[Review] The Handshake Affair - I Am Everywhere
Verfasst: 25.11.2011, 11:59
The Handshake Affair - I Am Everywhere
VÖ: 8. Juli 2011
Label: DIY
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Tracklist:
01. I walk all the line
02. Rumblebum
03. Where is hell
04. Inde pen dance day II
05. Premonition
06. Say hello to Mr. Marsh
07. Skeletons
08. Windwasting
09. Jurassic Fr.T.
10. We're getting company
Spieldauer: 32:16 min
The Handshake Affair, mittlerweile doch schon durchaus bekannt im deutschen Metal-/Hardcore, das kann man schon so sagen. Da stand ich schon mit gewissen Erwartungen an die Scheibe vor diesem Review, also fix die CD eingelesen, in den Winamp gehauen und siehe da: Ich war überrascht, sollte das neue (bzw. aufgrund des Release-Termins im Juli sollte man wohl eher aktuelle) Debüt-Album "I Am Everywhere" doch tatsächlich über zweieinhalb Stunden gehen? Das zumindest versuchte mir zumindest der Winamp weiß zu machen. Nach einer kurzen Anwendung des Common Sense und der Versicherung meinerseits, dass ich gerade keine Doppel-CD eingelesen habe, komme ich zu dem Schluss: Da ist wohl was mit den mp3-Tags schief gelaufen, "I Am Everywhere" läuft nur für eine gute halbe Stunde und ist insgesamt nicht mal schlecht.
Gut, ich muss schon eingestehen, dass ich beim Opener "I walk all the line" doch schon das Gefühl hatte, das Eine oder Andere schon mal gehört zu haben: Breakdown-Mosh mit eingestreutem Synthesizereinsatz und einer ziemlich brutal rüberkommenden Stimme. Aber warum auch nicht? Die Arrangements treiben den Song permanent nach vorne, auch Stimmungswechsel sind vorhanden und so macht das alles durchaus Spaß. Die Synthesizer wurden scheinbar als dauerhaftes Element in die Musik von The Handshake Affair integriert, sind zwar nicht überpräsent vertreten, wie das Bands wie Attack!Attack! machen, werden aber sehr häufig zum Andicken des Sounds verwendet. Das Gehörte bewegt sich abgesehen davon meist irgendwo zwischen klassischem Metalcore bis hin zu melodischen Postcore. Screamoparts gibt es auch ab und an zu hören, genauso wie Clean-Gesang.
Richtig gut gefallen mir auf "I Am Everywhere" Song wie "Where is hell", die zum Einen äußerst druckvoll nach vorne gehen, zum anderen aber auch mal einen unerwarteten Moshpart aus dem Ärmel schütteln. Das Gehörte erinnert dann zumeist an Bands wie Blonk, wenn auch ich finde, dass es insgesamt etwas an Abwechslung mangelt. So ähneln sich die Songs, gerade in den Versen zeitweise doch sehr. Das versucht man zwar mit gelegentlichen Scratch-Effekten (beispielsweise bei "Premonition") zu kompensieren, auf die gesamte Spieldauer gesehen fällt es dann aber doch auf. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Produktion, die mir insgesamt zu undifferenziert ist, gerade seitens der Gitarren, und der inflationäre Einsatz des Bassdrops zu Beginn von Breakdowns - mhuaah, was ganz Neues. Gegen einen von den Dingern sagt ja auch keiner was, wenn er songdienlich positioniert ist.
Alles in allem ist "I Am Everywhere" ein durchaus hörbares Album geworden, was seine Stärken aus wirklich druckvollen Einzelparts zieht. In der Gesamtheit verbrauchen sich die Strukturen dann aber doch recht schnell, weshalb hier doch Punkte abgezogen werden müssen. Freude von Breakdown-lastigem modernden Hardcore können aber auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren.
Punkte: 6/10
Disko:
2011 - I Am Everywhere
Links:
http://www.facebook.com/TheHandshakeAffair
VÖ: 8. Juli 2011
Label: DIY
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Tracklist:
01. I walk all the line
02. Rumblebum
03. Where is hell
04. Inde pen dance day II
05. Premonition
06. Say hello to Mr. Marsh
07. Skeletons
08. Windwasting
09. Jurassic Fr.T.
10. We're getting company
Spieldauer: 32:16 min
The Handshake Affair, mittlerweile doch schon durchaus bekannt im deutschen Metal-/Hardcore, das kann man schon so sagen. Da stand ich schon mit gewissen Erwartungen an die Scheibe vor diesem Review, also fix die CD eingelesen, in den Winamp gehauen und siehe da: Ich war überrascht, sollte das neue (bzw. aufgrund des Release-Termins im Juli sollte man wohl eher aktuelle) Debüt-Album "I Am Everywhere" doch tatsächlich über zweieinhalb Stunden gehen? Das zumindest versuchte mir zumindest der Winamp weiß zu machen. Nach einer kurzen Anwendung des Common Sense und der Versicherung meinerseits, dass ich gerade keine Doppel-CD eingelesen habe, komme ich zu dem Schluss: Da ist wohl was mit den mp3-Tags schief gelaufen, "I Am Everywhere" läuft nur für eine gute halbe Stunde und ist insgesamt nicht mal schlecht.
Gut, ich muss schon eingestehen, dass ich beim Opener "I walk all the line" doch schon das Gefühl hatte, das Eine oder Andere schon mal gehört zu haben: Breakdown-Mosh mit eingestreutem Synthesizereinsatz und einer ziemlich brutal rüberkommenden Stimme. Aber warum auch nicht? Die Arrangements treiben den Song permanent nach vorne, auch Stimmungswechsel sind vorhanden und so macht das alles durchaus Spaß. Die Synthesizer wurden scheinbar als dauerhaftes Element in die Musik von The Handshake Affair integriert, sind zwar nicht überpräsent vertreten, wie das Bands wie Attack!Attack! machen, werden aber sehr häufig zum Andicken des Sounds verwendet. Das Gehörte bewegt sich abgesehen davon meist irgendwo zwischen klassischem Metalcore bis hin zu melodischen Postcore. Screamoparts gibt es auch ab und an zu hören, genauso wie Clean-Gesang.
Richtig gut gefallen mir auf "I Am Everywhere" Song wie "Where is hell", die zum Einen äußerst druckvoll nach vorne gehen, zum anderen aber auch mal einen unerwarteten Moshpart aus dem Ärmel schütteln. Das Gehörte erinnert dann zumeist an Bands wie Blonk, wenn auch ich finde, dass es insgesamt etwas an Abwechslung mangelt. So ähneln sich die Songs, gerade in den Versen zeitweise doch sehr. Das versucht man zwar mit gelegentlichen Scratch-Effekten (beispielsweise bei "Premonition") zu kompensieren, auf die gesamte Spieldauer gesehen fällt es dann aber doch auf. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Produktion, die mir insgesamt zu undifferenziert ist, gerade seitens der Gitarren, und der inflationäre Einsatz des Bassdrops zu Beginn von Breakdowns - mhuaah, was ganz Neues. Gegen einen von den Dingern sagt ja auch keiner was, wenn er songdienlich positioniert ist.
Alles in allem ist "I Am Everywhere" ein durchaus hörbares Album geworden, was seine Stärken aus wirklich druckvollen Einzelparts zieht. In der Gesamtheit verbrauchen sich die Strukturen dann aber doch recht schnell, weshalb hier doch Punkte abgezogen werden müssen. Freude von Breakdown-lastigem modernden Hardcore können aber auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren.
Punkte: 6/10
Disko:
2011 - I Am Everywhere
Links:
http://www.facebook.com/TheHandshakeAffair