[Review] The Convois - Ocean´s Tales
Verfasst: 08.03.2012, 10:01
The Convois - Ocean's Tales
VÖ: 24.03.2012
Label: Antstreet Records - http://www.antstreet.de/

Tracklist:
01. This Is The Way
02. The Symphony
03. Step Up
04. Anthem Of Your Words
05. Princess
06. Quiet Ocean
07. Her Last Breath
08. Something Special
09. Liar
10. Sleepers Wake
Laufzeit: 32:19 min
Aus Trier stammen The Convois, welche demnächst ihr Debütalbum veröffentlichen. Die Band, die erst seit 2010 zusammen musiziert, hat bisher schon viele Live-Shows hinter sich gebracht und sich vor knapp einem Jahr in´s Studio begeben, wo sie „Ocean´s Tales“ aufnahmen. Im Info-Sheet liest man in Vorbereitung auf das Album von „Ohrwurm-Gedröhne“ und Metalcore sowie von eingängigen Melodien und „musikalischer Brutalität“ – man kann also gespannt sein.
Die Platte, welche über Antstreet Records erscheint, beinhaltet dann auch genau jene Mischung, darüber hinaus jedoch ebenfalls ein ungemein abwechslungsreiches, ja beinahe farbenfrohes Soundgewand, welches durchdrungen ist von verschiedensten Einflüssen. Mal treffen betörende Melodien gepaart mit gefühlvoll schwelgerischem Drumming auf massive Gitarrenwände und Crew-Shouts, ein andermal werden New Metal-artige Verses von fiesen Shouts und schneidenden Gitarrenriffs zerstört: „Ocean´s Tales“ birgt eine breite Palette an Sounds, Stimmungen und Fertigkeiten, dass es eine Freude ist. Die Tracks, welche wunderbar und mit Bedacht geschrieben wurden, besitzen einen ganz eigenen roten Faden, der sich nicht an gängigen Klischees oder Genre-Grenzen orientiert. Insgesamt ist der Sound von The Convois schon im modernen Metalcore anzusiedeln, jedoch ziehen vor allen Dingen die Akzentsetzung auf der melodischen Ebene – egal ob bei den Vocals oder der Gitarrenarbeit – und der in Maßen eingesetzte Hang zum New Metal die Band aus jener Kategorie und ermöglichen einen erweiterten Zugang zu dem Produkt.
Neben dem mehr als ordentlichen Songwriting sind besonders der Ideenreichtum sowie das Händchen für geschickt formulierte und eingängige Passagen hervorzuheben. Beinahe jeder Track birgt Momente, die überraschen, ganz einfach weil sie es sehr gekonnt schaffen, Härte mit Melodien, Sanftheit mit Brutalität und Verzweiflung mit Hoffnungsschimmern zu verbinden und dies musikalisch umzusetzen wissen. Dazu gesellt sich noch extreme Spielfreude und die bereits angesprochene Eingängigkeit, die entweder durch recht passable, charismatisch vorgetragene Gesangslinien oder aber durch viel Schwung besitzende, irgendwo zwischen Post Rock und an Bands wie Linkin Park oder Hoobastank erinnernden Crossover anzusiedelnde Passagen entsteht. Dabei kann man beinahe sagen, dass The Convois eine verdammt kluge Version von poppigem Metalcore bzw. Emocore zu spielen, da sie völlig auf Bubblegum und kitschige Melodien verzichten und so nicht so billig und nach Plastik klingen wie einige Vertreter der aktuellen Bubble Core-Schiene.
Zu bemängeln gibt es insgesamt recht wenig, vor allem wenn man sich dessen bewusst ist, dass man es hier mit dem ersten Output einer jungen Band zu tun hat. So können die Screams nicht so recht überzeugen und klingen etwas zu sehr nach heißer Luft, und auch einige Moshparts wirken etwas einfallslos und stören den insgesamt sehr positiv ausfallenden Gesamteindruck ein wenig. Darüber hinaus hat man mit den zehn Songs zwar eine angenehme Spielzeit zu bieten, jedoch hätte bezüglich des Songwritings noch ein wenig mehr Abwechslung eingebaut werden können, da man doch etwas zu oft die gleichen Songstrukturen nutzt. Auch das Artwork sowie die nicht vorhandenen Lyrics innerhalb dessen stellen einen, wenn auch kleinen Minuspunkt dar.
„Ocean´s Tales“ besitzt viele wirklich großartige Tracks und vor allen auch stimmige sowie mitreißende Momente, vor denen man nur den Hut ziehen kann. Viele Emotionen gilt es zu erleben und klug geschriebene Songs zu vernehmen, alles insgesamt recht frisch vorgetragen und ansehnlich produziert. The Convois sollte man definitiv auf dem Schirm haben!
