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[Review] WINDS OF PLAGUE - Resistance

Verfasst: 04.02.2014, 08:04
von GotB
VÖ: 01.11.2013
Label: Century Media Records (http://www.centurymedia.com)

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Tracklist:
1. Open the gates
2. Say hello to the Undertaker
3. Sewer mouth
4. Left for dead
5. One foot in the grave
6. Time to reap
7. United through hatred
8. Good of fashion bloodbath
9. No man’s my master
10. Snake eyes

Spieldauer: 34:07

Manchmal reichen zwei Worte, um eine Band hinreichend genau zu charakterisieren – im Falle von WINDS OF PLAGUE sind in deren Eintrag im großen Metal-Almanach zweifelsohne „Orchester“ und „Breakdown“ vertreten. Denn was die Dame und Herren anno 2009 mit „The Great Stone War“ ablieferten, wanderte von da direkt in meine all time-Top 20.
Nach dem soliden Nachfolger „Against The World“, welches an das Niveau nicht ganz anknüpfen konnte, folgt nun das arg generisch betitelte fünfte Studioalbum „Resistance“.

Und ja! Das Orchester ist wieder am Start. Im Opener „Open the gates“ (auch schon mal iiirgendwo gehört…) erwartet einen eine durchaus mächtige Kombination aus bedrohlichen Streichersätzen und wütenden Leersaiten. Das Ganze erinnert stilmäßig an DIMMU BORGIRs „The serpentine offering“, was nur als Kompliment aufgefasst werden kann.

Mit „Say hello to the Undertaker“ bestätigen WINDS OF PLAGUE im Folgenden eine Entwicklung, die vom hardcore-lastigen Debüt „A Cold Day In Hell“, hin zum stark progressiven eingangs erwähnten „The Great Stone War“ und wieder zurück zum gerade im Player rotierenden „Resistance“, was Promo-Texten als so etwas wie „Back to the roots“ bezeichnet wird: denn man geht auf der aktuellen Scheibe abermals sehr straight vor. Das Orchestrale rückt weiter in den Hintergrund und dient zumeist nur der Ausschmückung der Breakdowns. Das hat zwar auch so seine Reize, ob ich nun aber eine Dubstep-Bassline oder Französische Hörner höre, ist in dem Augenblick dann ziemlich gleich. Und so erinnere ich mich etwas Wehmut an „Our requiem“ oder „Chest and horns“ und lege jedem, der „The Great Stone War“ nicht in seiner Plattensammlung hat, den Erwerb selbiger ans Herz.

Zurück zu „Resistance“: positiv anzumerken sind in jedem Fall die Gitarren, die – vor allem im Vergleich zum Vorgänger – eine deutlich stärkere Varianz aufweisen. So begegnet einem mal Death-/ Metalcore, wie in „Left for dead“, dann wieder straightester HC in „United through hatred“, der obligatorische WINDS OF PLAGUE-Track, bei dem man mit seiner Denimwesten tragenden Crew wahlweise auf Hausdächern oder vor Brückenpfeilern steht und dort sein Crew-Sein feiert.
Schöner da die Momente, in denen eher von NILE inspirierte Gitarren regieren und Tracks wie „Good of fashion bloodbath“ zu einem echten Highlight machen.

Negativ aufgestoßen ist mir der Sound, der mir einfach zu sehr Deathcore-Standard ist, mit tot-gescoopten Gitarren und arg steril wirkenden Drums… und - wie bereits erwähnt - zu unpräsent abgemischten Synthesizern.

„Resistance“ ist ein solides Album geworden, was vor allem von den einzelnen starken Songs lebt. WINDS OF PLAGUE haben sich entwickelt und das kann man mögen oder nicht. Positiv ist, dass man sofort erkennt, dass man es hier mit einer WINDS OF PLAGUE-Platte zu tun hat. Die Orientierung hin zu einfacherem Songwriting ist da nicht ganz so Meins.

Punkte: 6/10

+ gut arrangierte Gitarren
+ Orchester, sofern es zu Wort kommt

- oftmals zu linear
- Sound


Disko:
2013 – Resistance
2012 – Against The World
2009 – The Great Stone War
2008 – Decimate The Weak
2005 – A Cold Day In Hell

Links:
http://www.facebook.com/windsofplague