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VÖ: 30.01.2009
Label: Massacre Records - www.massacrerecords.com
Tracklist:
01. Death Consecrates With Blood
02. Becoming The Ungodly Sin
03. That Old Black Magic Spell
04. The Passing Of The Black Storms
05. Carnal Baptism
06. Dancing Upon The Bones Of A Naïve Perception
07. Bestow The Blessings Of Hell Upon Us
08. Enthrone Night
09. Mendacious Messiah
10. Dead Angel Innocence
Spieldauer: 45:55 Min
Was sagt man denn dazu? Dass eine so vielversprechende Band gerade aus Deutschland kommt, überrascht und beschämt mich gleichermaßen. Doch dies hat sich nach dem Durchhören von "Death Consecrates With Blood" auf jeden Fall geändert. Unlight spielen thrashigen Black Metal mit viel Potenzial.
Mit rasendem Gitarren-Sound und Einsteiger-freundlichen Melodien heißt uns die Band aus Baden-Württemberg willkommen. "Death Consecrates With Blood" ist nun schon das dritte Album (das erste selbstfinanzierte 6-Tracks-beinhaltende "The Nordic Stormbringer" mal ausgenommen) und man merkt, dass man inzwischen einen Sound gefunden hat, der irgendwo zwischen Lord Belial, Slagmark, Tsjuder und einigen anderen Einflüssen liegt.
Man pocht auf einheizende Gitarren, unterstützende Blast-Beats und grimmige Shouts Blaspherions. So wird in "Becoming The Ungodly Sin" ein kleiner Ausflug ins Okkulte gemacht, in dem die Musik-Kulisse mit leidendem Frauengestöhne untermalt wird, was aber nicht weiter stören sollte, da es nichts Unübliches im Black Metal ist. "The Passing Of The Black Storms" zeichnet sich schon durch den bedrohlich-klingenden Anfang aus, der einem schon den Hit-Faktor suggeriert. Was sich dann auch bewahrheitet, da jener Song mit düster klingender Atmosphäre beeindruckt. Und wenn man denkt, dass man auf dem Album sonst keine derartige Perle mehr finden kann, der wird mit "Dancing Upon The Bones Of A Naive Perception" regelrecht ausgelacht. Wahre Black-Metal-Feinschmecker würden diesen Track als "wunderschön" bezeichnen, dem ich mich nur anschließen kann. Mit schlichter Struktur und dennoch intelligenten Überbrückungsphasen bildet er ein wichtiges Stück des Albums. Mit Songs wie "Dead Angel Innocence" oder "Bestow The Blessings Of Hell Upon Us" führen Unlight zu Ende, was sie eiskalt begonnen haben.
Ich habe eine Weile überlegt, ob dies für mich mehr als 7 Punkte wert ist, doch spüre ich, dass Unlight sich noch steigern kann. Einige Tracks ragen schon heraus, aus dem ansonsten eher schon-mal-Gehörtem und Unlights Stil gehört zu jener modernen Black Metal-Schule, die mit Variation noch sehr viel erreichen kann. Blaspherions Gekreisch ist zwar nicht einzigartig, aber auch nicht negativ anzukreiden. Hätte man sich getraut, neue Sphären zu ergründen, wäre mir die Wahl sicher leichter gefallen.
Fazit: Ich verspreche mir noch so einiges von dieser deutschen 4-Mann-Band und vergebe daher mit zwei Daumen nach oben und ermunterndem Augen-Zwinkern 7 Punkte, die die Jungs in weiterer Zukunft hoffentlich noch toppen können.
Punkte: 7/10
Diskografie:
2003 - The Nordic Stormbringer
2005 - Inferno
2007 - Eldest Born Of Hell
2009 - Death Consecrates With Blood
http://www.myspace.com/unlightblackmetal