[Review] Taproot - The Episodes
Verfasst: 17.04.2012, 18:38
Taproot – The Episodes
Label: Victory Records
VÖ: 10.04.2012
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Tracklist:
01. Good Morning
02. No Surrender
03. Lost Boy
04. Memorial Park
05. The Everlasting
06. Around The Bend
07. A Kiss From The Sky
08. Strange & Fascinating
09. A Golden Grey
10. We Don’t Belong Here
Laufzeit: 43:02 Minuten
Die Zeit läuft an keinem spurlos vorbei. Wir sind stets darum bemüht uns zu entwickeln, unsere selbst gesteckten Ziele zu erfüllen und jeden Tag unseres kurzen Lebens auszunutzen. Genau so verhält es sich im Leben einer Band. Was sich bei uns in Aussehen und Verhaltensweisen wiederspiegelt, zeigt sich bei einer Band in ihrer Musik. "Taproot" können nun mittlerweile auf 15 Jahre Bandgeschichte zurückblicken und demzufolge hat sich auch von den Anfängen bis heute so einiges getan.
Angefangen hat alles mit Nu-Metal durch und durch, doch wer sich die neue Scheibe zu Gemüte führt wird davon kaum noch etwas erkennen. Anstelle agressiver Shouts erklingen sanfte Töne mit viel Emotion gesungen und anstatt treibender Gitarrenriffs gibt es eher rockige Melodien. Am ehesten erinnert da vielleicht noch der Opener an die vergangenen Tage, obgleich er bereits offenbart was dem Hörer in den nächsten Songs erwarten wird. So sehe ich den ersten Song als eine Art "Brücke" welche einem auf die neue Seite von "Taproot" hinüber führt. Der 2. Song "No Surrender" beginnt zwar recht aggressiv, fährt dann aber nach einigen Tönen schnell das Tempo herunter und bekommt dann fast balladenartigen Charakter - zumindest was den Refrain-Teil betrifft. Einzig die Schlagzeug-Arbeit bildet von dem neuen, Alternative-Rock/Hardrock Stil eine gewisse Ausnahme und bleibt teilweise bei den alten Nu-Metal Tugenden wodurch eine gewisse "Unruhe" in die Songs zu kommen scheint. Bei genauerer Betrachtung ist es jedoch genau diese "Unruhe", die "Taproot" von anderen Genrevertretern und meiner Meinung nach noch viel wichtiger, dem Mainstream, abgrenzt. Sicherlich nähern sie sich diesem mit Songs wie "No Surrender" oder auch "Memorial Park" immer weiter an, jedoch zeigen sie noch eine gewisse Eigenständigkeit und Härte auf, die sie deutlich von dem angesprochenen Mainstream unterscheidet. Bester Song der Platte ist dann für mich eindeutig "The Everlasting", welcher langsam beginnt und sich immer weiter steigert bis er mit einem Refrain der zum Träumen einlädt endet.
"Taproot" liefern mit "The Episodes" ein Album ab welches sich deutlich von den früheren Werken unterscheidet und sicherlich den ein oder anderen Fan der alten Tage enttäuschen wird. Aber auch neue Hörer werden sie mit "The Episodes" sicherlich erreichen. Egal ob Fans oder Freunde des Alternativ Rock, jeder sollte vorher Probehören und selbst entscheiden, ob ihm der neue Sound gefällt. Wer sich jedoch drauf einlässt bekommt ein Werk, das seine Stärken erst bei genauerer Betrachtung entfaltet.
Punkte: 07/10
Discographie:
2012 – The Episodes
2010 – Plead The Fith
2008 – Our Long Road Home
2005 – Blue Sky Research
2002 – Welcome
2000 – Gift
1999 – Upon Us
1998 – Something More Than Nothing
http://www.taprootmusic.com/
Label: Victory Records
VÖ: 10.04.2012
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Tracklist:
01. Good Morning
02. No Surrender
03. Lost Boy
04. Memorial Park
05. The Everlasting
06. Around The Bend
07. A Kiss From The Sky
08. Strange & Fascinating
09. A Golden Grey
10. We Don’t Belong Here
Laufzeit: 43:02 Minuten
Die Zeit läuft an keinem spurlos vorbei. Wir sind stets darum bemüht uns zu entwickeln, unsere selbst gesteckten Ziele zu erfüllen und jeden Tag unseres kurzen Lebens auszunutzen. Genau so verhält es sich im Leben einer Band. Was sich bei uns in Aussehen und Verhaltensweisen wiederspiegelt, zeigt sich bei einer Band in ihrer Musik. "Taproot" können nun mittlerweile auf 15 Jahre Bandgeschichte zurückblicken und demzufolge hat sich auch von den Anfängen bis heute so einiges getan.
Angefangen hat alles mit Nu-Metal durch und durch, doch wer sich die neue Scheibe zu Gemüte führt wird davon kaum noch etwas erkennen. Anstelle agressiver Shouts erklingen sanfte Töne mit viel Emotion gesungen und anstatt treibender Gitarrenriffs gibt es eher rockige Melodien. Am ehesten erinnert da vielleicht noch der Opener an die vergangenen Tage, obgleich er bereits offenbart was dem Hörer in den nächsten Songs erwarten wird. So sehe ich den ersten Song als eine Art "Brücke" welche einem auf die neue Seite von "Taproot" hinüber führt. Der 2. Song "No Surrender" beginnt zwar recht aggressiv, fährt dann aber nach einigen Tönen schnell das Tempo herunter und bekommt dann fast balladenartigen Charakter - zumindest was den Refrain-Teil betrifft. Einzig die Schlagzeug-Arbeit bildet von dem neuen, Alternative-Rock/Hardrock Stil eine gewisse Ausnahme und bleibt teilweise bei den alten Nu-Metal Tugenden wodurch eine gewisse "Unruhe" in die Songs zu kommen scheint. Bei genauerer Betrachtung ist es jedoch genau diese "Unruhe", die "Taproot" von anderen Genrevertretern und meiner Meinung nach noch viel wichtiger, dem Mainstream, abgrenzt. Sicherlich nähern sie sich diesem mit Songs wie "No Surrender" oder auch "Memorial Park" immer weiter an, jedoch zeigen sie noch eine gewisse Eigenständigkeit und Härte auf, die sie deutlich von dem angesprochenen Mainstream unterscheidet. Bester Song der Platte ist dann für mich eindeutig "The Everlasting", welcher langsam beginnt und sich immer weiter steigert bis er mit einem Refrain der zum Träumen einlädt endet.
"Taproot" liefern mit "The Episodes" ein Album ab welches sich deutlich von den früheren Werken unterscheidet und sicherlich den ein oder anderen Fan der alten Tage enttäuschen wird. Aber auch neue Hörer werden sie mit "The Episodes" sicherlich erreichen. Egal ob Fans oder Freunde des Alternativ Rock, jeder sollte vorher Probehören und selbst entscheiden, ob ihm der neue Sound gefällt. Wer sich jedoch drauf einlässt bekommt ein Werk, das seine Stärken erst bei genauerer Betrachtung entfaltet.
Punkte: 07/10
Discographie:
2012 – The Episodes
2010 – Plead The Fith
2008 – Our Long Road Home
2005 – Blue Sky Research
2002 – Welcome
2000 – Gift
1999 – Upon Us
1998 – Something More Than Nothing
http://www.taprootmusic.com/