[Review] The Wonder Years - Suburbia I've Given You All And
Verfasst: 29.08.2011, 23:39
The Wonder Years - Suburbia I've Given You All And Now I'm Nothing
VÖ: 17.06.2011
Label: Hopeless Records - http://hopelessrecords.com/

Tracklist:
01. Came Out Swinging
02. Woke Up Older
03. Local Man Ruins Everything
04. Suburbia
05. My Life As A Pigeon
06. Summers In PA
07. I Won't Say The Lords Prayer
08. Coffee Eyes
09. I've Given You All
10. Don't Let Me Cave In
11. You Made Me Want To Be A Saint
12. Hoodie Weather
13. And Now I'm Nothing
Laufzeit: 40:07 min
Inspiriert von dem Gedicht „America“ von Allan Gynsberg, welches in den 1950´ern von dem bekannten Dichter der Beat Generation geschrieben wurde, durchkämpfen The Wonder Years auf ihrem nunmehr dritten Album die vielschichtigen Tücken von Freundschaften, Vorstadtdünkel und Selbstfindungsprozessen. Ausgestattet mit großartigen Lyrics, die sowohl ein tolles Gespür für bildhafte Erzählungen als auch reflektierte Momente der Stille beinhalten, dabei aber nicht gänzlich auf kleine Prisen der Ironie verzichten, feuern die Jungs ein wahres Pop-Punk-Feuerwerk ab, welches so in seiner durchdachten und wunderbar inszenierten Form wahrlich nach Vergleichbarem suchen lässt. Nachdem man die CD aus dem in einem passenden Grau daherkommenden und liebevoll gestalteten Digipak herausgeholt und eingelegt hat, schafft es die Band ab der ersten Sekunde zu verzaubern und ja, sowohl glücklich als auch nachdenklich zu stimmen, und genau so ein Album zu schaffen, welches die Liebe zu einem Musikgenre entfacht, also noch in zwanzig Jahren einen festen Platz im Herzen einiger Kids haben wird.
Auf "Suburbia I've Given You All And Now I'm Nothing" treffen melancholische Melodien auf emotional aufgeladenen Gesangparts, die die wunderbar ausstaffierten Suburb-Stories ("Hoodie Weather") genau richtig zwischen Verzweiflung und jugendlicher Naivität verorten lassen. Zum Teil perfektes Songwriting trifft auf die Art von Pop-Punk, die sowohl Radio kann als auch die nötige Härte nie aus den Augen verliert, um so auch die Authentizität zu wahren, die mehr als ausschlaggebend ist für dieses sehr persönliche Werk. Treibende Riffs voller Energie treffen auf ausgeklügelte Melodien, die nicht nur Fuß, Kopf und Zeigefinger wippen lassen, sondern auch mit vielen kleinen Details versehen sind, die teilweise erst beim fünften Durchgang ersichtlich werden. Und zwischen alldem Songs zum Mitsingen, Mitlauschen und Mitfühlen.
Wenn auf "Summers In PA" die vor blinder Abenteuerlust sowie versteckter Angst strotzenden Lyrics ("The casino seemed like a bad idea - but Denny's seemed like a worse one - And I don't think that we'd ever let that stop us - We ended up busted, broken and choking down a Grand Slam - I can't think of a better way for the night to end - Cause we're this generation's Outsiders - But we've got worse intentions and they've got better haircuts") vorgetragen werden und sich dabei mit der Frage beschäftigen, ob man den Sommer nun allein der Heimat verbringen will, oder aber mal wieder über die Stränge schlägt, dann hört man schon einmal genauer hin, schließlich hat sich seit den Jugendtagen viel verändert. Und wenn man auf "My Life As A Pigeon" die rollenden Riffs um die Ohren gehauen bekommt und die mitreißende Hit-Hook immer wieder und wieder gehört werden will, dann stellt die Stadt der Bruderliebe einfach mal das aktuelle Epizentrum dar, geht es um die ausgefeilte Verbrüderung von Punk und Pop. Und wenn gar auf "Local Man Ruins Everything" der wahrscheinlich ergreifendste Crew-Shout ever das Blut in den Adern gefrieren lässt, dann ist man gefangen in der emotionalen Welt der fünf Jungs. Und was kann man sich mehr wünschen. Das Niveau der Platte bleibt dabei konstant oben und beansprucht viel Abwechslung und eine vereinnahmende Dichte bis zur letzten Sekunde.
So ist zum Schluss zu konstatieren, dass The Wonder Years völlig zu Recht gerade in den US of A das Ding schlechthin sind und mit Bands wie Midtown, Silverstein und All Time Low dem Pop-Punk ordentlich Leben einhauchen. Was die Band mit „Suburbia I've Given You All And Now I'm Nothing“ aufgegleist hat ist dermaßen rund, durchdacht und voller Ideen, Gefühlen und Melodien, die einen nicht mehr loslassen, dass man sich fragt, was es davor eigentlich gab, was einen derart fesseln konnte. Hier erlebt man eine Band auf ihrem Zenit und kann sich daraufhin einfach nur glücklich schätzen, Teil dessen zu sein. Saustarke Scheibe.
