[Review] Turning Cold - A Reclamation From Within
Verfasst: 13.10.2012, 12:19
Turning Cold - A Reclamation From Within
VÖ: 06/2012
Label: Berrymore & Flare http://www.berrymoreandflare.com
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Tracklist
01. 51 Percent
02. Cavemen
03. 1:51 am
04. Broken Strings
05. Two Divisions
06. Consequences
Laufzeit: 19:16 min
Wer mal wieder an die Oldschool-Helden von Betrayed, In My Eyes, Champion oder Go It Alone erinnert werden möchte, sollte sich die neue Scheibe von Turning Cold holen. Die Band, die aus Zürich stammt und bereits seit 2009 einen sowohl modernen als auch klassischen Hardcore verbindenden Sound auf die Beine stellt, kommt mit einer passablen EP namens „A Reclamation From Within“ um die Ecke und erinnert daran, dass es sich immer wieder lohnt, den musikalischen Vorfahren ein Ohr zu leihen.
Gleich ab der ersten Sekunde wird dabei klar, dass die fünf Jungs sich nicht an die rockigen Varianten des Hardcore anbiedern, sondern ganz klar ihre Wurzeln im Oldschool Hardcore betonen. Dabei klingen sie jedoch nicht wie ein zehn Jahre alter Abklatsch von Platten wie „Addiction“ oder „Vancouver Gold“, sondern lassen knüppelharte Riffs auf ruhige Momente treffen („51 Percent“) und verbinden High Speed-Passagen mit langsam-leiernden Kopfnicker-Parts, die melodisch unterfüttert sind und sich die Zeit nehmen, die sie brauchen („Consequences“).
Besonders macht die Platte – speziell in der heutigen Zeit – aber eben ihre Orientierung an eben benannten Bands.
Der Frontmann erinnert mit seiner speziellen Aussprache und Betonung an Champion, während nicht selten ganz klassische Oldschool-Songstrukturen genutzt werden, so dass nach einem mitreißend rasendem Part der 2Step nicht lange auf sich warten lässt und die Kids – falls es sie noch gibt – das Tanzbein schwingen können („Cavemen“, „1:51am“). Das ist nicht immer die abwechslungsreichste Variante Songs zu schreiben, Turning Cold erweitern jenes Gewand jedoch um einige moderne Elemente und schaffen es so, den guten alten Sound, der zwischen 1995 und 2002 regiert hat, in die Jetzt-Zeit zu befördern. Die Jungs beherrschen dabei auch ihre Instrumente und legen ein paar wirklich gute Tracks vor, welche jedoch bereits nach sechs Tracks ein wenig zu vorhersehbar wirken.
Soundtechnisch hat sich die Band ein roughes Soundgewand auserwählt, welches ordentlich Rotz hat und authentisch klingt. Der Bass rollt dazu angenehm vordergründig, was die Produktion als Ganzes organisch rüberkommen lässt. Spoken Words und Vocal-Samples runden das mitreißende Gemisch ab und befördern „A Reclamation From Within“ manchmal gar in Gänsehaut-Regionen.
Die EP der fünf Schweizer weiß somit mehr als zu Gefallen und schafft es bereits nach wenigen Durchläufen dauerhaft in´s Gehör der Rezipienten. Das Gemisch aus Oldschool Hardore und Modern Hardcore verdient Respekt, auch wenn sich der Sound der Band noch auf Albumlänge beweisen muss. Bis dahin jedoch: Hut ab.
Punkte: 07/10
Discographie
2012 - A Reclamation From Within EP
2010 - Demo
http://www.facebook.com/turningcold
VÖ: 06/2012
Label: Berrymore & Flare http://www.berrymoreandflare.com
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Tracklist
01. 51 Percent
02. Cavemen
03. 1:51 am
04. Broken Strings
05. Two Divisions
06. Consequences
Laufzeit: 19:16 min
Wer mal wieder an die Oldschool-Helden von Betrayed, In My Eyes, Champion oder Go It Alone erinnert werden möchte, sollte sich die neue Scheibe von Turning Cold holen. Die Band, die aus Zürich stammt und bereits seit 2009 einen sowohl modernen als auch klassischen Hardcore verbindenden Sound auf die Beine stellt, kommt mit einer passablen EP namens „A Reclamation From Within“ um die Ecke und erinnert daran, dass es sich immer wieder lohnt, den musikalischen Vorfahren ein Ohr zu leihen.
Gleich ab der ersten Sekunde wird dabei klar, dass die fünf Jungs sich nicht an die rockigen Varianten des Hardcore anbiedern, sondern ganz klar ihre Wurzeln im Oldschool Hardcore betonen. Dabei klingen sie jedoch nicht wie ein zehn Jahre alter Abklatsch von Platten wie „Addiction“ oder „Vancouver Gold“, sondern lassen knüppelharte Riffs auf ruhige Momente treffen („51 Percent“) und verbinden High Speed-Passagen mit langsam-leiernden Kopfnicker-Parts, die melodisch unterfüttert sind und sich die Zeit nehmen, die sie brauchen („Consequences“).
Besonders macht die Platte – speziell in der heutigen Zeit – aber eben ihre Orientierung an eben benannten Bands.
Der Frontmann erinnert mit seiner speziellen Aussprache und Betonung an Champion, während nicht selten ganz klassische Oldschool-Songstrukturen genutzt werden, so dass nach einem mitreißend rasendem Part der 2Step nicht lange auf sich warten lässt und die Kids – falls es sie noch gibt – das Tanzbein schwingen können („Cavemen“, „1:51am“). Das ist nicht immer die abwechslungsreichste Variante Songs zu schreiben, Turning Cold erweitern jenes Gewand jedoch um einige moderne Elemente und schaffen es so, den guten alten Sound, der zwischen 1995 und 2002 regiert hat, in die Jetzt-Zeit zu befördern. Die Jungs beherrschen dabei auch ihre Instrumente und legen ein paar wirklich gute Tracks vor, welche jedoch bereits nach sechs Tracks ein wenig zu vorhersehbar wirken.
Soundtechnisch hat sich die Band ein roughes Soundgewand auserwählt, welches ordentlich Rotz hat und authentisch klingt. Der Bass rollt dazu angenehm vordergründig, was die Produktion als Ganzes organisch rüberkommen lässt. Spoken Words und Vocal-Samples runden das mitreißende Gemisch ab und befördern „A Reclamation From Within“ manchmal gar in Gänsehaut-Regionen.
Die EP der fünf Schweizer weiß somit mehr als zu Gefallen und schafft es bereits nach wenigen Durchläufen dauerhaft in´s Gehör der Rezipienten. Das Gemisch aus Oldschool Hardore und Modern Hardcore verdient Respekt, auch wenn sich der Sound der Band noch auf Albumlänge beweisen muss. Bis dahin jedoch: Hut ab.
Punkte: 07/10
Discographie
2012 - A Reclamation From Within EP
2010 - Demo
http://www.facebook.com/turningcold