[Review] EVOCATION - Evoked From Demonic Depths
Verfasst: 29.06.2012, 18:12
EVOCATION - Evoked From Demonic Depths - The Early Years
VÖ: 22.06.2012
Label: Century Media - http://www.centurymedia.com

Tracklist:
01. A Wind Has Risen
02. Through The Darkened Peril
03. The Ancient Gate
04. Desolated Spirits
05. On A Journey To Heaven
06. Where The Headstones Shine
07. Veils Were Blown
08. Spiritual Affinity
09. Outro
10. On A Journey To Heaven (rehearsal)
11. Where The Headstones Shine (rehearsal)
12. Spiritual Affinity (rehearsal)
13. Veils Were Blown (rehearsal)
14. Genesis
Spieldauer: 58:08 min
Schweden und Gitarren, Gitarren und Schweden. Schweden und Schlagzeuge, Schlagzeuge und Schweden. Irgendwie klingt das doch alles zu vertraut, als dass sich jemand über die einleitenden Sätze wundern sollte. EVOCATION kommen aus Göteborg (Und das liegt wo? In Schweden natürlich!) und tätigen für ihre Anhänger einen Griff in den Keller. Keine Angst, Leichen liegen da nicht begraben. Vielmehr werden die ersten Demos von 1992, vier noch unveröffentlichte Proberaumaufnahmen sowie den ebenfalls 1992 geschriebenen, aber noch nie veröffentlichten Song "Genesis" an die Frau und den Mann gebracht.
Die Richtung, in die das Ganze gehen soll, erschließt sich rasch - nach vorne ins Antlitz! Nach einem einminütigem Intro geht es auch schon los mit den Tracks von "The Ancient Gate". Die Gitarren treiben in tief gestimmter Kettensägenmanier den Hörer immer mehr in Richtung Vorzeit. Und weil es dort so düster gewesen sein soll, komplettieren behutsam angespielte Keyboards das Bild zwischen Chainsaw-Massacre und Knüppel-aus-dem-Sack! Wäre ich 1992 nicht noch so jung gewesen und wäre an diese Scheibe rangekommen: Ich hätte sie mittelfristig einfach nicht mehr raus legen wollen. Es gibt einfach immer mal eine um die Ohren und das auf bitterböse Art und Weise.
Dass ich dann tatsächlich über Tracks schreibe, die bereits zwanzig Jahre auf dem Buckel haben, fällt mir dann aber bei den Remasters von der "Promo 1992" auf. Qualitativ fällt diese EP meines Erachtens ein bisschen ab, ohne jedoch an Brutalität zu verlieren. Es fehlt an einigen Stellen schlicht der Druck. Die Gitarren klirren mehr als auf der Vorgängerdemo. Aber das sind schließlich auch die Sounds, die man vom Beginn der 90er Jahre her kennt. Etwas überrascht bin ich dann aber doch, als ich bei "On A Journey To Heaven" einen Flanger mitten in den Riffs wiedererkenne. Ist das ein "Verbrechen" von der Remastersession oder gab's den schon anno 1992? Anyway, es fügt sich ganz passabel ein, was da so veranstaltet wird. Hervorzuheben sei an dieser Stelle auch der letzte Song der "Promo 1992". "Spritual Affinity" bietet alles, was der Todesmetaller zum Einschlafen braucht: fiese Gitarren, unfassbar schnelle Drums, rotzige Riffs und diese kurzen, verzückenden Klapse auf die Hi Hats. Wer da seinen Kopf immer noch aufrecht hält, mag eben keinen Death-Metal.
Die dann folgenden Probeaufnahmen klingen - nomen est omen - wie Proberaumaufnahmen. Mir persönlich fällt es immer schwer gerne zuzuhören, wenn sich die Stimme der Sänger lieber hinter Rauschen versteckt als ordentlich in Erscheinung zu treten. Musikalisch sind sie allesamt durch und durch EVOCATION, aber es wäre keinesfalls schlimm gewesen, wenn auf die Integration dieser Songs verzichtet worden wäre. Das wird allerdings durch den Hammer-Rauswerfer "Genesis" wieder gut gemacht. Schweden-Death at it's best!
EVOCATION, die sich ursprünglich 1993 aufgrund musikalischer Diffferenzen trennten und schließlich 2005 wieder vereinten, haben über Century Media ein schönes Schmuckkästchen unter die Leute gebracht, das ansonsten vielleicht von einigen vermisst worden wäre. Abgesehen von den vier Proberaumaufnahmen ist die Compilation durchaus gelungen und für jeden Sammler und EVOCATION-Fan sein Geld wert. Ich denke ab jetzt wieder öfter an Gitarre, wenn ich Schweden höre, und nicht an Ibrahimovic.
