[Review] Hawthorne Heights - Midwesterners: The Hits
Verfasst: 10.12.2010, 17:15
Hawthorne Heights - Midwesterners: The Hits
Label: Victory Records - http://www.victoryrecords.com
VÖ: 09.11.2010
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Tracklist:
01. Life On Standby
02. The Transition
03. Silver Bullet
04. Ohio Is For Lovers
05. Niki FM
06. Saying Sorry
07. This Is Who We Are
08. Dead In The Water
09. Where Can I Stab Myself In The Ears
10. Pens And Needles
11. Rescue Me
12. Somewhere In The Between
13. Come Back Home
14. Four Becomes One
15. Silver Bullet (Acoustic)
16. Angels With Even Filthier Souls
Spielzeit: ca. 60 Min.
„The must-have collection from Hawthorne Heights on one cd!“, erklärt uns der Promozettel zu diesem Best-of-Album des Emo-Poprock-Vierers aus Ohio. Die bisherige Plattenfirma von Hawthorne Heights, Victory Records, hat mit der Band weltweit zwei Millionen Scheiben verkauft und konnte mit ihren Alben auf den Plätzen 3, 1 und 4 (chronologische Reihenfolge) der US-Indie-Charts landen. Kein Wunder also, dass man sich im Chicagoer Hauptquartier des Labels den Abgang dieses Zugpferds noch mal selbst mit einer Compilation bekannter Hits versüßen will. Kostet ja schließlich nichts. Hawthorne Heights wurden nach einem hässlichen Rechtsstreit mit Victory zwar schon 2007 labeltechnisch freigestellt, sind aber erst mit ihrem aktuellen vierten Album „Skeletons“ zu einem anderen Label (Wind-up Records) gewechselt. Damit sind die Jungs jetzt Labelkollegen von Evanescence und Creed und endgültig im Pop/Rockbereich angekommen.
„Midwesterners: The Hits“ enthält je fünf Songs vom ersten und zweiten Album, vier Titel von der dritten Scheibe und zwei B-Seiten-Stücke („Silver Bullet“ als Akustikversion und „Angels With Even Filthier Souls“ aus den Tagen als HH noch „A Day in the Life“ hießen). Eingefleischte Fans kennen wahrscheinlich schon alle Titel und werden hier leider nicht so richtig auf ihre Kosten kommen. Sinnvoll scheint diese Zusammenstellung lediglich für Nostalgiker und Genre-Neulinge. Damit wären wir auch endlich bei der „Genre-Frage“ angekommen, der Apologeten und Hater dieses Musikstils wahrscheinlich schon vom ersten Wort dieser Besprechung an entgegengefiebert haben. Ich mache es kurz: EMO sind für mich Bands wie Native Nod, SCREAMO Truppen wie Orchid, Honeywell und Heroin. Alles, was nach Y2K von großen Labels wie Victory Recs. unter diesen Genrebezeichnungen veröffentlicht wurde, ist meiner Meinung nach melodischer Poprock mit gelegentlichen Kreischeinlagen. Auch wenn es sich nicht so anhört, so bestehe ich doch darauf, dass diese Aussage keinen wertenden Charakter hat!
Hawthorne Heights gehören zweifelsohne zu den besseren Vertretern ihrer Zunft und beweisen dies auch auf dieser Best-of-Compilation. Mal straight rockend, mal beschwingt poppig, stets aber hochmelodiös und mit dem richtigen Gespür für den Hook zelebrieren sie hier 16 Hits aus den ersten sieben Jahren ihrer Bandgeschichte. Mit diesen Songs und einer Leistungs- und Opferbereitschaft, die vielen sogenannten Hardcore-Bands vollkommen fremd ist, sind sie zu einer der prägenden Bands dieser Sparte geworden. Hoffen wir, dass sie in Zukunft nie wieder Songs wie „Four Become One“ (R.I.P. Casey Calvert) schreiben müssen und ihren Fans noch einige hymnenhafte Rockperlen bescheren werden.
