[Review] 100000 Tonnen Kruppstahl - Bionic Testmensch
Verfasst: 25.03.2013, 21:54
100000 Tonnen Kruppstahl - Bionic Testmensch
Label: unundeux records / Cargo http://www.unundeux.de
VÖ: 01.03.2013

Tracklist:
01. Uralter Trümmerbruch
02. Bionic Testmensch
03. Germanistan (The Parallel Of Undangerous Terror)
04. Antifeind
05. Kill Your Kids And Die
06. In Trümmern
07. Rache
08. Zwei Stunden Stahlgewitter
09. Humanophagus Rex
10. Meister der Realität
11. Nach kurzer, schwerer Krankheit
12. Zerebrat
13. Besoffen und bis an die Zähne bewaffnet
Spielzeit: 31:18 Minuten
100000 Tonnen Kruppstahl – ein Name den sich jeder Extrem-Fan einprägen sollte, dem Totenmond keine Unbekannten sind und der den verblichenen Japanische Kampfhörspiele hinterher trauert. Mit „Bionic Testmensch“ liegt hier das aktuelle Werk des Berliner Duos vor und bietet, wie der Bandname vielleicht schon verrät, konzentrierte Härte, und das in Reinform.
Schon der Opener „Uralter Trümmerbruch“ stellt klar, was hier in der nächsten halben Stunde passieren wird. Gefangene werden keine gemacht. Hier gibt es pausenlos auf die Zwölf und zwar ohne Gnade und Kompromisse. Auf Genregrenzen oder sonstige Regeln wird genauso gepfiffen wie auf Schonung der Trommelfelle des Hörers. So passiert es, dass sich zwischen dem extremen Grindgeknüppel immer wieder Ausreißer finden lassen, die aufhören lassen oder einfach ein dickes Grinsen ins Gesicht zaubern, wie durch den gewollt schrägen Klargesang bei „Kill Your Kids And Die“.
Beim Zehnminüter „Germanistan“ nimmt man das sonst hohe Tempo mal raus und besucht schon fast doomige Gefilde. Glücklicherweise ist dieser Ausflug aber eine Ausnahme und das Gaspedal bleibt zum Großteil auf Anschlag durchgetreten. So bewegt sich das Gros der 13 Songs in einer Länge von 1-2 Minuten, was für Grindcore definitiv in Ordnung geht.
Ganz besonders gut gefällt auf der Platte, dass sich die Herren Bommel und Donnermann selbst nicht ganz ernst nehmen und der Spaß an der Sache allgegenwärtig scheint. Anders kann man einen Titel wie „Besoffen und bis unter die Zähne bewaffnet“ auch nicht erklären. Und genau dieser Spaß an der Sache, ohne dabei ins Lächerliche abzudriften, macht diese Platte so aufregend. Man bekommt das Gefühl vermittelt, als würden die beiden Typen einfach im Proberaum sitzen, Krach machen und probieren, was die Stimmbänder so hergeben. Dass die Texte dabei oft unverständlich werden und man streckenweise glaubt, dass statt zu texten einfach improvisiert wurde, tut dem Ganzen auch keinen Abbruch. Wenn man aber was versteht, bleibt das aber auch glatt im Ohr hängen und will da nicht wieder raus, wie bei dem 51-sekündigen Gewaltausbruch „Rache“.
Also Leute, nicht vom abgefahrenen Bandnamen abschrecken lassen – hier gibt’s tierisch was auf die Kauleiste, das aber in einer arschcoolen Art und Weise!
Punkte: 8/10
Diskografie:
2013 - Bionic Testmensch
2011 - Kill Your Kids And Die LP
http://www.100000tonnenkruppstahl.de
http://de-de.facebook.com/pages/100000- ... 4491926150
Label: unundeux records / Cargo http://www.unundeux.de
VÖ: 01.03.2013
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Tracklist:
01. Uralter Trümmerbruch
02. Bionic Testmensch
03. Germanistan (The Parallel Of Undangerous Terror)
04. Antifeind
05. Kill Your Kids And Die
06. In Trümmern
07. Rache
08. Zwei Stunden Stahlgewitter
09. Humanophagus Rex
10. Meister der Realität
11. Nach kurzer, schwerer Krankheit
12. Zerebrat
13. Besoffen und bis an die Zähne bewaffnet
Spielzeit: 31:18 Minuten
100000 Tonnen Kruppstahl – ein Name den sich jeder Extrem-Fan einprägen sollte, dem Totenmond keine Unbekannten sind und der den verblichenen Japanische Kampfhörspiele hinterher trauert. Mit „Bionic Testmensch“ liegt hier das aktuelle Werk des Berliner Duos vor und bietet, wie der Bandname vielleicht schon verrät, konzentrierte Härte, und das in Reinform.
Schon der Opener „Uralter Trümmerbruch“ stellt klar, was hier in der nächsten halben Stunde passieren wird. Gefangene werden keine gemacht. Hier gibt es pausenlos auf die Zwölf und zwar ohne Gnade und Kompromisse. Auf Genregrenzen oder sonstige Regeln wird genauso gepfiffen wie auf Schonung der Trommelfelle des Hörers. So passiert es, dass sich zwischen dem extremen Grindgeknüppel immer wieder Ausreißer finden lassen, die aufhören lassen oder einfach ein dickes Grinsen ins Gesicht zaubern, wie durch den gewollt schrägen Klargesang bei „Kill Your Kids And Die“.
Beim Zehnminüter „Germanistan“ nimmt man das sonst hohe Tempo mal raus und besucht schon fast doomige Gefilde. Glücklicherweise ist dieser Ausflug aber eine Ausnahme und das Gaspedal bleibt zum Großteil auf Anschlag durchgetreten. So bewegt sich das Gros der 13 Songs in einer Länge von 1-2 Minuten, was für Grindcore definitiv in Ordnung geht.
Ganz besonders gut gefällt auf der Platte, dass sich die Herren Bommel und Donnermann selbst nicht ganz ernst nehmen und der Spaß an der Sache allgegenwärtig scheint. Anders kann man einen Titel wie „Besoffen und bis unter die Zähne bewaffnet“ auch nicht erklären. Und genau dieser Spaß an der Sache, ohne dabei ins Lächerliche abzudriften, macht diese Platte so aufregend. Man bekommt das Gefühl vermittelt, als würden die beiden Typen einfach im Proberaum sitzen, Krach machen und probieren, was die Stimmbänder so hergeben. Dass die Texte dabei oft unverständlich werden und man streckenweise glaubt, dass statt zu texten einfach improvisiert wurde, tut dem Ganzen auch keinen Abbruch. Wenn man aber was versteht, bleibt das aber auch glatt im Ohr hängen und will da nicht wieder raus, wie bei dem 51-sekündigen Gewaltausbruch „Rache“.
Also Leute, nicht vom abgefahrenen Bandnamen abschrecken lassen – hier gibt’s tierisch was auf die Kauleiste, das aber in einer arschcoolen Art und Weise!
Punkte: 8/10
Diskografie:
2013 - Bionic Testmensch
2011 - Kill Your Kids And Die LP
http://www.100000tonnenkruppstahl.de
http://de-de.facebook.com/pages/100000- ... 4491926150