VÖ: 03.02.2012
Label: Spinefarm Records / Soulfood http://www.spinefarm.fi
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Tracklist:
01. Prologue: Origins
02. Contamination
03. Cataclysm Catharsis
04. Resistance
05. Cadence Of Insects
06. 2000 Years
07. Virus Design
08. I Am God
09. Catatonic State
10. Omega Hour
11. Apathy Patterns
12. Epilogue: Towers
Spieldauer: 35:47 Minuten
„Deathmask“, das ist der Name des Debütalbums der finnischen Band Carnalation, welches im Februar diesen Jahres über Spinefarm Records veröffentlicht wurde. Der erste flüchtige Blick auf das Cover lässt Death Metal vermuten, die Gestaltung ist recht schlicht gehalten, aber auf die inneren Werte kommt es ja bekanntlich an...
Und diese haben es mehr als in sich! Statt dem erwarteten rumpeligen Death Metal serviert der finnische Fünfer einen hochexplosiven Cocktail aus modernem Death Metal und einer gehörigen Portion Grindcore. Beim Intro namens „Prologue: Origins“ fühlt man sich irgendwie in die Umbrella Corp. aus der bekannten Resident Evil Reihe versetzt, bevor nach den letzten Worten „... transmission begins“ das Geknüppel in Form von „Contamination“ auf die Lauscher hereinbricht. Dieses prügelt vom ersten Takt an gnadenlos auf den Hörer ein. Als Hilfsmittel werden Blastbeats, Double Bass Parts von einem scheinbar 4-beinigen Drummer, messerscharfe Riffsalven mit eingestreuten Melodien, sowie einem absolut aggressiven Shouter genutzt.
Wer hofft, sich nach diesem brutalen Brecher von Opener entspannt zurücklehnen zu können, irrt sich gewaltig. Denn auf friedliche Töne setzen Carnalation auch auf den darauffolgenden 10 Songs definitiv nicht. Oft haben derartige Knüppelcombos das Problem, dass der ganze Krach auf Dauer ermüdend wirkt und das Gehörte nur noch vorbeirauscht. Carnalation allerdings schaffen es, die Spannung über die gesamte Albumdistanz konstant hoch zu halten. Dieser Spagat zwischen beinharter und trotzdem eingängiger Musik ist schon beachtlich und gelingt nicht sehr vielen Bands aus dem Extrem-Sektor.
Immer wieder wird durch variables Tempo und melodische Riffs kurz die Bremse getreten, um im nächsten Moment wieder alles zu Kleinholz zu verarbeiten. Und genau diese Herangehensweise zieht sich wie ein roter Faden durch das komplette Album, ohne dass die Songs an sich gleich gestrickt sind, geschweige denn gleich klingen. Als Anspieltipps eignen sich „Cataclysm Catharsis“, welches schnell beginnt und nach einem Break in einen Highspeedkracher mündet, sowie „Omega Hour“, das sich durch seine melodischen Riffs in die Hirnrinde fräst.
Mit „Deathmask“ liefern Carnalation ein absolutes Brett von Debüt ab, was jedem Freund des modernen Extrem-Metals mit dicker Grind Breitseite uneingeschränkt zu empfehlen ist. Fans von Burning Skies oder Man Must Die sollten die Platte unbedingt mal anchecken!
Punkte: 08 / 10
Discography:
2012 - Deathmask
2010 - Doomsday Diaries
Links:
http://www.facebook.com/carnalation
http://www.myspace.com/carnalation