[Review] Fire At Will - Hoping for the best... expecting the
Verfasst: 10.07.2011, 22:52
Fire At Will - Hoping for the best... expecting the worst
VÖ: 01.01.2011
Label: Chorus of One Records - www.chorusofonerecords.bigcartel.com

Tracklist:
01. Hoping for the best
02. A broken contract of loyalty
03. Stuck in the past
04. Drastic turn
05. Welcome drama
06. New kind of therapy
07. These days
08. It’s ok my fine
09. Dancing with the living dead
10. Leave the kids alone
11. It’s nothing personal
12. ...expecting the worst
Spieldauer: 37:45 min
Ich bin ja nun nicht allzu oft schockiert. Finanzkrise? Lässt mich kalt, hab da noch so ein paar Original-Releases, die bringen schon mal ein bisschen Kohle. Ausscheiden der deutschen Frauen bei der Fußball-WM? Also bitte. Wirklich schockiert hat mich aber die Tatsache, dass ich diese Band vorher nur vom Namen her kannte und das scheinbar auch vielen Anderen so geht: Fire At Will, vier Franzosen, die es einfach verstehen, vernünftigen, ehrlichen Hardcore mit äußerst schmackhaftem Punk-Einschlag zu produzieren. "Hoping for the best expecting the worst" heißt die Platte, die bei mir seit Stunden im Player rotiert. Und die hat es echt in sich!
Zu hören gibt es hier zehn Songs, die durch die beiden In-/Outros "Hoping for the best" und "...expecting the worst" eingerahmt werden - bietet sich bei dem Albumtitel ja auch an. Schon Song Nummer zwei "A broken contract of loyalty" fühlt sich vom ersten Takt voll und ganz im oldschooligen Sektor zuhause und erinnert an mehr als einer Ecke an Bands wie Final Prayer, Black Friday 29 oder Comeback Kid. Und das sind ja schließlich keine schlechten Hausnummern. Das Tempo wird hierbei durchgehend hochgehalten und in den Strophen wird auch mit einer angemessenen Portion Härte vorgegangen. Im Chorus gibt es dann oft Clean-Vocals, mal ein-, mal zweistimmig und was ich nicht hoch genug loben kann: kein überproduzierter, mit tausenden Effekten überladener Autotune-Gesang, sondern ehrlich, dreckig und trotzdem technisch sauber. Ein großes Highlight für mich ist gleich der dritte Song "Stuck in the past" - ein energiegeladener Brocken mit echt mitreißenden Hooks, die stellenweise an Good Riddance zu erinnern vermögen.
Das Niveau bleibt ähnlich hoch über die gesamten knapp 38 Minuten von "Hoping for the best expecting the worst". Einzig und alleine bei den Lyrics hätte ich mir doch etwas mehr gewünscht: inhaltlich geht das sogar meistens noch in Ordnung, jedoch scheint das Klischée zu stimmen, dass Franzosen gerne mal etwas sprachfaul sind, wenn es um Fremdsprachen geht. Denn das Englisch von Fronter Mathieu Agest holpert doch öfter mal an der korrekten Grammatik vorbei bzw. klingt respektive etwas hölzern. Sicherlich ein Kritikpunkt, der das Gesamtwerk in meinen Augen aber nur geringfügig schmälert.
Denn ansonsten gibt es hier zwölf Songs, die richtig ordentlichen und mitreißenden Hardcore der älteren Schule bieten. Fire At Will leisten sich keinen Durchhänger und treten durchweg das Gaspedal durch. Also alle, die mit oben genannten Bands etwas anfangen können, sollten unbedingt mal auf den geläufigen digitalen Netzwerken vorbeischauen und TLHC (Tolouse Hardcore) mal auschecken. Und ich informiere mich über die gerade erwähnte Hardcore-Crew, ob dort noch mehr solcher Kaliber entstanden sind.
