ONLY CRIME - PURSUANCE
Eintragen am: 30.05.2014
Ich weiß noch genau, wie ich mir als großer Good Riddance-Fan 2004 das Debüt von Only Crime zulegte. Schließlich war in jener Allstar-Truppe neben Aaron Dalbec (Converge, Bane) und Bill Stevenson (Black Flag, Descendents, All) auch Russ Rankin von Good Riddance vertreten. "To The Nines" war dann jedoch eine mittelschwere Enttäuschung, viel zu ereignis- und kraftlos kam mir die Platte stellenweise daher, sodass Only Crime recht schnell wieder von meiner Bildfläche verschwand. Zwischenzeitlich erschien noch eine zweite Platte, und nun, Mitte 2014 mit "Pursuance" auch das dritte Werk der Punk Rock-Truppe, die nun mit Matt Hoffman von Modern Life Is War einen weiteren bekannten Mitstreiter an der Seite hat.
Mit leichter Skepsis vernahm ich dann die ersten Töne der Platte, der Opener "We Are Divided" zeigte mir jedoch sehr schnell mit seinen treibenden Drums, den druckvollen Vocals und den wunderbar leiernden Gitarren, dass "Pursuance" etwas kann und dies auch zeigt. Dazu kommen eingänige Hooks und ein immens ausgereiftes Songwriting, welches die Platte auf ein sehr hohes Niveau hebt und zu begeistern weiß. Weiter geht´s mit dem rotzigen "Contagious", welches sich leicht hektisch darbietet, aber durch seine schiere Energie und den drückenden Sound beeindruckt. Only Crime spielen erwachsenen und reflektierten Punk Rock, welcher wie sie selber sagen durch Hard Rock und den Punk sowie Hardcore aus den 70ern und 80ern des letzten Jahrhunderts erweitert wird, was wirklich 1a funktioniert und mit viel Kraft gesegnet ist. Verdammt abwechslungsreich und auch musikalisch anspruchsvoll geht es somit auf dem Drittwerk zu, es gibt ergreifende Bridges mit tollen Chören ("Drowning"), knallige, leichte chaotische und disharmonische Passagen ("No Truth In Love"), viel Gefrickel am Schlagzeug und immer wieder diese Momente, wo man sich denkt: "Fuck, ist das gut!". Alle Bandmitglieder zeigen was sie drauf haben und vollführen ein mitunter sagenhaftes Schauspiel, eben anspruchsvoller Punk Rock mit viel Seele und Herz. Die Lyrics sind zudem Rankin-typisch smart und stets mit Bedacht geschrieben, hier werden keine billigen Parolen geschossen.
"Pursuance" ist so schlussendlich ein immens intensives Album, welches auf beeindruckende Weise den Spagat zwischen Qualität, Eingängigkeit, Rotzigkeit und ruppig-verqueren Momenten schafft. Only Crime scheinen ihren Weg gefunden zu haben, aus der grauen Menge an Punk Rock-Truppen hervorzustechen und einen eigenen Sound auf die Straße zu bringen: Hier wird ordentlich gepunkrockt, aber es wurde auch gehirnt, geht es um starke Songs und Elemente, die dem Punk Rock bisher nicht so nahe lagen. Danke dafür, denn es geht weiter bergauf mit diesem Ding das Punk Rock heißt.
Mit leichter Skepsis vernahm ich dann die ersten Töne der Platte, der Opener "We Are Divided" zeigte mir jedoch sehr schnell mit seinen treibenden Drums, den druckvollen Vocals und den wunderbar leiernden Gitarren, dass "Pursuance" etwas kann und dies auch zeigt. Dazu kommen eingänige Hooks und ein immens ausgereiftes Songwriting, welches die Platte auf ein sehr hohes Niveau hebt und zu begeistern weiß. Weiter geht´s mit dem rotzigen "Contagious", welches sich leicht hektisch darbietet, aber durch seine schiere Energie und den drückenden Sound beeindruckt. Only Crime spielen erwachsenen und reflektierten Punk Rock, welcher wie sie selber sagen durch Hard Rock und den Punk sowie Hardcore aus den 70ern und 80ern des letzten Jahrhunderts erweitert wird, was wirklich 1a funktioniert und mit viel Kraft gesegnet ist. Verdammt abwechslungsreich und auch musikalisch anspruchsvoll geht es somit auf dem Drittwerk zu, es gibt ergreifende Bridges mit tollen Chören ("Drowning"), knallige, leichte chaotische und disharmonische Passagen ("No Truth In Love"), viel Gefrickel am Schlagzeug und immer wieder diese Momente, wo man sich denkt: "Fuck, ist das gut!". Alle Bandmitglieder zeigen was sie drauf haben und vollführen ein mitunter sagenhaftes Schauspiel, eben anspruchsvoller Punk Rock mit viel Seele und Herz. Die Lyrics sind zudem Rankin-typisch smart und stets mit Bedacht geschrieben, hier werden keine billigen Parolen geschossen.
"Pursuance" ist so schlussendlich ein immens intensives Album, welches auf beeindruckende Weise den Spagat zwischen Qualität, Eingängigkeit, Rotzigkeit und ruppig-verqueren Momenten schafft. Only Crime scheinen ihren Weg gefunden zu haben, aus der grauen Menge an Punk Rock-Truppen hervorzustechen und einen eigenen Sound auf die Straße zu bringen: Hier wird ordentlich gepunkrockt, aber es wurde auch gehirnt, geht es um starke Songs und Elemente, die dem Punk Rock bisher nicht so nahe lagen. Danke dafür, denn es geht weiter bergauf mit diesem Ding das Punk Rock heißt.
Pro
- Anspruchsvollster Punk Rock
- Immens starkes Songwriting
Kontra
- Zwei, drei Hits wären drin gewesen