Punkte: 07/10
Discographie:
2012 - Ocean´s Tales LP
http://www.facebook.com/convois
VÖ: 24.03.2012
Label: Antstreet Records - http://www.antstreet.de/
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Tracklist:
01. This Is The Way
02. The Symphony
03. Step Up
04. Anthem Of Your Words
05. Princess
06. Quiet Ocean
07. Her Last Breath
08. Something Special
09. Liar
10. Sleepers Wake
Laufzeit: 32:19 min
Aus Trier stammen The Convois, welche demnächst ihr Debütalbum veröffentlichen. Die Band, die erst seit 2010 zusammen musiziert, hat bisher schon viele Live-Shows hinter sich gebracht und sich vor knapp einem Jahr in´s Studio begeben, wo sie „Ocean´s Tales“ aufnahmen. Im Info-Sheet liest man in Vorbereitung auf das Album von „Ohrwurm-Gedröhne“ und Metalcore sowie von eingängigen Melodien und „musikalischer Brutalität“ – man kann also gespannt sein.
Die Platte, welche über Antstreet Records erscheint, beinhaltet dann auch genau jene Mischung, darüber hinaus jedoch ebenfalls ein ungemein abwechslungsreiches, ja beinahe farbenfrohes Soundgewand, welches durchdrungen ist von verschiedensten Einflüssen. Mal treffen betörende Melodien gepaart mit gefühlvoll schwelgerischem Drumming auf massive Gitarrenwände und Crew-Shouts, ein andermal werden New Metal-artige Verses von fiesen Shouts und schneidenden Gitarrenriffs zerstört: „Ocean´s Tales“ birgt eine breite Palette an Sounds, Stimmungen und Fertigkeiten, dass es eine Freude ist. Die Tracks, welche wunderbar und mit Bedacht geschrieben wurden, besitzen einen ganz eigenen roten Faden, der sich nicht an gängigen Klischees oder Genre-Grenzen orientiert. Insgesamt ist der Sound von The Convois schon im modernen Metalcore anzusiedeln, jedoch ziehen vor allen Dingen die Akzentsetzung auf der melodischen Ebene – egal ob bei den Vocals oder der Gitarrenarbeit – und der in Maßen eingesetzte Hang zum New Metal die Band aus jener Kategorie und ermöglichen einen erweiterten Zugang zu dem Produkt.
Neben dem mehr als ordentlichen Songwriting sind besonders der Ideenreichtum sowie das Händchen für geschickt formulierte und eingängige Passagen hervorzuheben. Beinahe jeder Track birgt Momente, die überraschen, ganz einfach weil sie es sehr gekonnt schaffen, Härte mit Melodien, Sanftheit mit Brutalität und Verzweiflung mit Hoffnungsschimmern zu verbinden und dies musikalisch umzusetzen wissen. Dazu gesellt sich noch extreme Spielfreude und die bereits angesprochene Eingängigkeit, die entweder durch recht passable, charismatisch vorgetragene Gesangslinien oder aber durch viel Schwung besitzende, irgendwo zwischen Post Rock und an Bands wie Linkin Park oder Hoobastank erinnernden Crossover anzusiedelnde Passagen entsteht. Dabei kann man beinahe sagen, dass The Convois eine verdammt kluge Version von poppigem Metalcore bzw. Emocore zu spielen, da sie völlig auf Bubblegum und kitschige Melodien verzichten und so nicht so billig und nach Plastik klingen wie einige Vertreter der aktuellen Bubble Core-Schiene.
Zu bemängeln gibt es insgesamt recht wenig, vor allem wenn man sich dessen bewusst ist, dass man es hier mit dem ersten Output einer jungen Band zu tun hat. So können die Screams nicht so recht überzeugen und klingen etwas zu sehr nach heißer Luft, und auch einige Moshparts wirken etwas einfallslos und stören den insgesamt sehr positiv ausfallenden Gesamteindruck ein wenig. Darüber hinaus hat man mit den zehn Songs zwar eine angenehme Spielzeit zu bieten, jedoch hätte bezüglich des Songwritings noch ein wenig mehr Abwechslung eingebaut werden können, da man doch etwas zu oft die gleichen Songstrukturen nutzt. Auch das Artwork sowie die nicht vorhandenen Lyrics innerhalb dessen stellen einen, wenn auch kleinen Minuspunkt dar.
„Ocean´s Tales“ besitzt viele wirklich großartige Tracks und vor allen auch stimmige sowie mitreißende Momente, vor denen man nur den Hut ziehen kann. Viele Emotionen gilt es zu erleben und klug geschriebene Songs zu vernehmen, alles insgesamt recht frisch vorgetragen und ansehnlich produziert. The Convois sollte man definitiv auf dem Schirm haben!
Punkte: 07/10
Discographie:
2012 - Ocean´s Tales LP
http://www.facebook.com/convois