[Review] Damn Good Kids - Unfortunately We Have To Leave For
Verfasst: 24.03.2013, 10:08
Damn Good Kids - Unfortunately We Have To Leave For Some Reason
VÖ: 05.10.2012
Label: DIY
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Tracklist
01. Heart & Sacrifice
02. Always On The Go
03. Slayer
04. Until The End Of Time...
Laufzeit: 14:21 min
Nachdem die vier Jungs von Jerk Off Kid gemerkt haben, dass ihr Bandname von recht bescheidener Qualität ist, hat man sich kurzerhand in Damn Good Kids umbenannt und mit der EP "Unfortunately We Have To Leave For Some Reason" ersten Output unter dem neuem Bandnamen veröffentlicht. Die "selbsternannte langsamste Punkband" präsentiert darauf vier Tracks mit gutem Gespür für Songwriting und ansprechenden Lyrics, die jedoch - passenderweise - hin und wieder recht träge dargeboten werden.
Nachdem “Unfortunately We Have To Leave For Some Reason” eingeworfen und der Play-Knopf gedrückt wurde, schleicht sich nach den ersten Tönen ein Gedanke in den Kopf des Rezensenten: NOFX. Die stimmliche Ähnlichkeit von Frontmann Dutta zu Fat Mike ist nicht von der Hand zu weisen, jedoch auch eigenständig genug, um nicht einer Cover-Band zu gleichen. „Heart & Sacrifice“ rockt sich ansonsten recht beschwingt durch den Äther, immer im gemütlichen Tempo und brummenden Bass, insgesamt jedoch ein wenig zu leidenschaftslos. So richtig will der Funke nicht zünden, zumal man schon ein wenig wie eine Altherren-Band klingt. Auch „Always On The Go“ mit seinen gedämpften Riffs, simplen Melodien und seiner leicht gequält klingenden Hook kann nicht so richtig für Furore sorgen – Damn Good Kids klingen bis dahin einfach zu zahm, zu zahnlos, um sich den Platz in den Hirnrinden dieser Welt zu sichern.
Erst „Slayer“ lässt wirklich aufhorchen, welches mit mehr Druck versehen ist und begleitet wird von deutschen Lyrics, die sich recht amüsant mit dem Erwachsenwerden und Eingliedern in die Gesellschaft befassen. Der Song ist dazu gut geschrieben und punktet mit dem Einsatz von Bläsern, Piano und Mundharmonika. Als Finale gibt es mit dem Akustiksong „Until The End Of Time…“ noch ein versöhnliches Ende: die Gesangsmelodien und das raue Organ des Frontmanns reiben sich in ansprechender Art und Weise an der Akustikgitarre, sodass der Song seine volle Wirkung recht einfach erzielen kann.
Die EP „Unfortunately We Have To Leave For Some Reason“ von Damn Good Kids ist somit beseelt von zwei Herzen: eins recht antriebslos und ohne großer Emotionen, das andere versehen mit einem gesunden Maß an Schwung, Antriebskraft und ansprechenden Gemütsbewegungen. Mit dem kostenlosen Download der EP kann man sowieso nichts falsch machen, aber die vier Jungs müssen Langsamkeit nicht mit Leidenschaftslosigkeit gleichsetzen. Zum Nebenbeihören ein ganz nettes Unterfangen.
Punkte: 05/10
Discographie
2012 - Unfortunately We Have To Leave For Some Reason EP
2010 - Home Of The Homeless LP (als Jerk Off Kid)
2008 - Everybody Gets Jerked EP (als Jerk Off Kid)
http://damngoodkids.bandcamp.com/
VÖ: 05.10.2012
Label: DIY
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Tracklist
01. Heart & Sacrifice
02. Always On The Go
03. Slayer
04. Until The End Of Time...
Laufzeit: 14:21 min
Nachdem die vier Jungs von Jerk Off Kid gemerkt haben, dass ihr Bandname von recht bescheidener Qualität ist, hat man sich kurzerhand in Damn Good Kids umbenannt und mit der EP "Unfortunately We Have To Leave For Some Reason" ersten Output unter dem neuem Bandnamen veröffentlicht. Die "selbsternannte langsamste Punkband" präsentiert darauf vier Tracks mit gutem Gespür für Songwriting und ansprechenden Lyrics, die jedoch - passenderweise - hin und wieder recht träge dargeboten werden.
Nachdem “Unfortunately We Have To Leave For Some Reason” eingeworfen und der Play-Knopf gedrückt wurde, schleicht sich nach den ersten Tönen ein Gedanke in den Kopf des Rezensenten: NOFX. Die stimmliche Ähnlichkeit von Frontmann Dutta zu Fat Mike ist nicht von der Hand zu weisen, jedoch auch eigenständig genug, um nicht einer Cover-Band zu gleichen. „Heart & Sacrifice“ rockt sich ansonsten recht beschwingt durch den Äther, immer im gemütlichen Tempo und brummenden Bass, insgesamt jedoch ein wenig zu leidenschaftslos. So richtig will der Funke nicht zünden, zumal man schon ein wenig wie eine Altherren-Band klingt. Auch „Always On The Go“ mit seinen gedämpften Riffs, simplen Melodien und seiner leicht gequält klingenden Hook kann nicht so richtig für Furore sorgen – Damn Good Kids klingen bis dahin einfach zu zahm, zu zahnlos, um sich den Platz in den Hirnrinden dieser Welt zu sichern.
Erst „Slayer“ lässt wirklich aufhorchen, welches mit mehr Druck versehen ist und begleitet wird von deutschen Lyrics, die sich recht amüsant mit dem Erwachsenwerden und Eingliedern in die Gesellschaft befassen. Der Song ist dazu gut geschrieben und punktet mit dem Einsatz von Bläsern, Piano und Mundharmonika. Als Finale gibt es mit dem Akustiksong „Until The End Of Time…“ noch ein versöhnliches Ende: die Gesangsmelodien und das raue Organ des Frontmanns reiben sich in ansprechender Art und Weise an der Akustikgitarre, sodass der Song seine volle Wirkung recht einfach erzielen kann.
Die EP „Unfortunately We Have To Leave For Some Reason“ von Damn Good Kids ist somit beseelt von zwei Herzen: eins recht antriebslos und ohne großer Emotionen, das andere versehen mit einem gesunden Maß an Schwung, Antriebskraft und ansprechenden Gemütsbewegungen. Mit dem kostenlosen Download der EP kann man sowieso nichts falsch machen, aber die vier Jungs müssen Langsamkeit nicht mit Leidenschaftslosigkeit gleichsetzen. Zum Nebenbeihören ein ganz nettes Unterfangen.
Punkte: 05/10
Discographie
2012 - Unfortunately We Have To Leave For Some Reason EP
2010 - Home Of The Homeless LP (als Jerk Off Kid)
2008 - Everybody Gets Jerked EP (als Jerk Off Kid)
http://damngoodkids.bandcamp.com/