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[Review] The Ghost Of A Campaigner - Anthropomorphic

Verfasst: 02.04.2011, 13:52
von Manhunter
The Ghost Of A Campaigner - Anthropomorphic

Label: DIY
VÖ: 18.03.2011

Bild

Tracklist:
01. Fire and forget
02. Clients
03. Kansas city shuffle
04. Prom night
05. Anchors
06. Lambs and lions
07. Inaya
08. Anthropomorphic
09. There aint no real ones left
10. No retreat, no surrender
11. Muscles from brussels

Laufzeit: 37:36 Minuten

6 Jahre ist schon eine beachtliche Lebenszeit für eine Band, besonders bei den vielen Auflösungen und Neugründungen heutzutage. Die 2005 gegründete Band (vorher unter dem Namen "Secluded") bringt mit "Anthropomorphic" nun ihre erste Full Length heraus, um den Staub aus unseren Gehörgängen zu blasen.

Nach einem kurzen Intro, mit einigen Wassergeräuschen und irgendwelchen Geräuschen eines menschenfressenden Monsters, geht es gleich in die Vollen. Dabei zeigen schon die ersten Sekunden in welche Richtung es gehen wird. Moderner Metal gepaart mit Hardcore Elementen. Dabei wird nicht an Doublebase und Breakdowns gespart, sondern ohne Pause durchgeknüppelt was die Instrumente hergeben. Immer nach dem Motto "Straight In Your Face". Das Ganze scheint auch anfangs gut zu gelingen. Sicherlich werden die Jungs das Rad nicht neu erfinden, aber darum geht es ihnen wahrscheinlich auch nicht. Man merkt einfach, dass sie Spaß an dem haben, was sie machen und das ist meiner Meinung nach viel wichtiger als irgendwelche kommerzorientierten Bands wie Asking Alexandria und Co. Aber zurück zum Album. TGOAC prügeln sich hier durch insgesamt 11 Songs, wobei Titel 3, 9 und 11 bereits auf der 2009er Demo enthalten sind. Die Demo kann man kostenfrei downloaden. Allerdings wurden die Songs für das Album komplett neu aufgenommen. Für mich sind diese drei Tracks, neben "Anchors", auch die besten Songs der Platte geworden.

Größtes Manko jedoch ist, wie bei den meisten Bands, die fehlende Abwechslung. Die Songs ähneln sich einfach zu stark und bei mehrmaligem Hören fällt das immer mehr auf. Auch gesanglich versucht man mit Screams, Growls und Sprechgesang sowie Crew Shouts Abwechslung hineinzubringen, doch auch das gelingt nicht so hundertprozentig. Dafür muss man den Jungs für die geile Produktion der Platte ein fettes Lob aussprechen. "Anthropomorphic" ist komplett Do It Yourself finanziert, der Sound ist dafür echt super geworden. Die Doublebase knallt einfach ohne nervig zu werden und alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.

Fazit: "Anthropomorphic" ist sicherlich kein Meilenstein in der Metalcore/Hardcore Geschichte und auch nicht das Album des Jahres, aber für Fans von "Heaven Shall Burn" und "Salt The Wound" sicherlich empfehlenswert. Ich feier die Jungs dennoch gut ab und hoffe sie endlich mal Live sehen zu können.

Punkte: 07/10

Discographie:
2011 - Anthropomorphic
2009 - Demo
2007 – Of Dying Grotesque Beauty EP (Secluded)
2006 – The Art Of Displacing Memories (Secluded)
2005 – No One Get’s Out Alive (Secluded)

http://www.myspace.com/theghostofacampaigner

Re: [Review] The Ghost Of A Campaigner - Anthropomorphic

Verfasst: 04.04.2011, 21:50
von niffi
Das was ich bisher gehört, fand ich überraschenderweise auch ganz gut. Mal sehn wie die komplette Scheibe ist.

Re: [Review] The Ghost Of A Campaigner - Anthropomorphic

Verfasst: 07.04.2011, 02:21
von omerta
erinnert teilweise an the agony scene. ist eigentlich schon wieder ganz nett, so normalen metalcore zu hören, der nicht so auf biegen und brechen auf zeitgeist getrimmt ist.