VÖ: 07.01.2013
Label: Indelirium Records - http://www.indeliriumrecords.com
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Tracklist
01. Intro
02. Butterfly Effect
03. Night Of The Living Dead
04. Unchained
05. Suggestions
06. Li(f)e
07. The Difference
08. Through My Eyes
09. Alive
10. Echoes
Laufzeit: 19:17 min
Seit nun schon gut vier Jahren ist die italienische Band The Memory unterwegs, um mit intensivstem Melodic Hardcore das Volk zu beglücken. Nachdem bereits eine EP für Furore sorgen konnte, steht mit „Eulogy For A Dead Ocean“ das Full Length-Debüt an, welches dieser Tage über Indelirium Records erschien.
Ab der ersten Sekunde der Platte fühlt man sich sofort ein wenig in die Vergangenheit zurückversetzt, als ob die 2000er noch ganz frisch sind und Bands wie Go It Alone oder Killing The Dream das Nonplusultra im Bereich melodischen Oldschool Hardcores sind. The Memory knüpfen genau an jene Zeit an: die Gitarren singen leidende Melodien und schreien flirrende Riffs, am Schlagzeug wird Speed-technisch alles weggerotzt und der Frontmann schreit sich die Seele aus dem Leib. Alles in ein druckvolles Soundgewand gepackt, zockt der Fünfer verdammt sicher seine Songs herunter und präsentiert durchdachten und sauber geschriebenen Hardcore. Ohne allzu individuell voranzugehen, nutzt die Band ihre Erfahrungen und erschafft mit Tracks wie „Unchained“ oder „Alive“ kleine Hits, die entweder kurz und knackig alles abreißen oder aber betörende Melodien zur Schau stellen. Die Songs beinhalten dabei immer wieder unerwartete Wendungen, geschickt gesetzte Breaks und Momente, in denen man einfach mitgerissen wird von dem wuchtigen Druck der Band. The Memory haben ordentlich was auf dem Kasten und schaffen es so, zwar nicht allzu abwechslungsreiche, aber dafür verdammt dichte Tracks mit viel Energie zu schreiben - egal ob sie rasend unterwegs sind oder aber schicke 2Step-Parts zum Besten geben. Sie kochen das Genre auf das Essentielle herunter, sodass man kein einziges überflüssiges Element in ihren Tracks auffinden kann.
Schlussendlich kann man nichts weiter zu sagen als: Checkt die Band aus; alle, die die frühen Sachen von Have Heart besser fanden und Blue Monday nachtrauern, denn The Memory verstehen ihr Handwerk und erzeugen eine verinnahmende Atmosphäre mittels drückendem Hardcore, der sich für intensive Momente nicht zu Schade ist. Beeindruckes Werk!
Punkte: 08/10
Discographie
2013 - Eulogy For A Dead Ocean LP
2010 - Call It A Comeback EP
https://www.facebook.com/thememoryhc