VÖ: 24.02.2012
Label: Century Media http://www.centurymedia.com
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Tracklist:
01. Into The Timewastes
02. Deathhammer
03. Minefield
04. Of Days When Blades Turned Blunt
05. Der Landser
06. Reign Of The Brute
07. The Flood
08. We Doom You To Death
09. Vespa Crabro
10. As The Magma Mammoth Rises
Spieldauer: 47:35 Minuten
Die Holländer Asphyx legten 2009 mit "Death... The Brutal Way" ein Comeback-Album hin, welches die (Oldschool-) Death Metal Fraktion in helle Aufruhr versetzte. Nun, drei Jahre später (und satte 25 Jahre nach Bandgründung!), lassen sie den "Deathhammer" auf die Menschheit los und, um es gleich vorweg zu nehmen, der Name ist Programm.
Ohne Schnörkel und Umschweife fällt der Hammer, in Form des Openers "Into The Timewastes" ab dem ersten Klick auf die Play-Taste direkt auf die Zwölf des Hörers. Mit rasantem Riffing und dem einzigartigen Organ des Martin van Drunen entwickelt sich dieser Song im Mittelteil zu einem Midtempo Brecher oberster Güte, mit wunderbar oldschooligen Shredderriffs. Damit steht schon mal der erste Hit des Albums auf der Haben-Seite.
Der Nächste folgt sogleich mit dem Titeltrack "Deathhammer". Dieser Name hält was er verspricht und man bekommt zweieinhalb Minuten richtig schön die Ohren freigepustet. Eine sensationelle Abrissbirne, die sämtliche Gebeine zum Klappern bringt. Nachdem zwei Lieder lang das Gaspedal durchgetreten wurde, warten Asphyx mit einer weiteren Dampfwalze namens "Minefield" auf, die den Hörer über 7 Minuten lang in bester Doom Manier überrollt. Langsam, bedrohlich, mitreißend, 100% Asphyx!
Nachdem man nun breitgefahren aber glücklich am Boden liegt, werden durch die erneut angezogene Geschwindigkeit bei "Of Days When Blades Turned Blunt" wieder Lebensgeister erweckt, um diese gegen Ende des Songs gnadenlos durch doomige Riffs wieder zu plätten. "Der Landser" ist eine erneute Dampframme, die Doom und Nackenbrecher Parts vereint und in einem melodischen Gänsehautteil mündet. Die nächsten zwei Songs "Reign Of The Brute" und "The Flood" reihen sich nahtlos in die Reihe der Hits ein und die Holländer machen einfach das wofür man sie liebt, nämlich rocken ohne Ende.
Einen regelrecht hymnischen Charakter hat das folgende Stück "We Doom You To Death". Was einem hier widerfährt sagt schon der Name des Liedes. "Vespa Crabro" glänzt durch variables Tempo und diese geliebten oldschooligen Riffs, bevor mit "As The Magma Mammoth Rises" ein Rausschmeißer folgt, der es mehr als nur in sich hat. Anfangs schleppend baut er eine kühle Atmosphäre auf, die einen direkt an alte Helden aus dem Norden des Kontinentes erinnert, bevor er sich in einen schädelspaltenden Stampfer entwickelt. Was bleibt ist eine offene Kinnlade.
"Deathhammer" soll laut Aussage der Band eine Art fiktives Buch sein, in dem steht, wie Death Metal zu klingen hat. Und genau das transportieren die knapp 48 Minuten perfekt. 10 Songs wie aus einem Guss, die klingen wie aus den frühen 90ern, ohne auch nur im Ansatz altbacken oder verbraucht zu wirken; Songs die brutal sind ohne Frickelorgien zu brauchen oder Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Auch die Produktion klingt wunderbar natürlich, die Gitarren braten schön vor sich hin, der Bass grummelt fein, das Schlagzeug pumpt und Martin van Drunen ist mit seiner unverkennbaren Stimme sowieso über jeden Zweifel haben.
Ein Fazit braucht man für dieses zeitlose und einzigartige Stück Death Metal wohl nicht mehr abgeben...
Punkte: 9 / 10
Diskographie:
2012 - Deathhammer
2011 - Split w/Thanatos
2011 - Split w/ Hooded Menace
2010 - Live Death Doom (Live )
2009 - Death...The Brutal Way
1999 - On The Wings Of Inferno
1998 - Feeding On Angels
1996 - God Cries
1994 - Asphyx
1992 - Last One On Earth
1992 - Crush The Cenotaph - EP
1991 - The Rack
1991 - In The Eyes Of Death - Split
1990 - Embrace The Death
Links:
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