[Review] Close Your Eyes - Empty Hands And Heavy Hearts
Verfasst: 24.11.2011, 13:31
Close Your Eyes - Empty Hands And Heavy Hearts
VÖ: 25.10.2011
Label: Victory Records - http://www.victoryrecords.com

Tracklist:
01. Hope slips away (the world is ours to change)
02. Empty hands
03. Erie
04. Valleys
05. Injustice
06. Paper thin
07. Wormwood
08. Keep the lights on
09. Carry you
10. Wolves
11. Scars
12. Heavy hearts
Spieldauer: 45:07 min
Close Your Eyes machen melodischen Hardcore mit zumeist clean gesungenen, durchaus mitreißenden Hooks und liegen damit einfach mal voll im Trend. Gemessen an den Tatsachen, dass es die Band aus Texas noch nicht so wirklich lange gibt, das Debüt-Album erst 2010 auf den Markt geworfen wurde und man sich live mit den entsprechenden Referenzen umgibt (A Day To Remember, The Word Alive, ...), könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass man hier noch versucht, den Zug zu bekommen, die Kuh zu melken, das Pferd zu reiten so lange es kann - wahre Metapher-Monster zum Anfang dieses Reviews der neuen Scheibe "Empty Hands And Heavy Hearts". Aber die leere Hand auf's schwere Herz: Irgendetwas muss ja dran sein, wenn die Mischung bislang funktioniert hat.
Und recht schnell wird auch klar, woran das wohl liegen könnte: Close Your Eyes können was. Denn schon der Opener "Hope slips away (the world is ours to change)" ist mal unmöglich eingängig, vereint einen Comeback Kid-Vers mit Rise Against-Chorus und der Hookline "Who will stand up and make a difference? We only have ourselves to blame (the future is in our hands) / Surely this is not what we're made for. / When will we realize the world is ours to change?", so dass sich sowohl Punker-Kalle als auch die Zahnarzttochter aus der Vorstadt damit identifizieren können. Das ist jetzt tatsächlich weniger negativ gemeint, als es möglicherweise klingen mag, denn Recht haben die Jungs im Grunde damit, was sie sagen und ausdrücken wollen. Auch ansonsten sind die Lyrics auf "Empty Hands And Heavy Hearts" durchaus brauchbar bis gut, sind vielleicht an der einen Stelle zu sehr auf Catchyness getrimmt oder an der anderen für meinen Geschmack zu einseitig, was die "Durchhalten, jetzt ist Aufbruchstimmung!"- Thematik angeht, kommen aber trotz allem sehr authentisch und durchdacht daher.
Die ganze Sache wird musikalisch wie schon eingangs erwähnt durchaus erfolgreich untermalt. Grundlage eines jeden Songs auf dem Album bietet ein punkiges Riff, welches den Song - wahlweise unter Zuhilfenahme eines kurzen Intros - einleitet, gepaart mit coolem Gesang, der auch genug Dreck in der Stimme hat, um dem Ganzen die gewisse Prise Härte verleiht. Der Refrain ist dann meistens clean gesungen, hier und da ein kurzer Woohoo-Chor, bis der Song dann oftmals sein Ende in einem Midtempo-Part findet. Das Schema mag zwar simpel sein - und so ist es die Instrumentierung zumeist auch -, nichts desto trotz funktioniert das an vielen Stellen richtig gut. Mir fällt da "Injustice" ein, der richtig gut nach vorne geht und auch die ein oder andere Stelle bietet, wo die Füße beim 2step rhythmisch voreinander gesetzt werden können. Cool ist auch "Keep the lights on", der insgesamt vom Tempo her etwas reduzierter ist und im hinteren Drittel mit einem stimmigen Postcore-Part punkten kann - "Please keep the lights on / I'm trying to make it home / The sun is sinking / But I won't go down with it." Auch die beiden Titelsongs "Empty hands" und "Heavy hearts", die das Album mehr oder weniger ein- bzw. ausleiten wissen zu überzeugen ("Heavy hearts" mit schön klassischem, gemischten Chor am Ende).
Dieses Lob kann aber letztendlich nicht darüber hinweg täuschen, dass sich die Strukturen sehr häufig wiederholen und die Songs sich gerade in den Refrains nur wenig voneinander unterscheiden. Zudem ist die Stimme von Sänger Shane Raymonds zwar technisch gut, bietet mir auf Dauer aber irgendwie zu wenig Abwechslung und scheint in den mittleren bis tiefen Lagen manchmal etwas kraftlos. Auch die Chöre sind immer gleich arrangiert und so bietet "Empty Hands And Heavy Hearts", gerade mit fortschreitender Spieldauer, weniger Abwechslung, als ich es mir gewünscht hätte. Ein kurzweiliger Spaß ist es trotzdem und Freunde des Debüts "We Will Overcome" sollten auf alle Fälle reinhören.