Punkte: 09/10
Discographie:
2011 - Suburbia I've Given You All And Now I'm Nothing LP
2010 - The Upsides LP
2007 - Get Stoked on It LP
http://www.myspace.com/thewonderyears
VÖ: 17.06.2011
Label: Hopeless Records - http://hopelessrecords.com/
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Tracklist:
01. Came Out Swinging
02. Woke Up Older
03. Local Man Ruins Everything
04. Suburbia
05. My Life As A Pigeon
06. Summers In PA
07. I Won't Say The Lords Prayer
08. Coffee Eyes
09. I've Given You All
10. Don't Let Me Cave In
11. You Made Me Want To Be A Saint
12. Hoodie Weather
13. And Now I'm Nothing
Laufzeit: 40:07 min
Inspiriert von dem Gedicht „America“ von Allan Gynsberg, welches in den 1950´ern von dem bekannten Dichter der Beat Generation geschrieben wurde, durchkämpfen The Wonder Years auf ihrem nunmehr dritten Album die vielschichtigen Tücken von Freundschaften, Vorstadtdünkel und Selbstfindungsprozessen. Ausgestattet mit großartigen Lyrics, die sowohl ein tolles Gespür für bildhafte Erzählungen als auch reflektierte Momente der Stille beinhalten, dabei aber nicht gänzlich auf kleine Prisen der Ironie verzichten, feuern die Jungs ein wahres Pop-Punk-Feuerwerk ab, welches so in seiner durchdachten und wunderbar inszenierten Form wahrlich nach Vergleichbarem suchen lässt. Nachdem man die CD aus dem in einem passenden Grau daherkommenden und liebevoll gestalteten Digipak herausgeholt und eingelegt hat, schafft es die Band ab der ersten Sekunde zu verzaubern und ja, sowohl glücklich als auch nachdenklich zu stimmen, und genau so ein Album zu schaffen, welches die Liebe zu einem Musikgenre entfacht, also noch in zwanzig Jahren einen festen Platz im Herzen einiger Kids haben wird.
Auf "Suburbia I've Given You All And Now I'm Nothing" treffen melancholische Melodien auf emotional aufgeladenen Gesangparts, die die wunderbar ausstaffierten Suburb-Stories ("Hoodie Weather") genau richtig zwischen Verzweiflung und jugendlicher Naivität verorten lassen. Zum Teil perfektes Songwriting trifft auf die Art von Pop-Punk, die sowohl Radio kann als auch die nötige Härte nie aus den Augen verliert, um so auch die Authentizität zu wahren, die mehr als ausschlaggebend ist für dieses sehr persönliche Werk. Treibende Riffs voller Energie treffen auf ausgeklügelte Melodien, die nicht nur Fuß, Kopf und Zeigefinger wippen lassen, sondern auch mit vielen kleinen Details versehen sind, die teilweise erst beim fünften Durchgang ersichtlich werden. Und zwischen alldem Songs zum Mitsingen, Mitlauschen und Mitfühlen.
Wenn auf "Summers In PA" die vor blinder Abenteuerlust sowie versteckter Angst strotzenden Lyrics ("The casino seemed like a bad idea - but Denny's seemed like a worse one - And I don't think that we'd ever let that stop us - We ended up busted, broken and choking down a Grand Slam - I can't think of a better way for the night to end - Cause we're this generation's Outsiders - But we've got worse intentions and they've got better haircuts") vorgetragen werden und sich dabei mit der Frage beschäftigen, ob man den Sommer nun allein der Heimat verbringen will, oder aber mal wieder über die Stränge schlägt, dann hört man schon einmal genauer hin, schließlich hat sich seit den Jugendtagen viel verändert. Und wenn man auf "My Life As A Pigeon" die rollenden Riffs um die Ohren gehauen bekommt und die mitreißende Hit-Hook immer wieder und wieder gehört werden will, dann stellt die Stadt der Bruderliebe einfach mal das aktuelle Epizentrum dar, geht es um die ausgefeilte Verbrüderung von Punk und Pop. Und wenn gar auf "Local Man Ruins Everything" der wahrscheinlich ergreifendste Crew-Shout ever das Blut in den Adern gefrieren lässt, dann ist man gefangen in der emotionalen Welt der fünf Jungs. Und was kann man sich mehr wünschen. Das Niveau der Platte bleibt dabei konstant oben und beansprucht viel Abwechslung und eine vereinnahmende Dichte bis zur letzten Sekunde.
So ist zum Schluss zu konstatieren, dass The Wonder Years völlig zu Recht gerade in den US of A das Ding schlechthin sind und mit Bands wie Midtown, Silverstein und All Time Low dem Pop-Punk ordentlich Leben einhauchen. Was die Band mit „Suburbia I've Given You All And Now I'm Nothing“ aufgegleist hat ist dermaßen rund, durchdacht und voller Ideen, Gefühlen und Melodien, die einen nicht mehr loslassen, dass man sich fragt, was es davor eigentlich gab, was einen derart fesseln konnte. Hier erlebt man eine Band auf ihrem Zenit und kann sich daraufhin einfach nur glücklich schätzen, Teil dessen zu sein. Saustarke Scheibe.
Punkte: 09/10
Discographie:
2011 - Suburbia I've Given You All And Now I'm Nothing LP
2010 - The Upsides LP
2007 - Get Stoked on It LP
http://www.myspace.com/thewonderyears