[Review] Rise From The Agony - Shadows And Ghosts
Verfasst: 20.07.2011, 11:57
Rise From The Agony - Shadows And Ghosts
VÖ: 2010
Label: Epidemic Records (http://www.epidemicrecords.altervista.org)

Tracklist:
01. Prologue
02. Concrete chains
03. Equipped to be a slave
04. I'm not wild
05. The same guns
06. Your choices were lies
07. Silence
08. The real hell
09. No more colors
10. December 27th
11. I'll go ahead
12. How to rig the vox-pop
13. Epilogue
Spieldauer: 27:58 min
Auch wenn man immer denkt, dass man davor gefeit ist, so lässt man sich doch immer wieder durch Oberflächlichkeiten zu voreiligen Schlussfolgerungen hinreißen. So mir wieder jüngst geschehen bei den Italienern von Rise From The Agony, kannte ich selbige doch nicht und ordnete den Stil unter Einbeziehen von Bandname und Coverartwork der (nebenbei stimmig und umfangreich aufgemachten) CD ohne zu zögern dem metallischen Metalcore zu. Pah! Weit gefehlt. Vielmehr gibts hier 13 kurzweilige melodische Hardcore-Songs auf die Ohren.
Nach dem Einlesen der Scheibe "Shadows And Ghosts" in den WinAmp kam dann auch gleich die erste Überraschung: alle Songs erstrecken sich so um die ein bis zweieinhalb Minuten, bis auf das Intro. Moment, wer schreibt ein Intro, dass neun Minuten lang ist und spielt gleichzeitig nicht bei Pink Floyd? Aber immerhin, beim Anhören war mir das Ganze dann doch recht schnell vorbei. Zeit wie im Flug gegangen wegen der ausgefeilten Komposition? Nuja... auch. Hauptgrund war aber, dass das Intro in der Tat auch nur eine gute Minute lang ist. Da hat mein WinAmp beim Einlesen wohl mehr geschlampt, als Bundesminister beim Doktorarbeiten schreiben.
Diesen Wirrungen meinerseits zu trotz fegt der zweite Song "Concrete chains" aber gleich unvermittelt los und bietet einen angenehmen Cocktail aus Uptempo-Hardcore, einer Prise Crust und vielen Melodien, die den Sound stellenweise in die Screamo-Ecke abdriften lassen. So lässt sich auch die Musik der fünf Jungs aus Rom im Allgemeinen beschreiben. Die Songs bringen über die relativ kurze Spielzeit einiges an Power rüber und leben vom Wechselspiel zwischen Härte und Melodie. Gerade die Arrangements seitens der Gitarren gefallen mir da richtig gut und erinnern öfter mal an Have Heart, dann wieder an dezent an Bless The Fall (Achtung, damit sind nicht die Frisörlehrlinge von BlesstheFall gemeint - andere Band!). Über allem prankt der Einfluss von Genregrößen wie Strife. Das ein oder andere Highlight, wie die Gast-Vocals im Song "Equipped to be a slave" aus vermutlich (hoffentlich irre ich mich jetzt nicht, Informationen gibt's zu dem Feature leider keine) weiblichen Stimmbändern oder das akustische Interlude "Silence" runden "Shadows And Ghosts" ab. Die Texte sind auf den Punkt gebracht und persönlich, wenn auch recht simpel gehalten. Probleme? Nö.
Denn die Platte an sich ist schön stimmig und macht von der ersten bis zur letzten Minute Spaß. Für mich war das wieder mal eine Entdeckung gewesen, die sich wahrlich gelohnt. Alle, die melodischen und gleichzeitig leicht metallischem Hardcore neuerer Schule was abgewinnen können, sollten ein Ohr riskieren.
Punkte: 8/10
Disko:
2010 - Shadows And Ghosts
Links:
http://www.myspace.com/risefromtheagony
VÖ: 2010
Label: Epidemic Records (http://www.epidemicrecords.altervista.org)
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Tracklist:
01. Prologue
02. Concrete chains
03. Equipped to be a slave
04. I'm not wild
05. The same guns
06. Your choices were lies
07. Silence
08. The real hell
09. No more colors
10. December 27th
11. I'll go ahead
12. How to rig the vox-pop
13. Epilogue
Spieldauer: 27:58 min
Auch wenn man immer denkt, dass man davor gefeit ist, so lässt man sich doch immer wieder durch Oberflächlichkeiten zu voreiligen Schlussfolgerungen hinreißen. So mir wieder jüngst geschehen bei den Italienern von Rise From The Agony, kannte ich selbige doch nicht und ordnete den Stil unter Einbeziehen von Bandname und Coverartwork der (nebenbei stimmig und umfangreich aufgemachten) CD ohne zu zögern dem metallischen Metalcore zu. Pah! Weit gefehlt. Vielmehr gibts hier 13 kurzweilige melodische Hardcore-Songs auf die Ohren.
Nach dem Einlesen der Scheibe "Shadows And Ghosts" in den WinAmp kam dann auch gleich die erste Überraschung: alle Songs erstrecken sich so um die ein bis zweieinhalb Minuten, bis auf das Intro. Moment, wer schreibt ein Intro, dass neun Minuten lang ist und spielt gleichzeitig nicht bei Pink Floyd? Aber immerhin, beim Anhören war mir das Ganze dann doch recht schnell vorbei. Zeit wie im Flug gegangen wegen der ausgefeilten Komposition? Nuja... auch. Hauptgrund war aber, dass das Intro in der Tat auch nur eine gute Minute lang ist. Da hat mein WinAmp beim Einlesen wohl mehr geschlampt, als Bundesminister beim Doktorarbeiten schreiben.
Diesen Wirrungen meinerseits zu trotz fegt der zweite Song "Concrete chains" aber gleich unvermittelt los und bietet einen angenehmen Cocktail aus Uptempo-Hardcore, einer Prise Crust und vielen Melodien, die den Sound stellenweise in die Screamo-Ecke abdriften lassen. So lässt sich auch die Musik der fünf Jungs aus Rom im Allgemeinen beschreiben. Die Songs bringen über die relativ kurze Spielzeit einiges an Power rüber und leben vom Wechselspiel zwischen Härte und Melodie. Gerade die Arrangements seitens der Gitarren gefallen mir da richtig gut und erinnern öfter mal an Have Heart, dann wieder an dezent an Bless The Fall (Achtung, damit sind nicht die Frisörlehrlinge von BlesstheFall gemeint - andere Band!). Über allem prankt der Einfluss von Genregrößen wie Strife. Das ein oder andere Highlight, wie die Gast-Vocals im Song "Equipped to be a slave" aus vermutlich (hoffentlich irre ich mich jetzt nicht, Informationen gibt's zu dem Feature leider keine) weiblichen Stimmbändern oder das akustische Interlude "Silence" runden "Shadows And Ghosts" ab. Die Texte sind auf den Punkt gebracht und persönlich, wenn auch recht simpel gehalten. Probleme? Nö.
Denn die Platte an sich ist schön stimmig und macht von der ersten bis zur letzten Minute Spaß. Für mich war das wieder mal eine Entdeckung gewesen, die sich wahrlich gelohnt. Alle, die melodischen und gleichzeitig leicht metallischem Hardcore neuerer Schule was abgewinnen können, sollten ein Ohr riskieren.
Punkte: 8/10
Disko:
2010 - Shadows And Ghosts
Links:
http://www.myspace.com/risefromtheagony