Punkte: 07/10
Diskografie:
The Silence in Black and White (2004)
If Only You Were Lonely (2006)
Fragile Future (2008)
Rhapsody Originals EP (2008)
Sekeletons (2010)
Links: http://www.hawthorneheights.com
Label: Victory Records - http://www.victoryrecords.com
VÖ: 09.11.2010
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Tracklist:
01. Life On Standby
02. The Transition
03. Silver Bullet
04. Ohio Is For Lovers
05. Niki FM
06. Saying Sorry
07. This Is Who We Are
08. Dead In The Water
09. Where Can I Stab Myself In The Ears
10. Pens And Needles
11. Rescue Me
12. Somewhere In The Between
13. Come Back Home
14. Four Becomes One
15. Silver Bullet (Acoustic)
16. Angels With Even Filthier Souls
Spielzeit: ca. 60 Min.
„The must-have collection from Hawthorne Heights on one cd!“, erklärt uns der Promozettel zu diesem Best-of-Album des Emo-Poprock-Vierers aus Ohio. Die bisherige Plattenfirma von Hawthorne Heights, Victory Records, hat mit der Band weltweit zwei Millionen Scheiben verkauft und konnte mit ihren Alben auf den Plätzen 3, 1 und 4 (chronologische Reihenfolge) der US-Indie-Charts landen. Kein Wunder also, dass man sich im Chicagoer Hauptquartier des Labels den Abgang dieses Zugpferds noch mal selbst mit einer Compilation bekannter Hits versüßen will. Kostet ja schließlich nichts. Hawthorne Heights wurden nach einem hässlichen Rechtsstreit mit Victory zwar schon 2007 labeltechnisch freigestellt, sind aber erst mit ihrem aktuellen vierten Album „Skeletons“ zu einem anderen Label (Wind-up Records) gewechselt. Damit sind die Jungs jetzt Labelkollegen von Evanescence und Creed und endgültig im Pop/Rockbereich angekommen.
„Midwesterners: The Hits“ enthält je fünf Songs vom ersten und zweiten Album, vier Titel von der dritten Scheibe und zwei B-Seiten-Stücke („Silver Bullet“ als Akustikversion und „Angels With Even Filthier Souls“ aus den Tagen als HH noch „A Day in the Life“ hießen). Eingefleischte Fans kennen wahrscheinlich schon alle Titel und werden hier leider nicht so richtig auf ihre Kosten kommen. Sinnvoll scheint diese Zusammenstellung lediglich für Nostalgiker und Genre-Neulinge. Damit wären wir auch endlich bei der „Genre-Frage“ angekommen, der Apologeten und Hater dieses Musikstils wahrscheinlich schon vom ersten Wort dieser Besprechung an entgegengefiebert haben. Ich mache es kurz: EMO sind für mich Bands wie Native Nod, SCREAMO Truppen wie Orchid, Honeywell und Heroin. Alles, was nach Y2K von großen Labels wie Victory Recs. unter diesen Genrebezeichnungen veröffentlicht wurde, ist meiner Meinung nach melodischer Poprock mit gelegentlichen Kreischeinlagen. Auch wenn es sich nicht so anhört, so bestehe ich doch darauf, dass diese Aussage keinen wertenden Charakter hat!
Hawthorne Heights gehören zweifelsohne zu den besseren Vertretern ihrer Zunft und beweisen dies auch auf dieser Best-of-Compilation. Mal straight rockend, mal beschwingt poppig, stets aber hochmelodiös und mit dem richtigen Gespür für den Hook zelebrieren sie hier 16 Hits aus den ersten sieben Jahren ihrer Bandgeschichte. Mit diesen Songs und einer Leistungs- und Opferbereitschaft, die vielen sogenannten Hardcore-Bands vollkommen fremd ist, sind sie zu einer der prägenden Bands dieser Sparte geworden. Hoffen wir, dass sie in Zukunft nie wieder Songs wie „Four Become One“ (R.I.P. Casey Calvert) schreiben müssen und ihren Fans noch einige hymnenhafte Rockperlen bescheren werden.
Punkte: 07/10
Diskografie:
The Silence in Black and White (2004)
If Only You Were Lonely (2006)
Fragile Future (2008)
Rhapsody Originals EP (2008)
Sekeletons (2010)
Links: http://www.hawthorneheights.com