[Review] Steve From England - Serenity Is Just A Relic
Verfasst: 10.12.2010, 17:25
Steve From England - Serenity Is Just A Relic
Label: DIY
VÖ: November 2010

Tracklist:
01. Lighthouse
02. Enlightment
03. Into every white ocean
04. Reject Guidance
05. Deliverance
06. Famished, Ravenous, Starved, Voracious
07. Final Kiss
08. Sacrifice
09. Your Favorite Book
10. Miracles and Sedative
11. Waste Away
12. Tire Traces On Our Corpses
13. The Reason
14. Cornea Regress
Spielzeit: 40:01 min
Hannover, Hannover ... gab es nach dem Ende von VEIL noch mal eine relevante Hardcore-Band aus Hannover? Ich glaube kaum. Wer anderer Meinung ist, schickt sein Vorschläge bitte an schmelz@interessiert-mich-nich.de. Die bekloppteste Einsendung bekommt ein Exemplar von „The Anti-Matter Anthology“ geschenkt. Vielleicht wird dann die Bedeutung von „relevante Hardcore-Band“ etwas klarer.
Obwohl sich der Name „Steve from England“ nach einer Funpunk-Combo aus der westschottischen Provinz anhört und auch das Cover eine ziemliche Zumutung ist, muss ich zugeben, dass „Serenity Is Just A Relic“ ein sehr gutes Album ist. Ja, ich bin sogar drauf und dran zu behaupten, dass die fünf Niedersachsen mit dieser Scheibe den musikalischen Notstand in ihrer Heimatstadt Geschichte werden lassen könnten. Geboten werden 14 powervolle Songs ohne viel Schnörkel und aufgesetztes Getue, dafür aber mit jeder Menge authentischer Spielfreude und einer amtlichen Produktion. Ich weiß nicht, ob es an den eingängigen Gitarrenlinien, den massiven Gang Shouts, dem sportlichen Tempo oder der leicht over-the-top-klingenden Stimme des Sängers liegt, dass mir als Anhaltspunkt immer wieder Comeback Kid einfallen. Auf jeden Fall spielen die Fünf auf hohem technischen Niveau und frönen auf ihrem Debüt ihrer ganz eigenen Variante des melodischen Old-School-Hardcore-Punks, den ich selbst immer gern als „Bad Religion auf hart“, schubladenliebende Kollegen gemeinhin aber als Modern Hardcore bezeichnen.
Obwohl fast ohne Verschnaufpause durchgebrettert wird, findet sich mit „Miracles and Sedatives“ eine fünfminütige Perle mit fast schon epischem Charakter unter den sonst eher knackigen Songs. Wenn Steve From England in Zukunft weiterhin derartige Akzente zu setzen vermögen, anstatt – wie Tausende andere Clone-Bands dieses überlaufenen Genres – immer wieder die gleiche Songformel zu reproduzieren, könnte aus den Jungs durchaus was werden. Zumindest spielen sie knappe zwei Jahre nach Bandgründung bereits in einer Liga, in die mancher der bekannteren Acts dieser Szene in zehn Jahren nicht aufsteigen wird.
Einzig Sprüche wie „We are totally none political [...] Its all about the music!!!” auf der Seite der Band trüben den äußerst positiven Gesamteindruck. Wer sich aus solchen Ausfällen nichts macht, der wird als Freund des Genres mit „Serenity Is Just A Relic“ bestens bedient.
Punkte: 08/10
Diskografie:
Demo (2008)
Links:
http://www.myspace.com/stevefromengland
Label: DIY
VÖ: November 2010
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Tracklist:
01. Lighthouse
02. Enlightment
03. Into every white ocean
04. Reject Guidance
05. Deliverance
06. Famished, Ravenous, Starved, Voracious
07. Final Kiss
08. Sacrifice
09. Your Favorite Book
10. Miracles and Sedative
11. Waste Away
12. Tire Traces On Our Corpses
13. The Reason
14. Cornea Regress
Spielzeit: 40:01 min
Hannover, Hannover ... gab es nach dem Ende von VEIL noch mal eine relevante Hardcore-Band aus Hannover? Ich glaube kaum. Wer anderer Meinung ist, schickt sein Vorschläge bitte an schmelz@interessiert-mich-nich.de. Die bekloppteste Einsendung bekommt ein Exemplar von „The Anti-Matter Anthology“ geschenkt. Vielleicht wird dann die Bedeutung von „relevante Hardcore-Band“ etwas klarer.
Obwohl sich der Name „Steve from England“ nach einer Funpunk-Combo aus der westschottischen Provinz anhört und auch das Cover eine ziemliche Zumutung ist, muss ich zugeben, dass „Serenity Is Just A Relic“ ein sehr gutes Album ist. Ja, ich bin sogar drauf und dran zu behaupten, dass die fünf Niedersachsen mit dieser Scheibe den musikalischen Notstand in ihrer Heimatstadt Geschichte werden lassen könnten. Geboten werden 14 powervolle Songs ohne viel Schnörkel und aufgesetztes Getue, dafür aber mit jeder Menge authentischer Spielfreude und einer amtlichen Produktion. Ich weiß nicht, ob es an den eingängigen Gitarrenlinien, den massiven Gang Shouts, dem sportlichen Tempo oder der leicht over-the-top-klingenden Stimme des Sängers liegt, dass mir als Anhaltspunkt immer wieder Comeback Kid einfallen. Auf jeden Fall spielen die Fünf auf hohem technischen Niveau und frönen auf ihrem Debüt ihrer ganz eigenen Variante des melodischen Old-School-Hardcore-Punks, den ich selbst immer gern als „Bad Religion auf hart“, schubladenliebende Kollegen gemeinhin aber als Modern Hardcore bezeichnen.
Obwohl fast ohne Verschnaufpause durchgebrettert wird, findet sich mit „Miracles and Sedatives“ eine fünfminütige Perle mit fast schon epischem Charakter unter den sonst eher knackigen Songs. Wenn Steve From England in Zukunft weiterhin derartige Akzente zu setzen vermögen, anstatt – wie Tausende andere Clone-Bands dieses überlaufenen Genres – immer wieder die gleiche Songformel zu reproduzieren, könnte aus den Jungs durchaus was werden. Zumindest spielen sie knappe zwei Jahre nach Bandgründung bereits in einer Liga, in die mancher der bekannteren Acts dieser Szene in zehn Jahren nicht aufsteigen wird.
Einzig Sprüche wie „We are totally none political [...] Its all about the music!!!” auf der Seite der Band trüben den äußerst positiven Gesamteindruck. Wer sich aus solchen Ausfällen nichts macht, der wird als Freund des Genres mit „Serenity Is Just A Relic“ bestens bedient.
Punkte: 08/10
Diskografie:
Demo (2008)
Links:
http://www.myspace.com/stevefromengland