Label: Victory Records - http://www.victoryrecords.com
VÖ: 25.09.2012
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Tracklist
01. Imprisoned by Fear
02. Tyrannical Decay
04. Torment in Salvation
05. Asphyxiation Through Consumption
06. Remnants of Freedom
07. Dissection of Origins
08. Distorted Conscious
09. A Bleak Future
10. Oppression by Faith
11. Cultivating Humanity
12. Earth's Downfall
13. The Everlasting Plague
Spielzeit: 30:04 min
Ehre wem Ehre gebührt, denn mit 'The Time Of Great Purification' bringen PATHOLOGY ihren mittlerweile 6ten Langspieler in 6 Jahren auf den Markt! Und da sage noch einer diese ausgestossenen weil weltfremden Todesmusikanten taugen nur zum Haare schütteln und Alkohol verwerten. Arbeitsmoral und die völlige Hingabe für die dunkle Seite werden hier noch groß geschrieben und bis ins Mark zelebriert!
Das neue Material der Band, zusammengerottet aus ehemaligen Mitgliedern von THE LOCUST, I DECLARE WAR und CATTLE DECAPATION, büßt trotz dieser quantitativ ausgerichteten Kompositionsattitüde nichts an Qualität seiner Vorgänger ein. Besonders im Vergleich zu dem eher gradlinig und schlicht brutalen Vorgänger der Scheibe ('Awaken To The Suffering') setzt man sich hier sogar um einiges facettenreicher in Szene, was der bandinternen Interpretation des sogenannten 'Slam Death' wirklich gut zu Gesicht steht.
Denn trotz des ganzen Blastgeballers und Doppelfussgeprügel weiß jeder einzelne Song mit dem ein oder anderen Schmankel zu überraschen. Einzig Sänger Jonathan Huber scheint nicht viel von diesem Credo zu halten und verzichtet gänzlich und wohl aus Prinzip auf eine variablere Herangehensweise. Außer grunzigsten Growls, roll-lollenden ROLLLS und diversen Pig-Squeals mutet er seiner Engelsstimme mal wirklich garnichts zu. Naja, wer will es ihm auch verdenken, schließlich sind wir ja nicht im Metal- oder Deathcoregewerbe, wo eine - mehrere Oktaven umfassende - Gesangsausbildung mitterweile zum Grundrepertoire zu gehören scheint. Will man diesen Umstand trotzdem als Manko charakterisieren kann dieses glücklicherweise vortrefflich durch präzisestes Drumming und wirklich abwechslungsreichen sowie knackig produzierten Death aufgefangen werden. Böseste Gitarrenspielerein, hammerharte Breaks, schleppende und schwere Grooves und über allem ein Schlagzeug das wie ein Uhrwerk zu hämmern scheint, immer nach vorne treibend und die Fahne hochhaltend, ohne Rücksicht auf Verluste. Als Konglomerat dessen erhält man schlussendlich anspruchsvollen und vor allem kurzweiligen SlamDeath mit allerhand feinen Extras, die es selbst dem gemäßigteren Metaller erleichtern sollte, sich in der Riege des ultrabrutal-fiesem SlamGrindMetal zurecht zu finden. Und für alle Eingefleischten des Genres, die ihren Death traditionell gar nicht so abwechslungsreich wünschen, sondern lieber im Bann monotoner Blasts und DoubleBass - Grooveattacken dahin metallen, wird eh alles geboten was man so erwarten könnte.
Fazit: Hammerharter Metalshit mit äußerst kreativem Grind und einem Vocalisten dem man im Schatten des Mondes wohl besser nicht auf die Ketten geht! Fies, brutal und ungeahnt rhythmisch kommen PATHOLOGY auf ihrer aktuellen Platte daher und sollten von Anhängern kunstvoller Mähdrescherei unbedingt beachtet werden!
Punkte: 7/10
Discographie
2006 - Surgically Hacked
2008 - Incisions Of Perverse Debauchery
2009 - Age Of Onset
2010 - Legacy Of The Ancients
2011 - Awaken To The Suffering
2012 - The Time Of Great Purification