JOE COFFEE - WHEN THE FABRIC DON'T FIT THE FRAME
Eintragen am: 11.05.2009
Paul Bearer singt! Wrestling Ahoi! Nein - es ist der Ex-"Sheer Terror" Sänger der hier auf gänzlich anderen Pfaden wandelt. "Joe Coffee" ist eine etwas (musikalisch) härterer Variante von Johnny Cash, was aber übertrieben gelobt wäre. Irgendwo zwischen Rock'n'Roll, Oi!, Soul und einer prise Hardcore ist diese Scheibe anzusiedeln. Das überaus schreckliche Cover zeigt einen Zombie-Trinker-Working-Class-Typen, der traurig zu seinem Glas aufschaut, die Traurigkeit des Alkoholkonsums und des harten Lebens hört man dieser Scheibe an und die variantenreichen Einflüsse machen sich in einem alten Anzug (guter erdiger Rocksound) äußerst stylisch. Besonders wenn sich Paul Bearer dazu durchringt zu singen, was auch nicht immer perfekt klingt, aber supersympathisch ist, wie in "The Good Life (I've Seen It)" wird "Joe Coffee" lebensgroß (denn er bleibt auf dem Boden - deshalb nicht überlebensgroß). Das Highlight der Platte, neben dem eben genannten Song, ist für mich "Baby Comin' Home Today", da wird die Gossenrockband noch mit einigen Bläsern verstärkt und das passt dem abgehalfterten Joe ausgesporchen gut. Eine Scheibe die man prima verkatert anhören kann und auch für längere Autofahrten taugt. Dank der Kürze und der Kurzweile die "When The Fabric Don't Fit The Frame" ausstrahlt kann man diese CD auch sehr gut am Stück durchhören. Tolle Rock-Blues-Streetcore-Was-weiß-ich-Platte. Macht Spaß und ist eine gelungene Abwechslung zu dem ganzen Brutalo-core.
Pro
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Kontra
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