[Review] (Damn) This Desert Air - Distance Waits EP
Verfasst: 03.07.2010, 23:06
(Damn) This Desert Air - Distance Waits EP
VÖ: 09.04.2010
Label: Bastardized Records - www.bastardizedrecordings.de

Tracklist:
01. Ghost I Own
02. Trembles
03. Made Of Gold
04. Atlantis
05. Before Sunrise
06. Ghost I Own (Division Remix)
Spielzeit: 26:15 Min.
"(Damn) This Desert Air" bringen inzwischen ihre dritte Scheibe raus, nur ist es immer noch kein Album. Bevor man zu diesem Großakt schreitet, versuchen die Jungs wohl noch etwas am Sound herumzuwerkeln und ihre Schublade zu finden. Diese befindet sich aktuell irgendwo zwischen Post-Hardcore und Art-Rock: Gefühlvoll, schwer und dennoch melodisch, das zeichnet "Distance Waits" aus.
Ich würde jetzt nicht sagen, dass dieses Genre nur so vor Releases übersprudelt, aber so ganz überraschend treffen einen die relativ ausgeglichenen Tracks nicht. Worauf kann man sich einstellen? Wie bereits erwähnt, sind die Songs eher langsam aufgebaut und in den Strophen teilweise kaum instrumentalisiert. Die Stimme ist melancholisch und manchmal auch mit Gangvocals hinterlegt, die eher als emotionales Echo agieren. Und so ganz kann sich die Musik nicht von einem gewissen Flair lösen; jenem Flair, das auch leicht missverstanden und in die Emo-Ecke geschoben werden könnte. Wie auch heutzutage im Black-Metal, liegt die Zukunft des Innovativen wohl in bizarren Mischungen. Erfolgreich aus diesem Kampf wird nur der herausschreiten, der die verschiedenen Elemente am besten kombiniert. DTDA zeigen wie man es machen kann und bieten einen netten Appetizer für ihr hoffentlich bald kommendes Full-Length.
Das Album über dominieren Gefühl, wehmütige Gesänge und Ambiente-Samples, die ziemlich geschickt in den modernen Sound des gefühlvollen Rock eingebunden sind. Wer ein Ohr riskiert, sollte keine Knüppel-Walze erwarten, sondern bewusst in dieses Erlebnis einsteigen, dann kann auch nicht viel passieren. Selbstverständlich ist es an manchen Passagen vielleicht sogar zu ruhig, doch es kommt an keiner Stelle negativ rüber, aber es fällt zumindest auf. "Your Atlantis" rüttelt dann nochmal die Schlafenden wieder wach, bleibt zwar auf der selben Linie wie die vorherigen Songs, sticht aber durch Gitarren hervor, die diesmal etwas im Vordergrund stehen. Der Höhepunkt ist wohl das 6-minütige "Before Sunrise", dass das Ende darstellt, da der Electro-angehauchte Remix des Openers nicht unbedingt der Kracher ist.
Alles in allem ein hörenswerter Drittling, der auf eine Reise der Entspannung einlädt und zumindest für seine Genre-Repräsentation gelungen und versiert daherkommt. Nichts außergewöhnliches, aber Fans solcher Musik werden sicherlich ihre Freude daran haben.
Punkte: 6/10
Diskografie:
2010 - Distance Waits (EP)
2008 - (Damn) This Desert Air/Telescreen (Split)
2007 - EP 1
www.myspace.com/damnthisdesertair
VÖ: 09.04.2010
Label: Bastardized Records - www.bastardizedrecordings.de

Tracklist:
01. Ghost I Own
02. Trembles
03. Made Of Gold
04. Atlantis
05. Before Sunrise
06. Ghost I Own (Division Remix)
Spielzeit: 26:15 Min.
"(Damn) This Desert Air" bringen inzwischen ihre dritte Scheibe raus, nur ist es immer noch kein Album. Bevor man zu diesem Großakt schreitet, versuchen die Jungs wohl noch etwas am Sound herumzuwerkeln und ihre Schublade zu finden. Diese befindet sich aktuell irgendwo zwischen Post-Hardcore und Art-Rock: Gefühlvoll, schwer und dennoch melodisch, das zeichnet "Distance Waits" aus.
Ich würde jetzt nicht sagen, dass dieses Genre nur so vor Releases übersprudelt, aber so ganz überraschend treffen einen die relativ ausgeglichenen Tracks nicht. Worauf kann man sich einstellen? Wie bereits erwähnt, sind die Songs eher langsam aufgebaut und in den Strophen teilweise kaum instrumentalisiert. Die Stimme ist melancholisch und manchmal auch mit Gangvocals hinterlegt, die eher als emotionales Echo agieren. Und so ganz kann sich die Musik nicht von einem gewissen Flair lösen; jenem Flair, das auch leicht missverstanden und in die Emo-Ecke geschoben werden könnte. Wie auch heutzutage im Black-Metal, liegt die Zukunft des Innovativen wohl in bizarren Mischungen. Erfolgreich aus diesem Kampf wird nur der herausschreiten, der die verschiedenen Elemente am besten kombiniert. DTDA zeigen wie man es machen kann und bieten einen netten Appetizer für ihr hoffentlich bald kommendes Full-Length.
Das Album über dominieren Gefühl, wehmütige Gesänge und Ambiente-Samples, die ziemlich geschickt in den modernen Sound des gefühlvollen Rock eingebunden sind. Wer ein Ohr riskiert, sollte keine Knüppel-Walze erwarten, sondern bewusst in dieses Erlebnis einsteigen, dann kann auch nicht viel passieren. Selbstverständlich ist es an manchen Passagen vielleicht sogar zu ruhig, doch es kommt an keiner Stelle negativ rüber, aber es fällt zumindest auf. "Your Atlantis" rüttelt dann nochmal die Schlafenden wieder wach, bleibt zwar auf der selben Linie wie die vorherigen Songs, sticht aber durch Gitarren hervor, die diesmal etwas im Vordergrund stehen. Der Höhepunkt ist wohl das 6-minütige "Before Sunrise", dass das Ende darstellt, da der Electro-angehauchte Remix des Openers nicht unbedingt der Kracher ist.
Alles in allem ein hörenswerter Drittling, der auf eine Reise der Entspannung einlädt und zumindest für seine Genre-Repräsentation gelungen und versiert daherkommt. Nichts außergewöhnliches, aber Fans solcher Musik werden sicherlich ihre Freude daran haben.
Punkte: 6/10
Diskografie:
2010 - Distance Waits (EP)
2008 - (Damn) This Desert Air/Telescreen (Split)
2007 - EP 1
www.myspace.com/damnthisdesertair