[Review] The Safety Fire - Grind The Ocean
Verfasst: 06.03.2012, 15:11
The Safety Fire - Grind The Ocean
VÖ: 24.02.2012
Label: InsideOutMusic (http://www.insideoutmusic.com)

Tracklist:
01. Huge hammers
02. Floods of colour
03. DMP (FDP)
04. Anomolous materials
05. Animal king
06. Circassian beauties
07. Sections
08. Seagraves (instrumental)
09. Grind the ocean
Spieldauer: 47:39 min
Bandneuentdeckungen sind immer eine sehr feine Sache. Und wie es da so Gang und Gebe ist, ist man immer direkt geplättet vom Sound, der einem da entgegenschlägt. So geschah mir das vor einiger Zeit auf dem kleinen aber feinen und unmöglich sympathischen Musiksender imusic1, die nicht nur mit nicht annähernd nachzuvollziehenden Playlist-Kombinationen, sondern auch mit der durchaus ansehnlichen Plattform "imusic1 rocks" für die härtere Gangart aufwarten. Eine kleine Empfehlung Richtung imusic1 und allen voran Moderator Carlos Martinez (bei dem sich diesen Freitag den 09.03. nebenbei La Dispute zum Interview angekündigt haben) kann ja auch mal sein, viel gibt es dahingehend ja nicht mehr in der deutschen Medienlandschaft. Zwischen Saxon und Sirenia tauchte da also plötzlich das Video zu "Huge hammers" auf von einer Band, von denen ich bis dato nicht ein Wort gehört hatte - The Safety Fire aus Großbritannien. Grund genug, die Jungs im Auge zu behalten und angespannt auf das neue Album "Grind The Ocean" zu warten.
Das Warten hat nun ein Ende und die Langrille durfte schon einige Umdrehungen im CD-Player verweilen. Nicht zuletzt handelt es sich hierbei ja um Progressive Metal, den man zumindest ab und an mal bewusst hören sollte, anstatt nur als musikalische Untermalung für den Alltag. Dass die Scheibe gleich mit eingangs erwähnter Single beginnt bewirkt natürlich unmittelbar einen sehr mitreißenden Einstieg in "Grind The Ocean". Denn Name ist bei dem Song Programm: dutzende Rhythmuswechsel, vertrackte Breakdowns, diverse Stimmungsvariationen (allem voran der melodische, fast Dream Theater-mäßige Mittelpart) und die stellenweise grandiosen Riffs reißen mich einfach mit und strahlen über die gesamten sechseinhalb Minuten Spielzeit durchweg Power aus. Allerdings habe ich schon schlechte Erfahrungen damit gemacht, wenn sehnsüchtig erwartete Alben gleich mit dem schon bekannten Übersong starten, ihnen dann aber sehr schnell die Luft ausgeht. Aber abwarten.
Das darauffolgende "Floods of colour" besitzt nicht nur eine ähnliche Spielzeit wie "Huge hammers", sondern führt die Trademarks sehr gut fort. Gerade die immer wieder eingestreuten Fills seitens der Sechssaiter wissen zu gefallen und verpassen den stellenweise sehr vertrackten Riffs durchaus Wiedererkennungswert.
Als dann Song Nummer drei "DMP (FDP)" läuft wird endgültig klar: Leichte Kost bieten The Safety Fire auf "Grind The Ocean" nicht. Wer die Vorgänger-EP "Sections" kennt, den wird das aber nicht verwundern. Denn deren Stil wird doch sehr nachvollziehbar weitergeführt, zudem sind zwei Songs als Re-Recording auch auf der aktuellen Platte enthalten. Wie sehr man sich weiterentwickeln konnte, wird dann vor allem aber in der hinteren Hälfte klar. "Animal king" beispielsweise beginnt sehr gediegen und ambient-mäßig, bevor einen wieder progressive Metalriffs um die Ohren geblasen werden. Zum Tragen kommt gerade in solchen Songs das extrem wandelbare Organ von Frontman Sean McWeeney, der zwischen cleanem Sopran und fiesem Shouting Einiges in petto hat. Stellenweise wird aber durch die Verwendung der "sanfteren" Stimmlagen ziemlich viel Härte aus den Songs genommen, wie beispielsweise bei "Circassian beauties". Nichts desto trotz ist die Qualität und Präsenz des Materials beeindruckend und mit dem Titeltrack wird das Album zudem noch genial beendet.
Was bleibt zu sagen: Trotz stellenweise arg langen Songs schaffen es The Safety Fire, dass man sich als Hörer nicht in progressiven Gitarrenläufen und den vertrackten Arrangements verliert. Und auch wenn "Huge hammers" für mich persönlich der stärkste Track von "Grind The Ocean" bleibt, so folgt das Gros der restlichen Songs zumindest in kurzer Schlagdistanz, gerade solche vom Kaliber "Grind the ccean" oder "Floods of colour". Anhänger des progressiven Metalls sollten also unbedingt mal reinhören.
