[Review] Remember - Death to us all
Verfasst: 02.11.2009, 15:59
Remember - Death to us all
Label: Eleven Days Records, Rising Riots Records
VÖ: 01.09.2009
Tracklist:
01. Intro
02. The Ballad
03. Wreck
04. God Free Youth
05. Sinking
Laufzeit: 11:34 min
Remember, eine noch junge Band aus Dortmund, steht mit ihrer 7“ „Death to us all“ an und produziert dabei recht anspruchsvollen modernen und melodischen Hardcore. Im Sommer 2008 gegründet, hat der Vierer schon zahlreiche Shows auf dem Buckel und bringt nun den Nachfolger zu ihrem letztjährigen Demo. Unterstützt wird man dabei von Eleven Days Records und Rising Riots Records, hält dabei aber auch die DIY-Fahne hoch, obwohl nicht einmal das Artwork selbstständig angefertigt worden ist.
Nach einem kurzen, aber exzellent auf die Atmosphäre von „Death to us all“ einstimmenden Intro beginnt „The Ballad“ mit kraftvollen Shouts und schnellen Parts untermalt von ein paar Melodien, alles in angenehm rauem Soundgewand gehalten. Die düstere Stimmung, die über die gesamte Zeit aufrechterhalten wird, trägt einen entscheidenden Teil zu den Songs bei und schafft es so, der gesamten Platte einen besonderen Anstrich zu verleihen. Tracks wie „Wreck“ oder „Sinking“ wären jedoch auch ohnehin stark, und hätten auch von einer Band wie Life Long Tragedy produziert werden können, bieten somit wirklich gute Musik mit Mut zu Ecken und Kanten sowie stellenweise die richtige Portion Groove. Ein absolut unpassendes Soli, welches keinerlei Klasse besitzt und eher billig daherkommt, sowie die Lyrics und allgemein das Understatement des Songs „God Free Youth“, welcher als ziemlich platter Umgang mit dem Thema der Religion zu verstehen ist, schmälern jedoch den positiven Eindruck der Platte ein wenig, vor allem, da auch die Texte der gesamten Platte nicht gerade vor Einfallsreichtum sprießen und allenfalls gewohnte Kost abliefern. Auch sind die gleichsamen Songstrukturen jener wenigen Tracks etwas zu sehr dem Oldschool anhänglich, wenn auch jene um einige Elemente erweitern wurden.
Insgesamt ist zu sagen, dass Remember zumindest auf musikalischer Ebene zum Teil eine starke Leistung abgeliefert und in Ansätzen ihr Gespür für das Songwriting unter Beweis gestellt haben. Das Selbstverständnis der Band und die Lyrics scheinen jedoch eher flach, und gewisse Attitüden wirken aufgesetzt. Die EP, die fünf Tracks beinhaltet, gibt es sowohl auf Vinyl als auch kostenlos auf ihrer myspace-Seite, somit kann man nichts falsch machen mit der Anschaffung von „Death to us all“ und aufgrund des hervor scheinenden musikalischen Potentials die eventuelle Vorfreude auf einen Longplayer schüren.
Punkte: 06/10
Disco:
2009 - Death to us all 7"
2008 - Demo
http://www.myspace.com/rememberhc
Label: Eleven Days Records, Rising Riots Records
VÖ: 01.09.2009

Tracklist:
01. Intro
02. The Ballad
03. Wreck
04. God Free Youth
05. Sinking
Laufzeit: 11:34 min
Remember, eine noch junge Band aus Dortmund, steht mit ihrer 7“ „Death to us all“ an und produziert dabei recht anspruchsvollen modernen und melodischen Hardcore. Im Sommer 2008 gegründet, hat der Vierer schon zahlreiche Shows auf dem Buckel und bringt nun den Nachfolger zu ihrem letztjährigen Demo. Unterstützt wird man dabei von Eleven Days Records und Rising Riots Records, hält dabei aber auch die DIY-Fahne hoch, obwohl nicht einmal das Artwork selbstständig angefertigt worden ist.
Nach einem kurzen, aber exzellent auf die Atmosphäre von „Death to us all“ einstimmenden Intro beginnt „The Ballad“ mit kraftvollen Shouts und schnellen Parts untermalt von ein paar Melodien, alles in angenehm rauem Soundgewand gehalten. Die düstere Stimmung, die über die gesamte Zeit aufrechterhalten wird, trägt einen entscheidenden Teil zu den Songs bei und schafft es so, der gesamten Platte einen besonderen Anstrich zu verleihen. Tracks wie „Wreck“ oder „Sinking“ wären jedoch auch ohnehin stark, und hätten auch von einer Band wie Life Long Tragedy produziert werden können, bieten somit wirklich gute Musik mit Mut zu Ecken und Kanten sowie stellenweise die richtige Portion Groove. Ein absolut unpassendes Soli, welches keinerlei Klasse besitzt und eher billig daherkommt, sowie die Lyrics und allgemein das Understatement des Songs „God Free Youth“, welcher als ziemlich platter Umgang mit dem Thema der Religion zu verstehen ist, schmälern jedoch den positiven Eindruck der Platte ein wenig, vor allem, da auch die Texte der gesamten Platte nicht gerade vor Einfallsreichtum sprießen und allenfalls gewohnte Kost abliefern. Auch sind die gleichsamen Songstrukturen jener wenigen Tracks etwas zu sehr dem Oldschool anhänglich, wenn auch jene um einige Elemente erweitern wurden.
Insgesamt ist zu sagen, dass Remember zumindest auf musikalischer Ebene zum Teil eine starke Leistung abgeliefert und in Ansätzen ihr Gespür für das Songwriting unter Beweis gestellt haben. Das Selbstverständnis der Band und die Lyrics scheinen jedoch eher flach, und gewisse Attitüden wirken aufgesetzt. Die EP, die fünf Tracks beinhaltet, gibt es sowohl auf Vinyl als auch kostenlos auf ihrer myspace-Seite, somit kann man nichts falsch machen mit der Anschaffung von „Death to us all“ und aufgrund des hervor scheinenden musikalischen Potentials die eventuelle Vorfreude auf einen Longplayer schüren.
Punkte: 06/10
Disco:
2009 - Death to us all 7"
2008 - Demo
http://www.myspace.com/rememberhc