[Review] Erode - Horizion
Verfasst: 06.07.2011, 19:36
Erode - Horizion
Label: Tympanik Audio - http://www.tympanikaudio.com
VÖ: 19.07.2011
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Tracklist:
01. 10950
02. Detect
03. Approach
04. Horizon
05. Overcome
06. Wither
07. -
08. Annoy
09. Disengage
10. Horizon (Erode rmx by Kadrage)
11. Brutal Romance (Deadlock rmx by Erode)
Spielzeit: 65:01 min
Alexander Dietz sollte im Metal(core) Genre - zumindest im deutschen Raum - mittlerweile ein Begriff sein. Und das nicht nur durch seine Tätigkeit an der Gitarre bei HEAVEN SHALL BURN, sondern vorallem auch durch seine Produktionen anderer Metalbands. Nun hat Dietz offenbar nicht nur Interesse an Metalmusik, er fühlt sich auch im Ambient Bereich sichtlich wohl, was ihn dazu veranlasst hat ein Soloalbum in diesem Genre zu veröffentlichen. Über das US Label Tympanik Audio gibt er mit "Horizion" in insgesamt elf Stücken eine Mischung aus Ambient, Trance und leicht klassischer Musik zum Besten. In einigen Ansätzen fühlte ich mich an Thomas D's "Lektion in Demut" erinnert, wobei ERODE das Niveau dahingehend leider nicht halten können. Die ersten Tracks machen noch richtig Spass und lassen auf einen abwechslunsgreichen Ausflug hoffen, aber ab der Mitte von "Horizion" wird es zunehmend langatmiger und auch langweiliger. Zwar kann der düstere Stil hin und wieder richtig gut überzeugen, aber letzten Endes ist es für mich eine Nummer zuviel Trance und zuwenig Melodien. Die fast ausschließlich ohne Gesang/Samples auskommenden Tracks bieten klassische Elemente der Trance/Ambient Richtung - soweit ich das beurteilen kann - und fangen leider ab einem gewissen Grad an durch Monotonie zu nerven. Da wird dann auch schnell mal weiter geklickt. Gutes Beispiel dafür ist "Annoy", ein Song der seicht und düster dahinkriecht, um am Ende mit typischen Drum'n'Base geklimper auszulaufen. Das würde mir nichtmal als Intro/Outro oder Interlude auf einer HSB Scheibe zusagen. Erwähnen möchte ich noch den Remix des Deadlock Songs "Brutal Romance". Hier wird mit den Vocals in verschiedenen Lautstärken gearbeitet und man kann schon zu Teilen das Original heraushören. Trotzdem klingt es nach einem Füllsong.
HEAVEN SHALL BURN Fans sollten sich nicht durch die Tatsache, dass Alexander Dietz hinter ERODE steckt, täuschen lassen. Das hier ist etwas völlig anderes. Zugegeben, nur dieser Tatsache "geschuldet" findet diese CD bei uns überhaupt Erwähnung, denn für den klassischen Hardcore & Metal Fan hält sie thematisch nichts parat. Ich finde es gut, dass Alexander Dietz hier seine Möglichkeiten nutzt und Musik macht, die er mag und wer über den Tellerrand schauen kann, nicht abgeneigt ist von Ambient und Trance Sound, der sollte auch einmal reinhören. Da ich verhältnismäßig viele Soundtracks aller (auch klassicher) Art höre, konnte ich hier aber auch nichts Neues für mich entdecken. Die ersten drei Stücke höre ich immer gern wieder, danach wirds fad.
Punkte: 5 / 10
Discografie:
2011 - Horizion
http://www.erodemusic.com
Label: Tympanik Audio - http://www.tympanikaudio.com
VÖ: 19.07.2011
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Tracklist:
01. 10950
02. Detect
03. Approach
04. Horizon
05. Overcome
06. Wither
07. -
08. Annoy
09. Disengage
10. Horizon (Erode rmx by Kadrage)
11. Brutal Romance (Deadlock rmx by Erode)
Spielzeit: 65:01 min
Alexander Dietz sollte im Metal(core) Genre - zumindest im deutschen Raum - mittlerweile ein Begriff sein. Und das nicht nur durch seine Tätigkeit an der Gitarre bei HEAVEN SHALL BURN, sondern vorallem auch durch seine Produktionen anderer Metalbands. Nun hat Dietz offenbar nicht nur Interesse an Metalmusik, er fühlt sich auch im Ambient Bereich sichtlich wohl, was ihn dazu veranlasst hat ein Soloalbum in diesem Genre zu veröffentlichen. Über das US Label Tympanik Audio gibt er mit "Horizion" in insgesamt elf Stücken eine Mischung aus Ambient, Trance und leicht klassischer Musik zum Besten. In einigen Ansätzen fühlte ich mich an Thomas D's "Lektion in Demut" erinnert, wobei ERODE das Niveau dahingehend leider nicht halten können. Die ersten Tracks machen noch richtig Spass und lassen auf einen abwechslunsgreichen Ausflug hoffen, aber ab der Mitte von "Horizion" wird es zunehmend langatmiger und auch langweiliger. Zwar kann der düstere Stil hin und wieder richtig gut überzeugen, aber letzten Endes ist es für mich eine Nummer zuviel Trance und zuwenig Melodien. Die fast ausschließlich ohne Gesang/Samples auskommenden Tracks bieten klassische Elemente der Trance/Ambient Richtung - soweit ich das beurteilen kann - und fangen leider ab einem gewissen Grad an durch Monotonie zu nerven. Da wird dann auch schnell mal weiter geklickt. Gutes Beispiel dafür ist "Annoy", ein Song der seicht und düster dahinkriecht, um am Ende mit typischen Drum'n'Base geklimper auszulaufen. Das würde mir nichtmal als Intro/Outro oder Interlude auf einer HSB Scheibe zusagen. Erwähnen möchte ich noch den Remix des Deadlock Songs "Brutal Romance". Hier wird mit den Vocals in verschiedenen Lautstärken gearbeitet und man kann schon zu Teilen das Original heraushören. Trotzdem klingt es nach einem Füllsong.
HEAVEN SHALL BURN Fans sollten sich nicht durch die Tatsache, dass Alexander Dietz hinter ERODE steckt, täuschen lassen. Das hier ist etwas völlig anderes. Zugegeben, nur dieser Tatsache "geschuldet" findet diese CD bei uns überhaupt Erwähnung, denn für den klassischen Hardcore & Metal Fan hält sie thematisch nichts parat. Ich finde es gut, dass Alexander Dietz hier seine Möglichkeiten nutzt und Musik macht, die er mag und wer über den Tellerrand schauen kann, nicht abgeneigt ist von Ambient und Trance Sound, der sollte auch einmal reinhören. Da ich verhältnismäßig viele Soundtracks aller (auch klassicher) Art höre, konnte ich hier aber auch nichts Neues für mich entdecken. Die ersten drei Stücke höre ich immer gern wieder, danach wirds fad.
Punkte: 5 / 10
Discografie:
2011 - Horizion
http://www.erodemusic.com