Punkte: 8/10
Disko:
2012 - Grind The Ocean
2009 - Sections EP
Links:
https://www.facebook.com/thesafetyfire
VÖ: 24.02.2012
Label: InsideOutMusic (http://www.insideoutmusic.com)
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Tracklist:
01. Huge hammers
02. Floods of colour
03. DMP (FDP)
04. Anomolous materials
05. Animal king
06. Circassian beauties
07. Sections
08. Seagraves (instrumental)
09. Grind the ocean
Spieldauer: 47:39 min
Bandneuentdeckungen sind immer eine sehr feine Sache. Und wie es da so Gang und Gebe ist, ist man immer direkt geplättet vom Sound, der einem da entgegenschlägt. So geschah mir das vor einiger Zeit auf dem kleinen aber feinen und unmöglich sympathischen Musiksender imusic1, die nicht nur mit nicht annähernd nachzuvollziehenden Playlist-Kombinationen, sondern auch mit der durchaus ansehnlichen Plattform "imusic1 rocks" für die härtere Gangart aufwarten. Eine kleine Empfehlung Richtung imusic1 und allen voran Moderator Carlos Martinez (bei dem sich diesen Freitag den 09.03. nebenbei La Dispute zum Interview angekündigt haben) kann ja auch mal sein, viel gibt es dahingehend ja nicht mehr in der deutschen Medienlandschaft. Zwischen Saxon und Sirenia tauchte da also plötzlich das Video zu "Huge hammers" auf von einer Band, von denen ich bis dato nicht ein Wort gehört hatte - The Safety Fire aus Großbritannien. Grund genug, die Jungs im Auge zu behalten und angespannt auf das neue Album "Grind The Ocean" zu warten.
Das Warten hat nun ein Ende und die Langrille durfte schon einige Umdrehungen im CD-Player verweilen. Nicht zuletzt handelt es sich hierbei ja um Progressive Metal, den man zumindest ab und an mal bewusst hören sollte, anstatt nur als musikalische Untermalung für den Alltag. Dass die Scheibe gleich mit eingangs erwähnter Single beginnt bewirkt natürlich unmittelbar einen sehr mitreißenden Einstieg in "Grind The Ocean". Denn Name ist bei dem Song Programm: dutzende Rhythmuswechsel, vertrackte Breakdowns, diverse Stimmungsvariationen (allem voran der melodische, fast Dream Theater-mäßige Mittelpart) und die stellenweise grandiosen Riffs reißen mich einfach mit und strahlen über die gesamten sechseinhalb Minuten Spielzeit durchweg Power aus. Allerdings habe ich schon schlechte Erfahrungen damit gemacht, wenn sehnsüchtig erwartete Alben gleich mit dem schon bekannten Übersong starten, ihnen dann aber sehr schnell die Luft ausgeht. Aber abwarten.
Das darauffolgende "Floods of colour" besitzt nicht nur eine ähnliche Spielzeit wie "Huge hammers", sondern führt die Trademarks sehr gut fort. Gerade die immer wieder eingestreuten Fills seitens der Sechssaiter wissen zu gefallen und verpassen den stellenweise sehr vertrackten Riffs durchaus Wiedererkennungswert.
Als dann Song Nummer drei "DMP (FDP)" läuft wird endgültig klar: Leichte Kost bieten The Safety Fire auf "Grind The Ocean" nicht. Wer die Vorgänger-EP "Sections" kennt, den wird das aber nicht verwundern. Denn deren Stil wird doch sehr nachvollziehbar weitergeführt, zudem sind zwei Songs als Re-Recording auch auf der aktuellen Platte enthalten. Wie sehr man sich weiterentwickeln konnte, wird dann vor allem aber in der hinteren Hälfte klar. "Animal king" beispielsweise beginnt sehr gediegen und ambient-mäßig, bevor einen wieder progressive Metalriffs um die Ohren geblasen werden. Zum Tragen kommt gerade in solchen Songs das extrem wandelbare Organ von Frontman Sean McWeeney, der zwischen cleanem Sopran und fiesem Shouting Einiges in petto hat. Stellenweise wird aber durch die Verwendung der "sanfteren" Stimmlagen ziemlich viel Härte aus den Songs genommen, wie beispielsweise bei "Circassian beauties". Nichts desto trotz ist die Qualität und Präsenz des Materials beeindruckend und mit dem Titeltrack wird das Album zudem noch genial beendet.
Was bleibt zu sagen: Trotz stellenweise arg langen Songs schaffen es The Safety Fire, dass man sich als Hörer nicht in progressiven Gitarrenläufen und den vertrackten Arrangements verliert. Und auch wenn "Huge hammers" für mich persönlich der stärkste Track von "Grind The Ocean" bleibt, so folgt das Gros der restlichen Songs zumindest in kurzer Schlagdistanz, gerade solche vom Kaliber "Grind the ccean" oder "Floods of colour". Anhänger des progressiven Metalls sollten also unbedingt mal reinhören.
Punkte: 8/10
Disko:
2012 - Grind The Ocean
2009 - Sections EP
Links:
https://www.facebook.com/thesafetyfire