Yskalnari Records (CD) / Wild Zero Records (LP)
Spielzeit: 26:48 min
01. Nachts
02. Höhenangst
03. 2 Liter Salzwasser
04. Glanzparade
05. Gestern ist nicht Morgen
06. Momentaufnahme
07. Versatzstück
08. Problemkind auf der Piste
09. Blockwart
Mit "Höhenangst" können Eaves einen mitreissenden Longplayer an den Start bringen, der irgendwo zwischen Noisecore und Screamo umherwildert. Schon das sehr gelungene Artwork macht Lust auf mehr, die Produktion der CD ist auch sehr gelungen. Nur die Stimme geht manchmal leider etwas unter. Allerdings wären auch ohne diese kleine Schwäche nicht so sehr viel zu verstehen, denn der Sänger schreit sich hier wirklich um Kopf und Kragen. Die Texte sind allerdings im Booklet abgedruckt und
meiner Meinung nach auch sehr gut gelungen.
Nach dem Instrumental-Intro "Nachts" wird einem mit dem Titeltrack gleich ein dermaßenes Feuer um die Ohren gehauen, dass einem das Herz aufblüht. Das Schlagzeug rast nur so dahin, die Gitarren spielen extrem emotionale Melodien, ohne dabei kitschig zu werden. Und das alles in einer überzeugenden Intensität, von der sich einige Bands noch nen paar Scheiben abschneiden könnten. Ähnlich verhält es sich auch mit den folgenden Tracks, das Schlusslicht "Blockwart" ist auch nochmal ein
absolutes Highlight.
Fazit: Ich bin begeistert. Textlich sowie musikalisch treffen Eaves genau meinen Nerv, dass Niveau ist durchgängig sehr hoch und man hat nicht einmal das Gefühl, dass ein Song nicht genau da platziert wäre, wo er auch hingehört. Vor allem die Melodien der Gitarren gefallen mir über die gesamte Spielzeit sehr gut, viel emotionaler geht es eigentlich beim vorherrschenden Härtelevel kaum. Wer zum Beispiel auf die späteren Releases von Envy aus Japan steht, dürfte auch in "Höhenangst" absolut aufgehen. Also...ganz großes Tennis!
9 von 10 Punkten
mp3 von "Höhenangst" gibts hier: http://eaves-laerm.de/media/Eaves_Hoehenangst.mp3
http://www.eaves-laerm.de
