IMPURE WILHELMINA - BLACK HONEY
Eintragen am: 02.05.2014
Aus Genf gibt es mit Impure Wilhelmina bereits seit knapp 20 Jahren einen anspruchsvollen Post Hardcore-Sound zu vernehmen, der sich über mehrere Alben hinweg entwickeln konnte und aktuell seine Höchstleistung mit dem schicken Albumtitel "Black Honey" überschreibt. Die vier Herren aus der Schweiz fabrizieren darauf sehr ansprechenden Post Hardcore, der viel Kraft aus dem Doom sowie dem Metal zieht, aber auch rockige Elemente einzubauen weiß. Gleich mit dem Opener "The Enemy" wird man in die düstere Welt der Band gezogen und verquere Melodien, wabernde Sounds und der klare Gesang erzeugen ab der ersten Sekunde eine ganz eigenartige Atmosphäre, derer man sich nicht entziehen kann. Das treibende Schlagzeug geht straight seinen Weg, ehe im Mittelteil weiter an den Sechssaitern gezaubert und ein rockiges Finale heraufbeschworen wird, welches mit einer höheren Schlagzahl und rasierenden Gitarren aufkreuzt. Ähnlich geht es auf "Submersible Words" weiter, hier pusht man jedoch auch mal ein hartes Drum-Gewitter, ehe der melodische Gesang, der mehr als okay ist, wieder die Führung an sich reißt. Generell versprühen die Vocals, die stets einen Hall mit sich schwingen lassen, eine leicht verträumte Stimmung: Keine Hektik, kein Stress dieser Welt scheint den Frontmann zu treiben, er singt angenehm ambitionslos, aber nie gelangweilt seine Lyrics herunter. "I Don´t Want To Save The World Today" auf "Chest" klingt dann auch dementsprechend immens authentisch, sprich der Herr am Mikrofon will einfach nur mit seiner Musik eins werden und sich treiben lassen.
Und genau dies kann man als Zuhörender auch nur zu gut: Impure Wilhelmina liefern mit "Black Honey" ein kompaktes Werk ab, welches nicht sperrig ist, aber bei Weitem nicht einfach so nebenbei konsumiert werden kann. Es gibt großes Arrangements, viele stille Momente und stets anspruchsvolles Songwriting mit viel Liebe zum Detail, aber auch großen Gitarrenwänden und drückenden Sounds. Das Album ist eine gekonnte Mischung aus großem Rock, vielen Post-Einflüssen und einer gesunden Erdung im Metal-Bereich, sodass einem nur selten langweilig wird. Die wirklich genialen Momente fehlen zwar und auf Dauer ist der Gesang dann doch etwas zu monoton, aber als Gesamtwerk funktioniert das sechste Album der Schweizer mehr als gut und gerade soundtechnisch bekommt man feinste Musik auf die Ohren.
Und genau dies kann man als Zuhörender auch nur zu gut: Impure Wilhelmina liefern mit "Black Honey" ein kompaktes Werk ab, welches nicht sperrig ist, aber bei Weitem nicht einfach so nebenbei konsumiert werden kann. Es gibt großes Arrangements, viele stille Momente und stets anspruchsvolles Songwriting mit viel Liebe zum Detail, aber auch großen Gitarrenwänden und drückenden Sounds. Das Album ist eine gekonnte Mischung aus großem Rock, vielen Post-Einflüssen und einer gesunden Erdung im Metal-Bereich, sodass einem nur selten langweilig wird. Die wirklich genialen Momente fehlen zwar und auf Dauer ist der Gesang dann doch etwas zu monoton, aber als Gesamtwerk funktioniert das sechste Album der Schweizer mehr als gut und gerade soundtechnisch bekommt man feinste Musik auf die Ohren.
Pro
- Große Post Rock-Oper
- Ausladend und gut geschrieben
Kontra
- Gesang über Albumlänge zu schwach