HAWKS AND DOVES - HUSH MONEY 7INCH
Well, well, well ... Gared O'Donnell ist Sänger und Gitarrist der 2007 aufgelösten Planes Mistaken For Stars, die uns ein ganzes Jahrzehnt lang mit fetzigen Post-Emo-Hardcore der Marke Hot Water Music/Small Brown Bike erfreuten. Nach den ersten Lebenszeichen in Form von Tonträgern auf dem, im Nachhinein betrachtet, reichlich lächerlichen Label Deep Elm Records wechselten PMFS im neuen Jahrtausend zu der HWM-Sound-Alike-Schmiede aus Gainesville, Florida: No Idea Records. Drei Alben, etliche Touren und zahllose leere Whiskeyflaschen später (O-Ton O'Donnell: "I'm not an alcoholic, I am an enthusiastic drinker indeed, but not a rummy in the least.") war dann Schluss mit der gemeinsamen Band und es entstanden verschiedene neue Combos ... unter anderem auch besagte Hawks and Doves, das Soloprojekt von O'Donnell.
Label: No Idea Records
Extras: Großes Innenloch! Endlich mal wieder.
Note: Mal leise, mal krachig, aber immer volle Kanne Heulsusenrock vom Feinsten!
Wer mich kennt, der weiß, wie sehr ich diese ganze Singer/Songwriter-Brut verabscheue. Sicher, es gibt Ausnahmen, aber im Grunde ist dieses Genre durch und durch verseucht von einfallslosen Pennälern, mit denen keiner in einer Band spielen will und die gerade mal so viele wackelige Moll-Akkorde aneinanderreihen können, um ihre meist unendlich langen und schnulzigen Besinnungsaufsätze drauflallen zu können und das Ergebnis dann frecherweise als "Song" verkaufen. Ich hate zu viel, ich weiß. Aber ich lasse mich auch gern eines Besseren belehren. Also bitte, liebe Leser: Wer mir nur fünf akzeptable (d. h. nicht ganz und gar fucking pathetic klingende) Singer/Songwriter nennen kann, gewinnt die nächsten beiden Singles, die ich auf SIEBEN ZOLL MUSIK vorstelle. Vorschläge bitte in den Kommentaren unten posten.
Entsprechend skeptisch beäugte ich dann auch die "Hush money" 7" von Hawks and Doves, als sie mir von einem Freund angepriesen wurde. Ich dachte mir halt: "Da ist der Ex-Sänger einer seiner Zeit überdurchschnittlich guten Band, der sich nach deren Auflösung eine verf**** Akustikgitarre umhängt und -- wie sollte es auch anders sein -- einen auf Singer/Songwriter macht. Zu allem Überfluss benennt er die Schose dann auch noch nach einem Neil Young Song ... Was für eine erbärmliche Rotze wird das denn bitte schön sein?!"Nun, glücklicherweise liefert O'Donnell auf der "Hush honey" 7" Single keinen Singer/Songwriter-Mist im eigentlichen Sinn ab. Der Titelsong ist eine reduzierte Rocknummer, die zwar aller Wahrscheinlichkeit nach auf einer Akustikgitarre geschrieben wurde, hier aber mit klassischer Bandbesetzung dargeboten wird. Kurzum: Herzschmerz deluxe mit O'Donnells einzigartigem Organ im Zentrum, sprich: PMFS mit angezogener Handbremse und ohne Feedback, sprich: ein toller Song für das nächste Ich-bin-in-dich-verknallt-Mixtape. Auf der B-Seite dann tatsächlich "I'm on fire" vom Boss. Dazu sag ich mal an dieser Stelle nichts weiter, außer, dass ich [Vorfreude an] demnächst ins Olympiastadium gehe [Vorfreude aus].
Wie auch schon bei der letztens vorgestellten Ceremony 7" möchte ich euch weniger diese Single, sondern vielmehr das letztjährige Album "Year One" von Hawks and Doves ans Herz legen. Mal leise, mal krachig, aber immer volle Kanne Heulsusenrock vom Feinsten! Die Drums bedient da übrigens niemand geringeres als George Rebelo von HWM/The Draft. Okay, zum Schluss noch ein Live-Video von O'Donnells Springsteen-Cover ... zwar nur mit Akustikgitarre, dafür aber ab Minute 2:45 mit diesem unglaublich bescheuerten Jaulgesang, den ich bei PMFS so sehr liebe.
