[Review] Carceri - The Good Must Suffer The Wicked
Verfasst: 05.11.2012, 21:38
Carceri - The Good Must Suffer The Wicked
VÖ: 01.08.2012
Label: Armada Productions http://www.facebook.com/armadaproductions

Tracklist:
01. Benath Me
02. Old & Withered
03. Mea Culpa
04. Bloodstorm
05. Dominance
06. The Good Must Suffer The Wicked
07. Septum Defect
08. The Great Black Hunter
Laufzeit: 38:18 Minuten
Death Metal aus den Niederlanden gibt es bekanntlich in einer anständigen Menge. Meist stehen diese holländischen Todeskommandos für Outputs der oberen Güteklasse. Eine weitere dieser Kombos hört auf den Namen Carceri, der sicher vielen kein Begriff sein dürfte. So ging es mir auch, als ich das schicke Digipack in den Händen hielt und nicht wusste, was mich erwartet. Aber ein noch geringer Bekanntheitsgrad sagt noch lange nichts über die Qualität der Musik aus, zumal es sich hier um das Debütalbum der Mannen aus dem Land der Wohnwagen handelt.
Kleine Brötchen zu backen ist offensichtlich nicht die Intention des Vieres, will man doch laut Promosheet einen brutalen Metalklassiker im Sinne von Slayers „Divine Intervention“ oder Suffocations „Breeding The Spawn“ kreieren.
Mit derartigen Aussagen legt man sich selbst die Messlatte unwahrscheinlich hoch und die Erwartungshaltung ist dementsprechend groß.
Gespielt wird oldschooliger Death Metal der glatt aus Übersee kommen könnte. An Groove mangelt es nicht, genau so wenig wie an technischem Gefrickel und melodischen Leads, welche zum Beispiel bei „Mea Culpa“ gut aus den Boxen kommen. Dazu viel Midtempo oft mit Tendenz zu Highspeed Attacken, wie im folgenden „Bloodstorm“. Selbstverständlich wird hin und wieder das Tempo komplett rausgenommen, die Songs richtig schön zäh gemacht um natürlich wieder mit voller Breitseite anzugreifen. Die tiefen Growls unterstreichen das Ganze sehr gut und kommen schön bissig ums Eck, ohne dabei übertrieben bösartig klingen zu wollen.
Soweit ist also alles im grünen Bereich und Carceri haben ihre Schäfchen ins Trockene gebracht. Trotzdem hinterlässt „The Good Must Suffer The Wicked“ zuweilen einen leicht bitteren Nachgeschmack, weil einem das Gehörte an vielen Stellen zu bekannt vorkommt und die Songs vielmals einfach nicht zünden wollen. So kommt es dann, dass das Album insgesamt doch recht grau ankommt. Es mangelt dem Vierer also noch etwas an den entsprechenden Ideen, um aus der Masse der zahlreichen Death Metal Releases hervorzustechen. Dass sie es können beweisen sie auf dem bereits erwähnten „Mea Culpa“ und dem saustarken Sechsminüter „Septum Defect“, das mit variablem Tempo, Solo und einer starken Melodie wirklich überzeugen kann.
Fakt ist aber, dass Carceri mit ihrem Erstlingswerk definitiv noch kein Meilenstein gelungen ist, diese Lorbeeren haben sich Andere schon lange vorher abgeholt. Dennoch sollten Fans des oldschooligen Death Metals zumindest mal reingehört haben!
Punkte: 06/10
Diskographie:
2012 - The Good Must Suffer The Wicked
2003 - Carceri (Demo)
http://www.carceriband.com
http://www.facebook.com/carceri
VÖ: 01.08.2012
Label: Armada Productions http://www.facebook.com/armadaproductions
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Tracklist:
01. Benath Me
02. Old & Withered
03. Mea Culpa
04. Bloodstorm
05. Dominance
06. The Good Must Suffer The Wicked
07. Septum Defect
08. The Great Black Hunter
Laufzeit: 38:18 Minuten
Death Metal aus den Niederlanden gibt es bekanntlich in einer anständigen Menge. Meist stehen diese holländischen Todeskommandos für Outputs der oberen Güteklasse. Eine weitere dieser Kombos hört auf den Namen Carceri, der sicher vielen kein Begriff sein dürfte. So ging es mir auch, als ich das schicke Digipack in den Händen hielt und nicht wusste, was mich erwartet. Aber ein noch geringer Bekanntheitsgrad sagt noch lange nichts über die Qualität der Musik aus, zumal es sich hier um das Debütalbum der Mannen aus dem Land der Wohnwagen handelt.
Kleine Brötchen zu backen ist offensichtlich nicht die Intention des Vieres, will man doch laut Promosheet einen brutalen Metalklassiker im Sinne von Slayers „Divine Intervention“ oder Suffocations „Breeding The Spawn“ kreieren.
Mit derartigen Aussagen legt man sich selbst die Messlatte unwahrscheinlich hoch und die Erwartungshaltung ist dementsprechend groß.
Gespielt wird oldschooliger Death Metal der glatt aus Übersee kommen könnte. An Groove mangelt es nicht, genau so wenig wie an technischem Gefrickel und melodischen Leads, welche zum Beispiel bei „Mea Culpa“ gut aus den Boxen kommen. Dazu viel Midtempo oft mit Tendenz zu Highspeed Attacken, wie im folgenden „Bloodstorm“. Selbstverständlich wird hin und wieder das Tempo komplett rausgenommen, die Songs richtig schön zäh gemacht um natürlich wieder mit voller Breitseite anzugreifen. Die tiefen Growls unterstreichen das Ganze sehr gut und kommen schön bissig ums Eck, ohne dabei übertrieben bösartig klingen zu wollen.
Soweit ist also alles im grünen Bereich und Carceri haben ihre Schäfchen ins Trockene gebracht. Trotzdem hinterlässt „The Good Must Suffer The Wicked“ zuweilen einen leicht bitteren Nachgeschmack, weil einem das Gehörte an vielen Stellen zu bekannt vorkommt und die Songs vielmals einfach nicht zünden wollen. So kommt es dann, dass das Album insgesamt doch recht grau ankommt. Es mangelt dem Vierer also noch etwas an den entsprechenden Ideen, um aus der Masse der zahlreichen Death Metal Releases hervorzustechen. Dass sie es können beweisen sie auf dem bereits erwähnten „Mea Culpa“ und dem saustarken Sechsminüter „Septum Defect“, das mit variablem Tempo, Solo und einer starken Melodie wirklich überzeugen kann.
Fakt ist aber, dass Carceri mit ihrem Erstlingswerk definitiv noch kein Meilenstein gelungen ist, diese Lorbeeren haben sich Andere schon lange vorher abgeholt. Dennoch sollten Fans des oldschooligen Death Metals zumindest mal reingehört haben!
Punkte: 06/10
Diskographie:
2012 - The Good Must Suffer The Wicked
2003 - Carceri (Demo)
http://www.carceriband.com
http://www.facebook.com/carceri