VÖ: 02.11.2012
Label: Aural Attack - http://www.auralattack.de/
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Tracklist:
01. Intro
02. Heretic Revenge
03. Death To All
04. Eden’s Desecration
05. Desiderium Mortis
06. Existence In Obscurity
07. Nemesis
08. Priest Of Profanation
09. Lunatic Hate
10. Outro
11. World Eater
Spieldauer: 43:36 min
Nachdem 2006 die Demo "No Light No Hope Eternal" erschien und man diese anschließend recht ausgiebig einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren dürfte, kamen die Herren um BRUTAL UNREST aus Monheim am Rhein in die privilegierte Position 2009 einen Vertrag bei 'Aural Attack Productions' unterschreiben zu dürfen, wo, neben dem hier vorgestellten Werk „Nemesis“, auch ihr Debütlangspieler „Hellcatraz“ erschienen ist. Gewohnt brutal und gnadenlos niederwalzend hämmert das Quartett dem Hörer US – styled DeathMetal um die Ohren, dass diese nur so bluten. Dabei jagt ein kompromissloses Riff unbarmherzig das nächste vor sich her und das Drum gibt in vernichtender Geschwindigkeit das Jagdtempo vor. Die Gesprächsthemen kursieren grob über dem Tenor bestialischer Schändungen bis hin zum alltäglichen Trott von Tod und Verderben und dürften diesbezüglich dem gemeinen Todesmetaller durchaus zufrieden stellen.
Wenn dann auch das Zusammenspiel aus verwerflicher Texterei und martialischem Instrumentalgewitter fast uneingeschränkt überzeugen kann, oder sagen wir zumindest nie wirklich enttäuscht, kann eigentlich hier bereits eine uneingeschränkte Empfehlung abgegeben werden. Vielleicht erfindet man den Death hier nicht neu, vielleicht sind seine Anlagen zum US-Format zu allgegenwärtig und vielleicht hat man mit dem genialen BOLT THROWER Cover gegen Ende seine Wurzeln und Präferenzen etwas zu deutlich Preis gegeben.. sprich etwas mehr an Subtext und vielleicht an der ein oder anderen Stelle auch etwas mehr in Sachen Unvorhersehbarkeit, vor allem bezüglich des Riffings oder Songaufbaus, hätte der Platte wahrscheinlich auch nicht schlecht zu Gesicht gestanden. Aber ohne es gleich an diverse Glocken hängen zu müssen, dass ist nun wirklich ähnlich der Suche nach dem berühmten Haar in der Suppe, denn im Groben und Ganzen passt in „Nemesis“ so ziemlich alles.
Hervorzuheben sind dabei die Berserker „Death To All“, „Lunatic Hate“ und „Nemesis“ himself, als Standarten dieser Slam - geschwängerten Blastcompilation, aber auch das reine Instrumentarium „Desiderium Mortis“ ist nicht nur aufgrund seiner Funktion als Stimmungsschwänker mehr als nur erwähnenswert. Der Rest bewegt sich stilsicher im Bereich US-geprägtem 'Death', ohne viel Schnörkel oder Spielereien. Zudem noch ein brutal innovativ-gutes Artwork, eine gekonnt a-sterile Produktion und wir haben solidesten DeathMetal Made in Germany!
Fazit: BRUTAL ANREST geben hier einfach kaum Ansatzpunkte um harsche Kritik zu üben. Vielleicht fehlen dem einen oder anderem die großen Highlights oder Kassenschlager, aber das ist nun wirklich ebenso wenig tragisch wie notwendig, da man einfach nie das Gefühl bekommt, in irgendeiner Weise schlechtes Geballer ertragen zu müssen und somit ist „Nemesis“ alles andere als Zeitverschwendung! Der Titeltrack wird übrigens mittels einem Ausschnitt aus „Snatch - Schweine und Diamanten“ eingeleitet.. ein weiterer Beweis für wirklich guten Geschmack!
Punkte: 7/10
Discographie
No Light No Hope Eternal – 2006 Demo
Hellcatraz - 2009
Nemesis - 2012
www.facebook.com/brutalunrest