Punkte: 8/10
Disko:
2011 - Hoping for the best... expecting the worst
2007 - Today is mine
Links:
http://www.fireatwillhxc.com
VÖ: 01.01.2011
Label: Chorus of One Records - www.chorusofonerecords.bigcartel.com
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Tracklist:
01. Hoping for the best
02. A broken contract of loyalty
03. Stuck in the past
04. Drastic turn
05. Welcome drama
06. New kind of therapy
07. These days
08. It’s ok my fine
09. Dancing with the living dead
10. Leave the kids alone
11. It’s nothing personal
12. ...expecting the worst
Spieldauer: 37:45 min
Ich bin ja nun nicht allzu oft schockiert. Finanzkrise? Lässt mich kalt, hab da noch so ein paar Original-Releases, die bringen schon mal ein bisschen Kohle. Ausscheiden der deutschen Frauen bei der Fußball-WM? Also bitte. Wirklich schockiert hat mich aber die Tatsache, dass ich diese Band vorher nur vom Namen her kannte und das scheinbar auch vielen Anderen so geht: Fire At Will, vier Franzosen, die es einfach verstehen, vernünftigen, ehrlichen Hardcore mit äußerst schmackhaftem Punk-Einschlag zu produzieren. "Hoping for the best expecting the worst" heißt die Platte, die bei mir seit Stunden im Player rotiert. Und die hat es echt in sich!
Zu hören gibt es hier zehn Songs, die durch die beiden In-/Outros "Hoping for the best" und "...expecting the worst" eingerahmt werden - bietet sich bei dem Albumtitel ja auch an. Schon Song Nummer zwei "A broken contract of loyalty" fühlt sich vom ersten Takt voll und ganz im oldschooligen Sektor zuhause und erinnert an mehr als einer Ecke an Bands wie Final Prayer, Black Friday 29 oder Comeback Kid. Und das sind ja schließlich keine schlechten Hausnummern. Das Tempo wird hierbei durchgehend hochgehalten und in den Strophen wird auch mit einer angemessenen Portion Härte vorgegangen. Im Chorus gibt es dann oft Clean-Vocals, mal ein-, mal zweistimmig und was ich nicht hoch genug loben kann: kein überproduzierter, mit tausenden Effekten überladener Autotune-Gesang, sondern ehrlich, dreckig und trotzdem technisch sauber. Ein großes Highlight für mich ist gleich der dritte Song "Stuck in the past" - ein energiegeladener Brocken mit echt mitreißenden Hooks, die stellenweise an Good Riddance zu erinnern vermögen.
Das Niveau bleibt ähnlich hoch über die gesamten knapp 38 Minuten von "Hoping for the best expecting the worst". Einzig und alleine bei den Lyrics hätte ich mir doch etwas mehr gewünscht: inhaltlich geht das sogar meistens noch in Ordnung, jedoch scheint das Klischée zu stimmen, dass Franzosen gerne mal etwas sprachfaul sind, wenn es um Fremdsprachen geht. Denn das Englisch von Fronter Mathieu Agest holpert doch öfter mal an der korrekten Grammatik vorbei bzw. klingt respektive etwas hölzern. Sicherlich ein Kritikpunkt, der das Gesamtwerk in meinen Augen aber nur geringfügig schmälert.
Denn ansonsten gibt es hier zwölf Songs, die richtig ordentlichen und mitreißenden Hardcore der älteren Schule bieten. Fire At Will leisten sich keinen Durchhänger und treten durchweg das Gaspedal durch. Also alle, die mit oben genannten Bands etwas anfangen können, sollten unbedingt mal auf den geläufigen digitalen Netzwerken vorbeischauen und TLHC (Tolouse Hardcore) mal auschecken. Und ich informiere mich über die gerade erwähnte Hardcore-Crew, ob dort noch mehr solcher Kaliber entstanden sind.
Punkte: 8/10
Disko:
2011 - Hoping for the best... expecting the worst
2007 - Today is mine
Links:
http://www.fireatwillhxc.com