[Review] Together - The Odyssey
Verfasst: 27.01.2011, 18:52
Together - The Odyssey
VÖ: 30.10.2010
Label: I For Us Records - http://www.myspace.com/iforusrecords

Tracklist:
01. Intro
02. September Nights
03. Lover.Sinner.Thief
04. Blue Ocean
05. The Odyssey
06. Thunder and Rain
07. Summer Lights
Laufzeit: 17:15 min
Das schon seit einigen Jahren im oldschool-lastigen Hardcore-Bereich die Soundbilder des musikalischen Outputs mehr und mehr Attribute wie „düster rockig“, „zerrissen disharmonisch“ und „nachdenklich“ aufzuweisen haben, ist bei weitem kein Geheimnis. Das Trends kommen und gehen, auch nicht. Das jedoch auch am schon fühlbaren Ende einer Trendwelle noch qualitativ Hochwertiges zu vernehmen ist, schon ehern. Together aus Aschaffenburg (ja, da kommen auch gute Bands her) sind so ein Fall, denn was sie auf ihrer EP „The Odyssey“ abliefern, kann sich definitiv sehen lassen.
Nachdem das Intro kurz und schmerzlos klar gemacht hat, dass man auf der Suche nach einem Zuhause ist, aber nicht annähernd weiß, wo man jenen Platz verorten soll, übernimmt der erste Song „September Nights“ das Wort und überrollt den Hörer mit wunderbar melancholisch anmutenden Melodien und enorm zerberstenden, beinahe selbstzerstörerischen Vocals, all das gepaart mit vielen Rockanleihen, einigen Disharmonien und einem sehr guten Songwriting, was sich so auch über die gesamte EP erstreckt und einzelne Höhepunkte zumeist perfekt herausarbeitet. Die noch relativ junge Band - 2008 wurde sie gegründet - weiß erstaunlich gut, wann es Zeit für leise Töne ist („Summer Lights“), wann einmal auch eher chaotische Parts ihre Chance bekommen sollten („Lover.Sinner.Thief“ ) und wann einfach mal das Tempo kurzzeitig hochgeschraubt werden muss („Blue Ocean“). Hut ab dafür, und vor allem der letzte Track der Platte kann mit seiner ruhigen Stimmung und den wunderbar zusammenklingenden Gitarrenriffs Gänsehaut erzeugen, so dass die Platte nach knapp 17 Minuten endet und man recht anerkennend bemerken muss, dass man hier gerade enorm mitgerissen wurde. Erinnert wird man dabei an Bands wie Defeater oder auch Dead Swan, wobei man aber nie das Gefühl hat, hier eine Kopie zu hören.
Neben der Stimmung der Platte, die einige Parallelen zu dieser unvergleichlichen Atmosphäre besitzt, welche von Life Long Tragedy auf der Split mit Final Fight erschaffen wurde, sind die Lyrics und vor allen Dingen auch das Gesamtkonzept der Platte ein weiterer, großer Pluspunkt für „The Odyssey“. Auch wenn die Story keine Bäume auszureißen weiß und auch nicht die Allerneueste ist, so beinhaltet die Rahmenhandlung, welche auch wunderschön wiedergegeben wird vom unglaublich tollen Artwork (grandios ja, aber warum die enorme Anlehnung an die US of A?), einen guten roten Faden und wird dabei lyrisch sehr ansprechend sowie authentisch erzählt, so dass das Durchleben der Gefühlswelten des Ich-Erzählers gut nachempfunden werden kann.
So gibt es schlussendlich viel zu loben und nicht viel zu meckern, was „The Odyssey“ betrifft. Schafft man das irgendwann noch auf LP-Länge zu pressen, eventuell eins, zwei Hits zu erschaffen und eine etwas eigenständigere Story zu erzählen, dann würde es Together locker unter die ganz Großen schaffen. Bis es jedoch so weit ist, kann mich sich mit einer großartigen EP brüsten, die in sich enorm stimmig ist und deren Erwerb man nur jedem ans Herz legen kann, der auch nur annähernd an modernem Hardcore interessiert ist. Richtig gut.
