[Review] OPHELIAS GREAT DAY - Destined
Verfasst: 18.04.2013, 15:31
OPHELIAS GREAT DAY - Destined
VÖ: 05.04.2013
Label: DIY

Tracklist:
01. Beyond
02. Stardust
03. Eclipse
04. Black horizon
05. Let me rest
06. Prometheus
07. Aftermath
08. What it takes
09. Disrupted
10. Insidious mind
11. Zealots
Spieldauer: 43:36 min
Mit OPHELIAS GREAT DAY erwartet uns ein weiteres Beispiel der musikalischen Relevanz des Grünen Herzens Deutschlands. Denn – gemessen an der Bevölkerungsdichte – entstammt Thüringen eine beachtliche Anzahl an hochkarätigen Outputs aus dem härteren Sektor (HEAVEN SHALL BURN, MAROON, LIGHTS FINDING OUREA, um nur einige zu nennen). Und nachdem sich im Line-Up der progressiven Metalcoreler aus Jena auch durchaus namhafte Gesichter wie Ex-NARZISS-Frontmann Alexander Bartsch tummeln, ist die Erwartungshaltung nicht gerade gering.
Das ist begründet, spätestens wenn man die 2010er Debüt-EP kennt und weiß, was einem hier geboten wird. Denn bereits mit dem Opener „Beyond“ wird gerade die wuchtige und hochklassige Instrumentierung deutlich. In den Versen liegt das Hauptaugenmerk konzentriert auf der progressiven und überaus rhythmischen Gitarrenarbeit, die mich angenehm an die aktuelle APOSTATE-EP erinnert. OPHELIAS GREAT DAY bewahren sich auf „Destined“ ein äußerst schicke Balance zwischen dem technischen Anspruch und Hörbarkeit, verirrt man sich doch auch immer wieder über weite Strecken in den Melodic HC-Sektor. Über die aktuell vorherrschende Überschwemmung dieses Genres scheint man in Thüringen aber nur müde zu lachen, ist man von der millionsten generischen THE GHOST INSIDE-Kopie doch so weit entfernt wie die NPD vom Status einer demokratischen Partei. Denn die Vielschichtigkeit, die beispielsweise „Eclipse“ offenbart, findet man nur sehr selten.
Besonders gut gefällt mir die Chose dann, wenn Ophelia richtig wütend wird und man wie bei „Let me rest“ vier Minuten lang dermaßen einen auf die Glocke bekommt, dass es eine wahre Freude ist. Das Vermögen, Brutalität und technischen Anspruch so gekonnt zu verbinden, lässt mich manchmal an die „Messengers“ – Ära von AUGUST BURNS RED denken; gesangstechnisch kommt mir durch die cool raue Attitude öfter einmal WILL HAVEN in den Sinn. Beides abermals nicht die schlechtesten Referenzen.
Der aufmerksame Leser wird zwischenzeitlich sicher schon bemerkt haben, dass ich „Destined“ ziemlich feiere. Es ist aber auch ein schönes Stückchen Musik geworden! OPHELIAS GREAT DAY haben sich zu ihrer knapp drei Jahre alten Debüt-EP noch einmal deutlich gesteigert und den Hörer erwartet in einer knappen dreiviertel Stunde ein Glanzstück an Songwriting und innovativen Strukturen. Und da die Platte ebenso durchweg bullig ist, kann ich hier nur die unbedingte Empfehlung zum Anchecken aussprechen; meiner Meinung nach eines der besten deutschen Hardcore-Releases der letzten Zeit. Und wenn jetzt jemand kommen würde um mich eines Besseren zu belehren, dem würde ich antworten „He Sie da, was machen Sie hier? Runter von meinem Rasen! Wie haben Sie mich überhaupt gefunden?!“ Punkt. Reinhören!
Punkte: 8/10
2013 – Destined
2010 – EP
Links:
http://www.facebook.com/Opheliasgreatday
VÖ: 05.04.2013
Label: DIY
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Tracklist:
01. Beyond
02. Stardust
03. Eclipse
04. Black horizon
05. Let me rest
06. Prometheus
07. Aftermath
08. What it takes
09. Disrupted
10. Insidious mind
11. Zealots
Spieldauer: 43:36 min
Mit OPHELIAS GREAT DAY erwartet uns ein weiteres Beispiel der musikalischen Relevanz des Grünen Herzens Deutschlands. Denn – gemessen an der Bevölkerungsdichte – entstammt Thüringen eine beachtliche Anzahl an hochkarätigen Outputs aus dem härteren Sektor (HEAVEN SHALL BURN, MAROON, LIGHTS FINDING OUREA, um nur einige zu nennen). Und nachdem sich im Line-Up der progressiven Metalcoreler aus Jena auch durchaus namhafte Gesichter wie Ex-NARZISS-Frontmann Alexander Bartsch tummeln, ist die Erwartungshaltung nicht gerade gering.
Das ist begründet, spätestens wenn man die 2010er Debüt-EP kennt und weiß, was einem hier geboten wird. Denn bereits mit dem Opener „Beyond“ wird gerade die wuchtige und hochklassige Instrumentierung deutlich. In den Versen liegt das Hauptaugenmerk konzentriert auf der progressiven und überaus rhythmischen Gitarrenarbeit, die mich angenehm an die aktuelle APOSTATE-EP erinnert. OPHELIAS GREAT DAY bewahren sich auf „Destined“ ein äußerst schicke Balance zwischen dem technischen Anspruch und Hörbarkeit, verirrt man sich doch auch immer wieder über weite Strecken in den Melodic HC-Sektor. Über die aktuell vorherrschende Überschwemmung dieses Genres scheint man in Thüringen aber nur müde zu lachen, ist man von der millionsten generischen THE GHOST INSIDE-Kopie doch so weit entfernt wie die NPD vom Status einer demokratischen Partei. Denn die Vielschichtigkeit, die beispielsweise „Eclipse“ offenbart, findet man nur sehr selten.
Besonders gut gefällt mir die Chose dann, wenn Ophelia richtig wütend wird und man wie bei „Let me rest“ vier Minuten lang dermaßen einen auf die Glocke bekommt, dass es eine wahre Freude ist. Das Vermögen, Brutalität und technischen Anspruch so gekonnt zu verbinden, lässt mich manchmal an die „Messengers“ – Ära von AUGUST BURNS RED denken; gesangstechnisch kommt mir durch die cool raue Attitude öfter einmal WILL HAVEN in den Sinn. Beides abermals nicht die schlechtesten Referenzen.
Der aufmerksame Leser wird zwischenzeitlich sicher schon bemerkt haben, dass ich „Destined“ ziemlich feiere. Es ist aber auch ein schönes Stückchen Musik geworden! OPHELIAS GREAT DAY haben sich zu ihrer knapp drei Jahre alten Debüt-EP noch einmal deutlich gesteigert und den Hörer erwartet in einer knappen dreiviertel Stunde ein Glanzstück an Songwriting und innovativen Strukturen. Und da die Platte ebenso durchweg bullig ist, kann ich hier nur die unbedingte Empfehlung zum Anchecken aussprechen; meiner Meinung nach eines der besten deutschen Hardcore-Releases der letzten Zeit. Und wenn jetzt jemand kommen würde um mich eines Besseren zu belehren, dem würde ich antworten „He Sie da, was machen Sie hier? Runter von meinem Rasen! Wie haben Sie mich überhaupt gefunden?!“ Punkt. Reinhören!
Punkte: 8/10
2013 – Destined
2010 – EP
Links:
http://www.facebook.com/Opheliasgreatday