Punkte: 7/10
Disko:
2011 - Empty Hands And Heavy Hearts
2010 - We Will Overcome
Links:
http://www.facebook.com/cyeband
VÖ: 25.10.2011
Label: Victory Records - http://www.victoryrecords.com
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Tracklist:
01. Hope slips away (the world is ours to change)
02. Empty hands
03. Erie
04. Valleys
05. Injustice
06. Paper thin
07. Wormwood
08. Keep the lights on
09. Carry you
10. Wolves
11. Scars
12. Heavy hearts
Spieldauer: 45:07 min
Close Your Eyes machen melodischen Hardcore mit zumeist clean gesungenen, durchaus mitreißenden Hooks und liegen damit einfach mal voll im Trend. Gemessen an den Tatsachen, dass es die Band aus Texas noch nicht so wirklich lange gibt, das Debüt-Album erst 2010 auf den Markt geworfen wurde und man sich live mit den entsprechenden Referenzen umgibt (A Day To Remember, The Word Alive, ...), könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass man hier noch versucht, den Zug zu bekommen, die Kuh zu melken, das Pferd zu reiten so lange es kann - wahre Metapher-Monster zum Anfang dieses Reviews der neuen Scheibe "Empty Hands And Heavy Hearts". Aber die leere Hand auf's schwere Herz: Irgendetwas muss ja dran sein, wenn die Mischung bislang funktioniert hat.
Und recht schnell wird auch klar, woran das wohl liegen könnte: Close Your Eyes können was. Denn schon der Opener "Hope slips away (the world is ours to change)" ist mal unmöglich eingängig, vereint einen Comeback Kid-Vers mit Rise Against-Chorus und der Hookline "Who will stand up and make a difference? We only have ourselves to blame (the future is in our hands) / Surely this is not what we're made for. / When will we realize the world is ours to change?", so dass sich sowohl Punker-Kalle als auch die Zahnarzttochter aus der Vorstadt damit identifizieren können. Das ist jetzt tatsächlich weniger negativ gemeint, als es möglicherweise klingen mag, denn Recht haben die Jungs im Grunde damit, was sie sagen und ausdrücken wollen. Auch ansonsten sind die Lyrics auf "Empty Hands And Heavy Hearts" durchaus brauchbar bis gut, sind vielleicht an der einen Stelle zu sehr auf Catchyness getrimmt oder an der anderen für meinen Geschmack zu einseitig, was die "Durchhalten, jetzt ist Aufbruchstimmung!"- Thematik angeht, kommen aber trotz allem sehr authentisch und durchdacht daher.
Die ganze Sache wird musikalisch wie schon eingangs erwähnt durchaus erfolgreich untermalt. Grundlage eines jeden Songs auf dem Album bietet ein punkiges Riff, welches den Song - wahlweise unter Zuhilfenahme eines kurzen Intros - einleitet, gepaart mit coolem Gesang, der auch genug Dreck in der Stimme hat, um dem Ganzen die gewisse Prise Härte verleiht. Der Refrain ist dann meistens clean gesungen, hier und da ein kurzer Woohoo-Chor, bis der Song dann oftmals sein Ende in einem Midtempo-Part findet. Das Schema mag zwar simpel sein - und so ist es die Instrumentierung zumeist auch -, nichts desto trotz funktioniert das an vielen Stellen richtig gut. Mir fällt da "Injustice" ein, der richtig gut nach vorne geht und auch die ein oder andere Stelle bietet, wo die Füße beim 2step rhythmisch voreinander gesetzt werden können. Cool ist auch "Keep the lights on", der insgesamt vom Tempo her etwas reduzierter ist und im hinteren Drittel mit einem stimmigen Postcore-Part punkten kann - "Please keep the lights on / I'm trying to make it home / The sun is sinking / But I won't go down with it." Auch die beiden Titelsongs "Empty hands" und "Heavy hearts", die das Album mehr oder weniger ein- bzw. ausleiten wissen zu überzeugen ("Heavy hearts" mit schön klassischem, gemischten Chor am Ende).
Dieses Lob kann aber letztendlich nicht darüber hinweg täuschen, dass sich die Strukturen sehr häufig wiederholen und die Songs sich gerade in den Refrains nur wenig voneinander unterscheiden. Zudem ist die Stimme von Sänger Shane Raymonds zwar technisch gut, bietet mir auf Dauer aber irgendwie zu wenig Abwechslung und scheint in den mittleren bis tiefen Lagen manchmal etwas kraftlos. Auch die Chöre sind immer gleich arrangiert und so bietet "Empty Hands And Heavy Hearts", gerade mit fortschreitender Spieldauer, weniger Abwechslung, als ich es mir gewünscht hätte. Ein kurzweiliger Spaß ist es trotzdem und Freunde des Debüts "We Will Overcome" sollten auf alle Fälle reinhören.
Punkte: 7/10
Disko:
2011 - Empty Hands And Heavy Hearts
2010 - We Will Overcome
Links:
http://www.facebook.com/cyeband