Punkte: 08/10
Discographie:
2010 - The Odyssey EP
2009 - s/t 7"
http://www.myspace.com/togetherpunk
VÖ: 30.10.2010
Label: I For Us Records - http://www.myspace.com/iforusrecords
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Tracklist:
01. Intro
02. September Nights
03. Lover.Sinner.Thief
04. Blue Ocean
05. The Odyssey
06. Thunder and Rain
07. Summer Lights
Laufzeit: 17:15 min
Das schon seit einigen Jahren im oldschool-lastigen Hardcore-Bereich die Soundbilder des musikalischen Outputs mehr und mehr Attribute wie „düster rockig“, „zerrissen disharmonisch“ und „nachdenklich“ aufzuweisen haben, ist bei weitem kein Geheimnis. Das Trends kommen und gehen, auch nicht. Das jedoch auch am schon fühlbaren Ende einer Trendwelle noch qualitativ Hochwertiges zu vernehmen ist, schon ehern. Together aus Aschaffenburg (ja, da kommen auch gute Bands her) sind so ein Fall, denn was sie auf ihrer EP „The Odyssey“ abliefern, kann sich definitiv sehen lassen.
Nachdem das Intro kurz und schmerzlos klar gemacht hat, dass man auf der Suche nach einem Zuhause ist, aber nicht annähernd weiß, wo man jenen Platz verorten soll, übernimmt der erste Song „September Nights“ das Wort und überrollt den Hörer mit wunderbar melancholisch anmutenden Melodien und enorm zerberstenden, beinahe selbstzerstörerischen Vocals, all das gepaart mit vielen Rockanleihen, einigen Disharmonien und einem sehr guten Songwriting, was sich so auch über die gesamte EP erstreckt und einzelne Höhepunkte zumeist perfekt herausarbeitet. Die noch relativ junge Band - 2008 wurde sie gegründet - weiß erstaunlich gut, wann es Zeit für leise Töne ist („Summer Lights“), wann einmal auch eher chaotische Parts ihre Chance bekommen sollten („Lover.Sinner.Thief“ ) und wann einfach mal das Tempo kurzzeitig hochgeschraubt werden muss („Blue Ocean“). Hut ab dafür, und vor allem der letzte Track der Platte kann mit seiner ruhigen Stimmung und den wunderbar zusammenklingenden Gitarrenriffs Gänsehaut erzeugen, so dass die Platte nach knapp 17 Minuten endet und man recht anerkennend bemerken muss, dass man hier gerade enorm mitgerissen wurde. Erinnert wird man dabei an Bands wie Defeater oder auch Dead Swan, wobei man aber nie das Gefühl hat, hier eine Kopie zu hören.
Neben der Stimmung der Platte, die einige Parallelen zu dieser unvergleichlichen Atmosphäre besitzt, welche von Life Long Tragedy auf der Split mit Final Fight erschaffen wurde, sind die Lyrics und vor allen Dingen auch das Gesamtkonzept der Platte ein weiterer, großer Pluspunkt für „The Odyssey“. Auch wenn die Story keine Bäume auszureißen weiß und auch nicht die Allerneueste ist, so beinhaltet die Rahmenhandlung, welche auch wunderschön wiedergegeben wird vom unglaublich tollen Artwork (grandios ja, aber warum die enorme Anlehnung an die US of A?), einen guten roten Faden und wird dabei lyrisch sehr ansprechend sowie authentisch erzählt, so dass das Durchleben der Gefühlswelten des Ich-Erzählers gut nachempfunden werden kann.
So gibt es schlussendlich viel zu loben und nicht viel zu meckern, was „The Odyssey“ betrifft. Schafft man das irgendwann noch auf LP-Länge zu pressen, eventuell eins, zwei Hits zu erschaffen und eine etwas eigenständigere Story zu erzählen, dann würde es Together locker unter die ganz Großen schaffen. Bis es jedoch so weit ist, kann mich sich mit einer großartigen EP brüsten, die in sich enorm stimmig ist und deren Erwerb man nur jedem ans Herz legen kann, der auch nur annähernd an modernem Hardcore interessiert ist. Richtig gut.
Punkte: 08/10
Discographie:
2010 - The Odyssey EP
2009 - s/t 7"
http://www.myspace.com/togetherpunk