Tracklist:
01. Intro
02. Hunting The Death
03. As I Stand By The Mirror
04. Dying In My Arms
05. Phoenix Rising
06. Out In Time
Spielzeit: 20:33
Die 2002er gegründeten BLACKEST DAWN (die bis 2005 noch FINAL PUNCH hießen) bringen mit "Artefacts" ihre erste EP raus und haben sich nicht lumpen lassen. Die Scheibe wurde im Rape of Harmonies Studio aufgenommen, entsprechend perfekt ist die Produktion. Die EP umfasst insgesamt 4 Lieder, sowie ein In- und Outro. Wird man anfangs mit StarWars ähnlichen Kampfklängen empfangen, so säuselt das Outro nur so vom Feinsten vor sich hin. Doch bei einer CD geht es ja nicht nur um die Interludes oder In-/Outros. Also widme ich mich gleich mal dem Opener "Hunting the Death". Die zwei Leute hinter dem Mikro unterscheiden sich offensichtlich durch Shouting und cleanem Gesang, der mir ab und an wie Crossover oder sogar HipHop vorkommt. Naja, klingt aufjedenfall nicht so ganz rund wie es vielleicht sein soll(te). Wenn dieser Stil allerdings so beabsichtigt ist, dann haut er mich nicht vom Hocker. Auch auf den cleanen melodischen (?) Gesang in "Dying in my Arms" komm ich nicht ganz klar, da scheint die Stimme unpassend zu sein. Das Sixpack hat sich grob dem Metalcore verschrieben, mixt jedoch immer wieder etwas Death- und Blackmetal mit unter, drosselt das Tempo um anschließend wieder das volle Programm mit Double-Bass- und Schlagzeuggewitter zu bringen. Dummerweise hat man das alles schon so x-mal gehört und es bleibt als markantester Unterschied die beiden verschiedenen Gesänge. BLACKEST DAWN sollten den Stil vom letzten Track "Phoenix Rising" noch etwas verfeinern und mehr in diese Richtung einschlagen, gängige Metalmelodien bekommen sie nämlich sehr gut hin. ARTEFACTS bleibt ein gutes und solides Debüt, auch wenn ich mir 2 Lieder mehr gewünscht hätte um einen besseren Eindruck zu bekommen. Potential ist jedenfalls da.
ein zitat:
-"Musikalisch ist es nicht ganz leicht die Jungs auf eine Stilrichtung festzunageln. Das Ganze ist ein wildes Gemisch aus Deathmetal (der trotz alles Härte nicht mit Melodie geizt) und auch ein wenig Metalcore. Der Gesang kommt ordentlich aggressiv aber trotzdem Facettenreich daher. Die Grosse Stärke von Blackest Dawn ist aber auf jeden Fall das Songwriting, die Songs reißen einfach mit. Wie oben bereits erwähnt wird ordentlich drauflosgeboltzt aber das ganze Gebräu ist immer wieder mit packenden Melodien durchsetzt. Dabei merkt man auch recht schnell dass die Instrumentenfraktion einiges auf dem Kasten hat."