[Review] Foundation - When The Smoke Clears
Verfasst: 20.05.2011, 12:57
Foundation - When The Smoke Clears
Label: Bridge 9 - http://www.bridge9.com
VÖ: 13.05.2011
Tracklist:
01. Purple Heart
02. At Your Mercy
03. Devotion II
04. A Thousand Ways
05. Anthem For Redemption
06. Calloused
07. No Cure For Fools
08. No One Writes Protest Songs…
09. Never Stops Raining
10. The Sound Of Arson
Laufzeit: 25:58 min
Neben Mother Of Mercy ein weiteres, recht neues Gesicht auf Bridge 9 ist die Band Foundation. Aus Atlanta stammend, hat sich die Straight Edge-Crew - ja, sowas gibt es noch - schon mehr als einmal den Arsch abgetourt und die komplette US of A bereist. Nach zwei 7 Inches kommt nun mit „When The Smoke Clears“ ihre Debütplatte und beinhaltet dabei alles, was man für eine dem Anlass entsprechende Mosh´n´Groove-Orgie braucht.
Inspiriert von Bands wie Unbroken und Buried Alive, erschaffen Foundation einen bitterbösen und enorm brutal klingenden Sound, der es stets schafft, sich von der im wahrsten Sinne des Wortes stumpfen Kollegenschaft abzugrenzen. Zwar nicht gänzlich auf simples Riffing verzichtend, kommt der Großteil der zehn Songs mit guter Gitarrenarbeit und einem - verhältnismäßig - abwechslungsreichen Songwriting daher, wobei man u.a. die Kraft von guten Moshparts nicht dadurch verpulvert, dass man sie aneinander reiht. Auf "When The Smoke Clears" nutzt man verschiedenste Tempi und vor allem das Können des Drummers, so dass niemals langweilige Songs entstehen, welche darüber hinaus zumeist auch noch gut arrangiert sind. Aber keine Angst, natürlich verzichtet man dabei nicht auf gute alte Beatdown-Parts: stets den Dancefloor im Augenwinkel, zimmern Foundation recht ordentliche Geschosse, die sie an verschiedensten Stellen in den jeweiligen Songs einbauen. All dies wirkt recht natürlich und nicht erzwungen, und besonders in der Mitte von „Calloused“ gibt es einen Basstard von Moshpart, der noch ein wenig mit Disharmonien versehen ist und mehr als Köpfe wippen lassen wird. Schickes Ding, und ganz weit weg von deiner Lieblings-Deng-Deng-Band. Ansonsten geht es straight nach vorne, die vier Jungs aus der Coca-Cola-Stadt pumpen ordentlich treibende Midtempo-Parts durch den Äther und blasen mit Speed-Parts nicht selten die Gehörgänge frei. Erinnert wird man dabei mal an Shattered Realm, mal an Die…My Demon, wobei man nicht so einen tighten Sound präsentiert bekommt und im Vergleich beinahe organisch klingt. Nichtsdestotrotz knallt „When The Smoke Clears“ ungemein, und nix anderes erwartet man bei so einer Platte.
Zu bemängeln gibt es eigentlich nicht viel, besonders im Vergleich zu sonstigen Genrevertretern. Die Vocals passen sich zwar sehr gut in die Songs ein, klingen jedoch manchmal zu sehr wie heiße Luft und verlieren so ihre Kraft. Auch sollte man hier gänzlich kein Tech-Abenteuer erwarten, aber das ist wohl jedem klar. Insgesamt hätte man dennoch ein wenig mehr versuchen können, aus den üblichen Klanggefilden auszubrechen, was der Platte noch den berühmten Hauch mehr Frische hinzugefügt hätte. Darüber hinaus jedoch ist die Haben-Seite einfach viel besser ausgestattet, so dass nicht nur Fans ordentlich angefixt werden von „When The Smoke Clears“.
Definitiv als eines der besseren Releases in jenem Genre zu bezeichnen, kann das Debüt von Foundation mächtig punkten und vor allem machen die knapp 25 Minuten einfach Spaß. Hier wird kein sinnloser Wahn ausgelebt, sondern Wut und Hass in vor Kraft nur so strotzende, dennoch auch durchdacht wirkende Songs umgewandelt. Mehr als ein ordentliches Brett: „When The Smoke Clears“ lässt gut was abfackeln und einen schweißnassen, aber glücklichen Hörer zurück.