Good night and good luck.
P.S.: Vielen lieben Dank an Jessi für die Gewissheit, dass selbst großer Käse wie diese Kolumne doch irgendwie Sinn macht.
P.S. II: Wie soll's mir schon gehen considering the circumstances?! Aber danke der Nachfrage.
Links:
Planes Mistaken For Stars -- www.myspace.com
Hawks and Doves -- www.myspace.com
No Idea -- www.noidearecords.com
Deep Elm Records -- www.deepelm.com
Label: No Idea Records
Extras: Großes Innenloch! Endlich mal wieder.
Note: Mal leise, mal krachig, aber immer volle Kanne Heulsusenrock vom Feinsten!
Wer mich kennt, der weiß, wie sehr ich diese ganze Singer/Songwriter-Brut verabscheue. Sicher, es gibt Ausnahmen, aber im Grunde ist dieses Genre durch und durch verseucht von einfallslosen Pennälern, mit denen keiner in einer Band spielen will und die gerade mal so viele wackelige Moll-Akkorde aneinanderreihen können, um ihre meist unendlich langen und schnulzigen Besinnungsaufsätze drauflallen zu können und das Ergebnis dann frecherweise als "Song" verkaufen. Ich hate zu viel, ich weiß. Aber ich lasse mich auch gern eines Besseren belehren. Also bitte, liebe Leser: Wer mir nur fünf akzeptable (d. h. nicht ganz und gar fucking pathetic klingende) Singer/Songwriter nennen kann, gewinnt die nächsten beiden Singles, die ich auf SIEBEN ZOLL MUSIK vorstelle. Vorschläge bitte in den Kommentaren unten posten.
Entsprechend skeptisch beäugte ich dann auch die "Hush money" 7" von Hawks and Doves, als sie mir von einem Freund angepriesen wurde. Ich dachte mir halt: "Da ist der Ex-Sänger einer seiner Zeit überdurchschnittlich guten Band, der sich nach deren Auflösung eine verf**** Akustikgitarre umhängt und -- wie sollte es auch anders sein -- einen auf Singer/Songwriter macht. Zu allem Überfluss benennt er die Schose dann auch noch nach einem Neil Young Song ... Was für eine erbärmliche Rotze wird das denn bitte schön sein?!"Nun, glücklicherweise liefert O'Donnell auf der "Hush honey" 7" Single keinen Singer/Songwriter-Mist im eigentlichen Sinn ab. Der Titelsong ist eine reduzierte Rocknummer, die zwar aller Wahrscheinlichkeit nach auf einer Akustikgitarre geschrieben wurde, hier aber mit klassischer Bandbesetzung dargeboten wird. Kurzum: Herzschmerz deluxe mit O'Donnells einzigartigem Organ im Zentrum, sprich: PMFS mit angezogener Handbremse und ohne Feedback, sprich: ein toller Song für das nächste Ich-bin-in-dich-verknallt-Mixtape. Auf der B-Seite dann tatsächlich "I'm on fire" vom Boss. Dazu sag ich mal an dieser Stelle nichts weiter, außer, dass ich [Vorfreude an] demnächst ins Olympiastadium gehe [Vorfreude aus].
Wie auch schon bei der letztens vorgestellten Ceremony 7" möchte ich euch weniger diese Single, sondern vielmehr das letztjährige Album "Year One" von Hawks and Doves ans Herz legen. Mal leise, mal krachig, aber immer volle Kanne Heulsusenrock vom Feinsten! Die Drums bedient da übrigens niemand geringeres als George Rebelo von HWM/The Draft. Okay, zum Schluss noch ein Live-Video von O'Donnells Springsteen-Cover ... zwar nur mit Akustikgitarre, dafür aber ab Minute 2:45 mit diesem unglaublich bescheuerten Jaulgesang, den ich bei PMFS so sehr liebe.
Good night and good luck.
P.S.: Vielen lieben Dank an Jessi für die Gewissheit, dass selbst großer Käse wie diese Kolumne doch irgendwie Sinn macht.
P.S. II: Wie soll's mir schon gehen considering the circumstances?! Aber danke der Nachfrage.
Links:
Planes Mistaken For Stars -- www.myspace.com
Hawks and Doves -- www.myspace.com
No Idea -- www.noidearecords.com
Deep Elm Records -- www.deepelm.com
Bilder/Credits: