schon wieder FASCHO-KONZERTE in MÜCKA!
Verfasst: 10.12.2004, 11:06
wie kann das sein das da der ort nichts gegen unternimmt?Neonazis und Antisemiten finden in Ostsachsen ungestörtes Agitationsfeld
- erneut Konzert geplant.
Im Ostsächsischen Mücka soll am Freitag, 10. Dezember 2004, das zweite
Konzert in der Reihe ++Singen und Tanzen für Deutschland++ stattfinden.
Angekündigt werden die Dresdner Band SACHSONIA, die Bautzner Band ASATRU und die niederländische Band BRIGADE M. Als Veranstalter wird die Jugendorganisation der NPD, die JUNGEN NATIONALDEMOKRATEN genannt, dennoch können als Drahtzieher Kader der NPD vermutet werden.
Haben die ersten zwei Bands eher einen regionalen Bezug, ist BRIGADE M
eine europaweit bekannte Band. Sie trat auch schon bei Konzerten der in
Deutschland verbotenen Organisation BLOOD&HONOUR auf, sie covert das
Lied der in Deutschland als kriminelle Vereinigung eingestuften Band
LANDSER, ++Rock gegen ZOG++, und singt darin gegen eine angebliche
++jüdische Weltverschwörung++. Einige Bandmitglieder sind einschlägig
vorbestraft. Beispielsweise der Sänger der Band, DAVE BLOM, welcher verurteilt wurde nachdem er an der Schändung eines jüdischen Friedhofs in Den Haag beteiligt war.
Schon das erste Konzert in der Reihe ++Singen und Tanzen für
Deutschland++ wurde offiziell als JN-Veranstaltung deklariert, vor Ort
jedoch durch NPDler vollzogen. Dabei fungierte das
NPD-Bundesvorstandsmitglied, der Neonazikader Thorsten Heise als
Sicherheitsverantwortlicher. Auch dieses Konzert fand am 27. November in
der Diskothek WODAN in Mücka statt. Daran nahmen etwa 1.000 Neonazis
teil. Polizeiangaben sprachen lediglich von 300 Teilnehmern. Aufgetreten
waren die Dortmunder Band OIDOXIE und LUNIKOFF, der Sänger der Band LANDSER.
Dazu äussert sich ...... , ein Sprecher der Kampagne wie folgt:
++Uns liegen Augenzeugenberichte vor, wonach es weit mehr als 300
Teilnehmer gewesen sind. Ebenso berichten diese Zeugen übereinstimmend davon, dass es während des Auftrittes der Band Oidoxie durch die anwesenden Neonazis zum Absingen verfassungswidriger Lieder gekommen ist. Mehrfach mussten die Gäste von der Bühne zur Räson gerufen werden.++
Schon eine Woche darauf kündigt die JN eine ++Wintersonnenwendfeier++ am 18. Dezember in der Diskothek Wodan an.
Dazu ..... : ++Die Betreiber der Diskothek Wodan stellen sich
offen und bewusst in das neonazistische Lager. Einige der größeren
NPD-Veranstaltungen der letzten Zeit fanden dort statt. Im August das
DEUTSCHE STIMME PRESSEFEST mit ca. 5.000, im November das Konzert mit ca. 1.000 Teilnehmern. Schon Ende der 90er Jahre wurden hier mehrere Neonazikonzerte mit teilweise über 1.000 Gästen veranstaltet.++
.... fordert den Betreiber der Diskothek Wodan auf, die
Veranstaltungen am 10. und 18. Dezember abzusagen. Gleichzeitig verweist er darauf, dass es bei den genannten Veranstaltungen in der Diskothek WODAN immer wieder zu verschiedenen Straftaten kam. ++Wir gehen davon aus, dass die Polizei ihrem gesetzlichen Auftrag folge leistend, diese unterbinden und entsprechend dem sogenannten Konzerterlass des Sächsischen Staatsministeriums des Innern das geplante Neonazikonzert am Freitag verhindern wird. Wir gehen auch davon aus, dass die Polizeibeamten vor Ort die entsprechende Unterstützung seitens der lokalen Behörden erhalten werden.++
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