Punkte: 08/10
Disko:
1992 - The Ancient Gate (Demo)
1992 - Promo 1992
2004 - Selftitled
2006 - Demo 2006 (Demo)
2007 - Tales From The Tomb
2008 - Dead Calm Chaos
2010 - Apocalyptic
2012 - Evoked From Demonic Depths
Links:
http://www.evocation.se/
VÖ: 22.06.2012
Label: Century Media - http://www.centurymedia.com

Tracklist:
01. A Wind Has Risen
02. Through The Darkened Peril
03. The Ancient Gate
04. Desolated Spirits
05. On A Journey To Heaven
06. Where The Headstones Shine
07. Veils Were Blown
08. Spiritual Affinity
09. Outro
10. On A Journey To Heaven (rehearsal)
11. Where The Headstones Shine (rehearsal)
12. Spiritual Affinity (rehearsal)
13. Veils Were Blown (rehearsal)
14. Genesis
Spieldauer: 58:08 min
Schweden und Gitarren, Gitarren und Schweden. Schweden und Schlagzeuge, Schlagzeuge und Schweden. Irgendwie klingt das doch alles zu vertraut, als dass sich jemand über die einleitenden Sätze wundern sollte. EVOCATION kommen aus Göteborg (Und das liegt wo? In Schweden natürlich!) und tätigen für ihre Anhänger einen Griff in den Keller. Keine Angst, Leichen liegen da nicht begraben. Vielmehr werden die ersten Demos von 1992, vier noch unveröffentlichte Proberaumaufnahmen sowie den ebenfalls 1992 geschriebenen, aber noch nie veröffentlichten Song "Genesis" an die Frau und den Mann gebracht.
Die Richtung, in die das Ganze gehen soll, erschließt sich rasch - nach vorne ins Antlitz! Nach einem einminütigem Intro geht es auch schon los mit den Tracks von "The Ancient Gate". Die Gitarren treiben in tief gestimmter Kettensägenmanier den Hörer immer mehr in Richtung Vorzeit. Und weil es dort so düster gewesen sein soll, komplettieren behutsam angespielte Keyboards das Bild zwischen Chainsaw-Massacre und Knüppel-aus-dem-Sack! Wäre ich 1992 nicht noch so jung gewesen und wäre an diese Scheibe rangekommen: Ich hätte sie mittelfristig einfach nicht mehr raus legen wollen. Es gibt einfach immer mal eine um die Ohren und das auf bitterböse Art und Weise.
Dass ich dann tatsächlich über Tracks schreibe, die bereits zwanzig Jahre auf dem Buckel haben, fällt mir dann aber bei den Remasters von der "Promo 1992" auf. Qualitativ fällt diese EP meines Erachtens ein bisschen ab, ohne jedoch an Brutalität zu verlieren. Es fehlt an einigen Stellen schlicht der Druck. Die Gitarren klirren mehr als auf der Vorgängerdemo. Aber das sind schließlich auch die Sounds, die man vom Beginn der 90er Jahre her kennt. Etwas überrascht bin ich dann aber doch, als ich bei "On A Journey To Heaven" einen Flanger mitten in den Riffs wiedererkenne. Ist das ein "Verbrechen" von der Remastersession oder gab's den schon anno 1992? Anyway, es fügt sich ganz passabel ein, was da so veranstaltet wird. Hervorzuheben sei an dieser Stelle auch der letzte Song der "Promo 1992". "Spritual Affinity" bietet alles, was der Todesmetaller zum Einschlafen braucht: fiese Gitarren, unfassbar schnelle Drums, rotzige Riffs und diese kurzen, verzückenden Klapse auf die Hi Hats. Wer da seinen Kopf immer noch aufrecht hält, mag eben keinen Death-Metal.
Die dann folgenden Probeaufnahmen klingen - nomen est omen - wie Proberaumaufnahmen. Mir persönlich fällt es immer schwer gerne zuzuhören, wenn sich die Stimme der Sänger lieber hinter Rauschen versteckt als ordentlich in Erscheinung zu treten. Musikalisch sind sie allesamt durch und durch EVOCATION, aber es wäre keinesfalls schlimm gewesen, wenn auf die Integration dieser Songs verzichtet worden wäre. Das wird allerdings durch den Hammer-Rauswerfer "Genesis" wieder gut gemacht. Schweden-Death at it's best!
EVOCATION, die sich ursprünglich 1993 aufgrund musikalischer Diffferenzen trennten und schließlich 2005 wieder vereinten, haben über Century Media ein schönes Schmuckkästchen unter die Leute gebracht, das ansonsten vielleicht von einigen vermisst worden wäre. Abgesehen von den vier Proberaumaufnahmen ist die Compilation durchaus gelungen und für jeden Sammler und EVOCATION-Fan sein Geld wert. Ich denke ab jetzt wieder öfter an Gitarre, wenn ich Schweden höre, und nicht an Ibrahimovic.
Punkte: 08/10
Disko:
1992 - The Ancient Gate (Demo)
1992 - Promo 1992
2004 - Selftitled
2006 - Demo 2006 (Demo)
2007 - Tales From The Tomb
2008 - Dead Calm Chaos
2010 - Apocalyptic
2012 - Evoked From Demonic Depths
Links:
http://www.evocation.se/