sie von Abigail Williams kennt. Und in Punkto Härte kommen The End Of Six Thousand Years problemlos an The Black Dahlia Murder heran. Ab der Mitte des Tracks mischen sich zudem noch richtig fette Doom-Passagen in den Song ein, was Vielschichtigkeit und Abwechslungsreichtum nur noch ein weiteres mal deutlich unterstreicht.
Auch die nächsten Songs drücken mit hohem Tempo und unglaublicher Präzision. Es herrscht ein reger Austausch zwischen Melodie und Brachialität, zu denen sich dann und wann auch mal einige mathematisch-chaotische Ansätze gesellen.
Zur Halbzeit, dem Song The Sleepless Silence, wird dann auch gezeigt, dass man auch noch mehr zu bieten hat, als knüppelharte, Turbo-Drums und -Gitarrenriffs. Auch wenn nicht vollkommene Stille einkehrt, wie es der Titel vielleicht glauben macht, so beginnt dieses Stück doch erst einmal merklich ruhiger als die Vorangegangenen. Da man ja noch nicht genug metallische Spielarten verarbeitet hat, muss nun auch die Doom/Sludge/Drone Schiene noch ein bisschen stärker bearbeitet werden. So kommen leichte Erinnerungen an Callisto oder auch Tephra in mir auf und ich stelle fest, dass, egal ob schnelles oder schleppendes Lied, der Grundtenor des Albums stets ein dunkler, böser und bisweilen auch recht verzweifelter ist.
Die Band zeigt auf Isolation, dass sie ihr Handwerk mehr als gut beherrschen. Die gesamte Scheibe bietet ein sehr hohes Niveau mit zahlreichen Tempowechseln und diversen Stileinflüssen, die allesamt perfekt umgesetzt werden. Das ist wirklich Sehr anspruchsvoll in Bezug auf instrumentales Können und musikalische Abwechslung.
Genau Diese große Vielfalt ist gleichzeitig auch der einzige Makel, den man, objektiv betrachtet, an dieser CD finden könnte. Es wird sicherlich einige Besserwisser geben, denen eben diese Vielschichtigkeit zu schwammig erscheint, die der Band das Fehlen einer wirklich klaren Linie vorwerfen, und somit gar das Fehlen einer Identität. Ebenso könnten manche argumentieren, dass es dem Album an einem Song mit echtem Ohrwurmcharakter mangelt.
Wer hingegen ohne solche Scheuklappen durchs Leben läuft und es verkraftet, auch mal eine "Metalcore Platte" ohne charttauglichen Hit anzuhören, dem lege ich The End Of Six Thousand Year's Isolation wärmstens ans Herz.
Pro
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Kontra
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