Punkte: 08/10
Discographie:
2011 - When The Smoke Clears LP
2009 - Hang Your Head 7"
2008 - s/t 7"
http://www.myspace.com/xfoundationx
Label: Bridge 9 - http://www.bridge9.com
VÖ: 13.05.2011
Tracklist:
01. Purple Heart
02. At Your Mercy
03. Devotion II
04. A Thousand Ways
05. Anthem For Redemption
06. Calloused
07. No Cure For Fools
08. No One Writes Protest Songs…
09. Never Stops Raining
10. The Sound Of Arson
Laufzeit: 25:58 min
Neben Mother Of Mercy ein weiteres, recht neues Gesicht auf Bridge 9 ist die Band Foundation. Aus Atlanta stammend, hat sich die Straight Edge-Crew - ja, sowas gibt es noch - schon mehr als einmal den Arsch abgetourt und die komplette US of A bereist. Nach zwei 7 Inches kommt nun mit „When The Smoke Clears“ ihre Debütplatte und beinhaltet dabei alles, was man für eine dem Anlass entsprechende Mosh´n´Groove-Orgie braucht.
Inspiriert von Bands wie Unbroken und Buried Alive, erschaffen Foundation einen bitterbösen und enorm brutal klingenden Sound, der es stets schafft, sich von der im wahrsten Sinne des Wortes stumpfen Kollegenschaft abzugrenzen. Zwar nicht gänzlich auf simples Riffing verzichtend, kommt der Großteil der zehn Songs mit guter Gitarrenarbeit und einem - verhältnismäßig - abwechslungsreichen Songwriting daher, wobei man u.a. die Kraft von guten Moshparts nicht dadurch verpulvert, dass man sie aneinander reiht. Auf "When The Smoke Clears" nutzt man verschiedenste Tempi und vor allem das Können des Drummers, so dass niemals langweilige Songs entstehen, welche darüber hinaus zumeist auch noch gut arrangiert sind. Aber keine Angst, natürlich verzichtet man dabei nicht auf gute alte Beatdown-Parts: stets den Dancefloor im Augenwinkel, zimmern Foundation recht ordentliche Geschosse, die sie an verschiedensten Stellen in den jeweiligen Songs einbauen. All dies wirkt recht natürlich und nicht erzwungen, und besonders in der Mitte von „Calloused“ gibt es einen Basstard von Moshpart, der noch ein wenig mit Disharmonien versehen ist und mehr als Köpfe wippen lassen wird. Schickes Ding, und ganz weit weg von deiner Lieblings-Deng-Deng-Band. Ansonsten geht es straight nach vorne, die vier Jungs aus der Coca-Cola-Stadt pumpen ordentlich treibende Midtempo-Parts durch den Äther und blasen mit Speed-Parts nicht selten die Gehörgänge frei. Erinnert wird man dabei mal an Shattered Realm, mal an Die…My Demon, wobei man nicht so einen tighten Sound präsentiert bekommt und im Vergleich beinahe organisch klingt. Nichtsdestotrotz knallt „When The Smoke Clears“ ungemein, und nix anderes erwartet man bei so einer Platte.
Zu bemängeln gibt es eigentlich nicht viel, besonders im Vergleich zu sonstigen Genrevertretern. Die Vocals passen sich zwar sehr gut in die Songs ein, klingen jedoch manchmal zu sehr wie heiße Luft und verlieren so ihre Kraft. Auch sollte man hier gänzlich kein Tech-Abenteuer erwarten, aber das ist wohl jedem klar. Insgesamt hätte man dennoch ein wenig mehr versuchen können, aus den üblichen Klanggefilden auszubrechen, was der Platte noch den berühmten Hauch mehr Frische hinzugefügt hätte. Darüber hinaus jedoch ist die Haben-Seite einfach viel besser ausgestattet, so dass nicht nur Fans ordentlich angefixt werden von „When The Smoke Clears“.
Definitiv als eines der besseren Releases in jenem Genre zu bezeichnen, kann das Debüt von Foundation mächtig punkten und vor allem machen die knapp 25 Minuten einfach Spaß. Hier wird kein sinnloser Wahn ausgelebt, sondern Wut und Hass in vor Kraft nur so strotzende, dennoch auch durchdacht wirkende Songs umgewandelt. Mehr als ein ordentliches Brett: „When The Smoke Clears“ lässt gut was abfackeln und einen schweißnassen, aber glücklichen Hörer zurück.
Punkte: 08/10
Discographie:
2011 - When The Smoke Clears LP
2009 - Hang Your Head 7"
2008 - s/t 7"
http://www.myspace.com/xfoundationx