ALITHIA - COMING FROM SILENCE
Eintragen am: 07.06.2006
Groß waren die Erwartungen in die erste Full Length "Coming from Silence" der Berliner, nachdem die damals in Eigenregie produzierte und vertriebene Mini-Cd schon enorm eingeschlagen war und (zusammen mit guten Releases der Kollegen von Shortage und Final Prayer etc.) wieder frischen Wind in die etwas eingerostete Berliner Szene brachte... und darüber hinaus.
Und um es gleich einmal vorweg zu nehmen: diese Erwartungen werden hier nicht enttäuscht. Gleich nach dem sehr atmosphärischen "Eine Frage der Ehre"- Hip Hop Intro prügeln uns die Herren ihre Interpretation modernen New School Metalcores um die Ohren, der von Beginn an mitreisst. Und das, ohne nach hinten hin eintönig oder gar langweilig zu werden.. .das Niveau an Abwechslung, mal schnell geknüppelt, mal langsamer und melodisch, dazwischen Breaks mit Scratches und Samples, wird bis zum Ende gehalten. Natürlich erfindet die Band das Genre nicht neu, aber sie besitzt genug Kreativität und Eigenständigkeit um sich eine bequeme Nische zu zimmern.
Was dabei im Vergleich zur MCD auffällt, ist die Erhöhung der Komplexität der Songstrukturen. Waren die 5 (+1) Tracks dort noch sehr extrem catchy auf eine
gewisse Weise und schnell eingängig, so braucht man beim Longplayer doch mehrere Hördurchgänge um die Songs zu verinnerlichen. Zwar ist das Ganze immer noch catchy (ohne dabei poppig zu sein), doch kommen die Songs nun metallischer und einige Grad härter daher. Das ist, denke ich, der Verdienst der nun deutlich sinnvoller eingesetzten 3 Gitarren, die ein sehr breites Soundspektrum schaffen. Zudem sind die Texte auch um einiges umfangreicher und weniger repetativ angelegt als bei den "alten" Songs. Die Texte haben mich anfangs zwar nicht so vom Hocker reissen können, da gefielen mir die der MCD besser, doch nach mehrmaligem (!!!) Hören und dem Wissen, dass das nicht bloße Worthülsen sind, sondern die Lyrics so gesungen auch Bedeutung haben, habe ich mich schnell damit anfreunden können. Doch genau bei den Vocals liegt dann aber auch, auf rein produktionstechnischer Ebene, ein Manko dieser Scheibe, wenn man von so einem sprechen kann, denn diese gehen ein wenig unter in der Produktion, was wohl daran liegen mag, dass die Gitarren sehr viel Höhen haben und die Stimme an sich ziemlich hoch ist. Hätte man den Instrumenten mehr Tiefen gegeben, wäre das Gesamtergebnis wohl runder geworden... und auch noch ein Stück weit drückender.
Alles in allem aber schon sehr gut produziert und abgemischt, was mit den nächsten Releases sicher noch besser wird. Und in keiner Weise braucht sich dieser Output hinter den aktuellen Berliner (und generell landesweiten) Veröffentlichungen zu verstecken.
Und um es gleich einmal vorweg zu nehmen: diese Erwartungen werden hier nicht enttäuscht. Gleich nach dem sehr atmosphärischen "Eine Frage der Ehre"- Hip Hop Intro prügeln uns die Herren ihre Interpretation modernen New School Metalcores um die Ohren, der von Beginn an mitreisst. Und das, ohne nach hinten hin eintönig oder gar langweilig zu werden.. .das Niveau an Abwechslung, mal schnell geknüppelt, mal langsamer und melodisch, dazwischen Breaks mit Scratches und Samples, wird bis zum Ende gehalten. Natürlich erfindet die Band das Genre nicht neu, aber sie besitzt genug Kreativität und Eigenständigkeit um sich eine bequeme Nische zu zimmern.
Was dabei im Vergleich zur MCD auffällt, ist die Erhöhung der Komplexität der Songstrukturen. Waren die 5 (+1) Tracks dort noch sehr extrem catchy auf eine
gewisse Weise und schnell eingängig, so braucht man beim Longplayer doch mehrere Hördurchgänge um die Songs zu verinnerlichen. Zwar ist das Ganze immer noch catchy (ohne dabei poppig zu sein), doch kommen die Songs nun metallischer und einige Grad härter daher. Das ist, denke ich, der Verdienst der nun deutlich sinnvoller eingesetzten 3 Gitarren, die ein sehr breites Soundspektrum schaffen. Zudem sind die Texte auch um einiges umfangreicher und weniger repetativ angelegt als bei den "alten" Songs. Die Texte haben mich anfangs zwar nicht so vom Hocker reissen können, da gefielen mir die der MCD besser, doch nach mehrmaligem (!!!) Hören und dem Wissen, dass das nicht bloße Worthülsen sind, sondern die Lyrics so gesungen auch Bedeutung haben, habe ich mich schnell damit anfreunden können. Doch genau bei den Vocals liegt dann aber auch, auf rein produktionstechnischer Ebene, ein Manko dieser Scheibe, wenn man von so einem sprechen kann, denn diese gehen ein wenig unter in der Produktion, was wohl daran liegen mag, dass die Gitarren sehr viel Höhen haben und die Stimme an sich ziemlich hoch ist. Hätte man den Instrumenten mehr Tiefen gegeben, wäre das Gesamtergebnis wohl runder geworden... und auch noch ein Stück weit drückender.
Alles in allem aber schon sehr gut produziert und abgemischt, was mit den nächsten Releases sicher noch besser wird. Und in keiner Weise braucht sich dieser Output hinter den aktuellen Berliner (und generell landesweiten) Veröffentlichungen zu verstecken.
Pro
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Kontra
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