STENCH - IN PUTRESCENCE
Eintragen am: 30.10.2010
Skandinavien und insbesondere Schweden ist nun schon seit gut zwei Jahrzehnten ein Garant für eine ganz bestimmte Spielweise des Death Metal und hat mich auch über einen ziemlich langen Zeitraum mit vielen genialen Platten versorgt. Klassiker des Genres wie At the Gates, In Flames, Edge of Sanity, oder gar alte Entombed, Unleashed und Dismember erzeugen auch heute noch eine bestimmte Art von Gänsehaut. Ich hab den Scheiss wirklich mal geliebt. Später dominierte dann aus dieser Ecke eher der skandinavische und speziell norwegische Black Metal die Szene, welcher auch viele Perlen hervorbrachte. Aber das ist schon lange her und immer noch gibt es neue Bands, die sich diesem Sound annehmen.
Stench sind so eine Band, und ich muss zugeben dass ich vorher wirklich noch nie etwas von ihnen gehört habe. Durch ein wenig Recherche habe ich dann erfahren, dass sie bereits im letzten Jahr ihr erstes Lebenszeichen mittels einer 7" mit dem Titel "Reborn in Morbidity" in einer winzigen Auflage veröffentlicht haben. Ihr Debütalbum "In Putrescence", released auf dem polnischen Label Agonia Records, bedient dann auch diesen eben schon beschriebenen Old School Sound, so dass man fast an eine Hommage glauben möchte, denn auch der Sound insgesamt klingt sehr nach frühen 90'ern. Das mag den einen stören und den anderen die Freudentränen in die Augen treiben. Verstehen könnte ich beides, obwohl ich mir persönlich die Rauheit dieses Releases auch gerne für andere aktuelle Platten gewünscht hätte. Aber hier gehen die Vorlieben bestimmt weit auseinander.
Was auch interessant erscheinen mag sind die personellen Ãœberschneidungen mit der Black/Death Band Tribulation. Sowohl der Drummer als auch der Gitarrist versehen in beiden Bands ihren Dienst.
Was Stench hier geschaffen haben, ist ein ordentliches, ziemlich rohes und ungestümes Death Metal Album welches in bester schwedischer Tradition mit rauen Melodien, kratzigen, halligen Vocals und reichlich Doublebass nach vorne prescht. Das ist insgesamt nicht neu, aber so wie ich das Bandkonzept verstehe soll es das auch gar nicht sein. Genrefans dürfte das eh egal sein, denn wer diesen Sound liebt, will es ja genau so auch haben. Dass die Songstrukturen relativ durchschaubar erscheinen stört dann auch nicht, denn eine gewisse Frische kann ich Stench in ihrer Herangehensweise nicht absprechen. Hier wird das Rad mit Sicherheit nicht neu erfunden, aber wozu auch, wenn es doch so schön rollt?!
Wer also sowieso dem guten alten schwedischen Todesblei frönt, wird sicher Freude mit diesem Album haben und so einige spannende Momente finden, Freunde des modernen Deathcore oder Brutal Death Sounds werden wohl die Produktion als zu lasch empfinden. Ich würde das Album im guten Mittelfeld einordnen und ihm wirklich gute 6 Punkte geben.
Stench sind so eine Band, und ich muss zugeben dass ich vorher wirklich noch nie etwas von ihnen gehört habe. Durch ein wenig Recherche habe ich dann erfahren, dass sie bereits im letzten Jahr ihr erstes Lebenszeichen mittels einer 7" mit dem Titel "Reborn in Morbidity" in einer winzigen Auflage veröffentlicht haben. Ihr Debütalbum "In Putrescence", released auf dem polnischen Label Agonia Records, bedient dann auch diesen eben schon beschriebenen Old School Sound, so dass man fast an eine Hommage glauben möchte, denn auch der Sound insgesamt klingt sehr nach frühen 90'ern. Das mag den einen stören und den anderen die Freudentränen in die Augen treiben. Verstehen könnte ich beides, obwohl ich mir persönlich die Rauheit dieses Releases auch gerne für andere aktuelle Platten gewünscht hätte. Aber hier gehen die Vorlieben bestimmt weit auseinander.
Was auch interessant erscheinen mag sind die personellen Ãœberschneidungen mit der Black/Death Band Tribulation. Sowohl der Drummer als auch der Gitarrist versehen in beiden Bands ihren Dienst.
Was Stench hier geschaffen haben, ist ein ordentliches, ziemlich rohes und ungestümes Death Metal Album welches in bester schwedischer Tradition mit rauen Melodien, kratzigen, halligen Vocals und reichlich Doublebass nach vorne prescht. Das ist insgesamt nicht neu, aber so wie ich das Bandkonzept verstehe soll es das auch gar nicht sein. Genrefans dürfte das eh egal sein, denn wer diesen Sound liebt, will es ja genau so auch haben. Dass die Songstrukturen relativ durchschaubar erscheinen stört dann auch nicht, denn eine gewisse Frische kann ich Stench in ihrer Herangehensweise nicht absprechen. Hier wird das Rad mit Sicherheit nicht neu erfunden, aber wozu auch, wenn es doch so schön rollt?!
Wer also sowieso dem guten alten schwedischen Todesblei frönt, wird sicher Freude mit diesem Album haben und so einige spannende Momente finden, Freunde des modernen Deathcore oder Brutal Death Sounds werden wohl die Produktion als zu lasch empfinden. Ich würde das Album im guten Mittelfeld einordnen und ihm wirklich gute 6 Punkte geben.
Pro
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Kontra
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