VÖ: 18.01.2013
Label: DIY
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Tracklist
01. Devilution
02. Visions! Crash! Reality!
03. Burn These Bridges
04. Captured After All
05. Who We Are
06. The Ghost
07. The Beauty Of Something
09. Forgive And Forget
10. Mountains
Spielzeit: 37:02 min
Bereits seit sechs Jahren musizieren die fünf Herren von Alive At Last zusammen und bringen nun ihr Full Length-Debüt auf den Markt. Dabei gibt es, ähnlich wie auf der ersten EP „Anchors Aweigh!“, eine Genre-Mischung, welche über Stadionrock und Melodic Punk hin zu Metalcore und Screamo eine breite Abdeckung an Sounds beinhaltet. Das selbstbetitelte Album ist dabei live eingespielt und in Eigenregie veröffentlicht worden, man befindet sich also noch im DIY-Modus und schafft es dennoch, etwa mit dem großartigen Straßenbahn-Video zum Hit des Albums, „Burn These Bridges“, oder der ansprechenden Produktion aufzutrumpfen.
„Alive At Last“ startet dann erstmal mit Thrash Metal-Anleihen, ehe sich das Zusammenspiel von cleanem Gesang und nicht zu finsteren Metalcore-Riffs einstellt und die ersten Momente der Platte sich im Kopf fest verankern. Die fünf Niedersachsen bringen eine frische Mischung an den Start, die sich über das gesamte Album erstreckt. Man rockt und man mosht, man singt im Chor und man schreit sich die Seele aus dem Leib, man bedient Metalheads und man lässt die Skate- und College-Kids mit Bier spritzen, vor allem aber bringt man alle zusammen und scheißt auf sympathische Art und Weise auf Alters- und Genregrenzen. Egal ob der Midtempo-Boxer „Vision! Crash! Reality!“, das beschwingt fröhliche „The Ghost“ oder das bereits erwähnte „Burn These Bridges“ mit Ohrwurm-Charakter und dieser begnadeten Monster-Hook: „We Are The Brick In The Wall. We Are The Edge And The Gone. Waiting For Hope Against Hope“. Die fünf Jungs haben ihren Stil gefunden und fahren ein ordentliches Brett auf, nicht zu weichgespült, aber auch eher im Hard Rock- als im Hardcore-Bereich zu finden. Die Riffs gehen gut rein, der Frontmann kann sich sehen lassen und das Songwriting ist zwar nicht über die gesamte Spielzeit von höchster Qualität, jedoch trotzdem positiv zu erwähnen. Alive At Last schaffen es, die verschiedenen Sound passend miteinander zu verbinden und genau so zu klingen, wie sie es wollen. Das wird nicht jedem gefallen, der hohe Grad an Abwechslung ist jedoch souverän unter einen Hut gebracht worden. Dafür "Hut ab" und "Weiter so!".
Punkte: 07/10
Discographie
2013 - Alive At Last LP
2009 - Anchors Aweigh! EP
http://www.aliveatlast.de