DYS - MORE THAN FASHION: LIVE FROM THE GALLERY EAST REUNION
Eintragen am: 21.10.2011
Mit Live-Platten ist das immer so ein Ding. Für mich sind die Dinger nicht Fisch und nicht Fleisch. Keiner braucht sie, keiner will sie. Und bringen tun sie auch niemandem etwas (außer vielleicht feuchte Träume für nerdige Nostalgiker oder saftige Tantiemen für abgebrannte Rockopis). Bei "More than fashion ..." kommt erschwerend hinzu, dass die dargebotenen Kompositionen sage und schreibe siebenundzwanzig (sprich: 27!) Jahre und älter sind. Auf die menschliche Entwicklung übertragen ist das Material also dem Paläolithikum zuzurechnen. Das Schöne an unserer Subkultur ist aber: sie ist so primitiv, so rudimentär, so starr, unflexibel und monolithisch, dass die Formel für einen guten Hardcore-Punk-Song in ihrer Essenz immer gleich bleibt. Auch wenn über 2,4 Millionen Jahre zwischen uns und der Altsteinzeit liegen, ein knackiger Hardcore-Punk-Song bleibt halt ein knackiger Hardcore-Punk-Song. In Ewigkeit. Amen.
Ich glaube, was ich eigentlich sagen will ist Folgendes: Ein DYS-Song ist damals wie heute eine Granate, ein ganzes Album davon nach wie vor eine Bombe. Die legendären Songs des 1983er "Brotherhood"-Albums (leider hier vermischt mit der gleichen Anzahl von Stücken des m. E. weniger legendären Nachfolgers) in einem kraftvollen 2011er Live-Sound-Gewand zu hören, ist ohne Frage eine tolle Angelegenheit für Freunde des Genres und alle Fans der Band. Für den Rest - mich eingeschlossen - bleibt allerdings die Frage zurück: Warum das Ganze?
Ja, ich weiß, DYS = Boston Crew, Kumpels von SSD und Negative FX, erste Band von Dave Smalley (Dag Nasty, ALL, Down By Law etc. pp.) und Jonathan Anastas (Slapshot, ja verdammte Axt! Slapshot!), Taang! Records und so weiter und so fort. Legende? Legende. Und überhaupt: alle alten Bands kommen wieder. Alle. Warum also nicht auch DYS, wenn wir schon mal dabei sind?! Und da komme ich an einen Punkt, wo ich sage: Lasst sie machen. Ich persönlich finde es zwar vollkommen unnötig, nach fast drei Jahrzehnten mit einem (zugegebenermaßen amtlichen) Live-Album voller (ohne Frage amtlicher) Hymnen "zurückzukehren", aber ich weiß auch, dass es den Leuten in der Band, im Label und im Pit bestimmt eine Menge bedeutet. Also: Lasst sie machen.
Ich persönlich habe von DYS das erste Mal in Form eines Covers ihres Songs "Wolfpack" gehört: Die covernde Band hieß Profound und veröffentliche 1989 eine Hammer-Single namens "Integrity" auf Crucial Response Records. Um ehrlich zu sein, würde ich persönlich lieber eine Reunion-Show von Profound anschauen als eine von DYS, aber wir sind hier ja nicht bei Wünsch-dir-was.
Fazit? Fans zugreifen! Unbeleckte mit Old-School-Affinität antesten! Alle anderen warten gemeinsam mit mir auf neues Studiomaterial (für Herbst/Winter 2011 angekündigt).
Ich glaube, was ich eigentlich sagen will ist Folgendes: Ein DYS-Song ist damals wie heute eine Granate, ein ganzes Album davon nach wie vor eine Bombe. Die legendären Songs des 1983er "Brotherhood"-Albums (leider hier vermischt mit der gleichen Anzahl von Stücken des m. E. weniger legendären Nachfolgers) in einem kraftvollen 2011er Live-Sound-Gewand zu hören, ist ohne Frage eine tolle Angelegenheit für Freunde des Genres und alle Fans der Band. Für den Rest - mich eingeschlossen - bleibt allerdings die Frage zurück: Warum das Ganze?
Ja, ich weiß, DYS = Boston Crew, Kumpels von SSD und Negative FX, erste Band von Dave Smalley (Dag Nasty, ALL, Down By Law etc. pp.) und Jonathan Anastas (Slapshot, ja verdammte Axt! Slapshot!), Taang! Records und so weiter und so fort. Legende? Legende. Und überhaupt: alle alten Bands kommen wieder. Alle. Warum also nicht auch DYS, wenn wir schon mal dabei sind?! Und da komme ich an einen Punkt, wo ich sage: Lasst sie machen. Ich persönlich finde es zwar vollkommen unnötig, nach fast drei Jahrzehnten mit einem (zugegebenermaßen amtlichen) Live-Album voller (ohne Frage amtlicher) Hymnen "zurückzukehren", aber ich weiß auch, dass es den Leuten in der Band, im Label und im Pit bestimmt eine Menge bedeutet. Also: Lasst sie machen.
Ich persönlich habe von DYS das erste Mal in Form eines Covers ihres Songs "Wolfpack" gehört: Die covernde Band hieß Profound und veröffentliche 1989 eine Hammer-Single namens "Integrity" auf Crucial Response Records. Um ehrlich zu sein, würde ich persönlich lieber eine Reunion-Show von Profound anschauen als eine von DYS, aber wir sind hier ja nicht bei Wünsch-dir-was.
Fazit? Fans zugreifen! Unbeleckte mit Old-School-Affinität antesten! Alle anderen warten gemeinsam mit mir auf neues Studiomaterial (für Herbst/Winter 2011 angekündigt).
Pro
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Kontra
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