HAWKS AND DOVES - HUSH MONEY 7INCH

Label: No Idea Records
Extras: Großes Innenloch! Endlich mal wieder.
Note: Mal leise, mal krachig, aber immer volle Kanne Heulsusenrock vom Feinsten!
Wer mich kennt, der weiß, wie sehr ich diese ganze Singer/Songwriter-Brut verabscheue. Sicher, es gibt Ausnahmen, aber im Grunde ist dieses Genre durch und durch verseucht von einfallslosen Pennälern, mit denen keiner in einer Band spielen will und die gerade mal so viele wackelige Moll-Akkorde aneinanderreihen können, um ihre meist unendlich langen und schnulzigen Besinnungsaufsätze drauflallen zu können und das Ergebnis dann frecherweise als "Song" verkaufen. Ich hate zu viel, ich weiß. Aber ich lasse mich auch gern eines Besseren belehren. Also bitte, liebe Leser: Wer mir nur fünf akzeptable (d. h. nicht ganz und gar fucking pathetic klingende) Singer/Songwriter nennen kann, gewinnt die nächsten beiden Singles, die ich auf SIEBEN ZOLL MUSIK vorstelle. Vorschläge bitte in den Kommentaren unten posten.
Entsprechend skeptisch beäugte ich dann auch die "Hush money" 7" von Hawks and Doves, als sie mir von einem Freund angepriesen wurde. Ich dachte mir halt: "Da ist der Ex-Sänger einer seiner Zeit überdurchschnittlich guten Band, der sich nach deren Auflösung eine verf**** Akustikgitarre umhängt und -- wie sollte es auch anders sein -- einen auf Singer/Songwriter macht. Zu allem Überfluss benennt er die Schose dann auch noch nach einem Neil Young Song ... Was für eine erbärmliche Rotze wird das denn bitte schön sein?!"

Wie auch schon bei der letztens vorgestellten Ceremony 7" möchte ich euch weniger diese Single, sondern vielmehr das letztjährige Album "Year One" von Hawks and Doves ans Herz legen. Mal leise, mal krachig, aber immer volle Kanne Heulsusenrock vom Feinsten! Die Drums bedient da übrigens niemand geringeres als George Rebelo von HWM/The Draft. Okay, zum Schluss noch ein Live-Video von O'Donnells Springsteen-Cover ... zwar nur mit Akustikgitarre, dafür aber ab Minute 2:45 mit diesem unglaublich bescheuerten Jaulgesang, den ich bei PMFS so sehr liebe.
Good night and good luck.
P.S.: Vielen lieben Dank an Jessi für die Gewissheit, dass selbst großer Käse wie diese Kolumne doch irgendwie Sinn macht.
P.S. II: Wie soll's mir schon gehen considering the circumstances?! Aber danke der Nachfrage.
Links:
Planes Mistaken For Stars -- www.myspace.com
Hawks and Doves -- www.myspace.com
No Idea -- www.noidearecords.com
Deep Elm Records -- www.deepelm.com
Bilder/Credits: