Label: Century Media - http://www.centurymedia.de
VÖ: 30.06.2009
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Tracklist:
01. Wake Up
02. Lifted
03. Smoke
04. Something Invisible
05. No Time To Bleed
06. Suffer
07. …And Then She Bled
08. Wasted
09. Your Creations
10. Genocide
11. Disengage
Spielzeit: 37:51 min
Die Beschwörer der Deathcorewelle, der überproduzierteste und klarste Sound ohne Bassgitarre und eine zwischen extremen pendelnde Stimme, die noch krasser als bei "The Black Dahlia Murder" krächzt und in die Tiefen der Hölle vorstößt. Wenn ich ein schnelles und brutales Deathcore Album anhören möchte bei dem mir nicht die Ohren bluten werfe ich "The Cleansing" ein und überhaupt, wenn ich Deathcore hören will, höre ich "Suicide Silence", manchmal auch "All Shall Perish", "As Blood Runs Black" und vielleicht noch "The Black Dahlia Murder". Jede zweit- und drittklassige Band klingt nach "Suicide Silence" ohne deren Qualität oder Brutalität zu erreichen und nur bei "Suicide Silence" kommt diese Monstergehabe glaubhaft rüber. Egal - die vielleicht meistkopierte harte Band kopiert sich nicht selbst, nein, die schalten einen Gang zurück, nicht ganz so sehr wie "All Shall Perish" mit "Awaken The Dreamers", aber doch hörbar. Ich dachte sogar "niffi" hat mir eine ungemasterte Version geschickt, lag aber an sehr verschiedenen Equalizer-Einstellungen im Windows Media Player und in (dem von mir eigentlich immer genutzten) iTunes. "No Time To Bleed" ist immernoch ein Monster, aber bedrohlicher, weil es langsamer als der Vorgänger "The Cleansing" schlürft. Man wagt sich an Solos und man sitzt scheinbar fest im Sattel und zeigt was man musikalisch kann. "Wake Up" stampft zermürbend langsam in sein eigenes Ende, wenn man den Schluss noch ziehen würde, könnte der auch von "Totenmond" sein. Mit "Wasted" hat man das eigentlich Intro in die Mitte verschoben und zeigt eindrucksvoll was wenige Riffs anrichten können. Als Anspieltips seien "Wake Up", "No Time To Bleed" und "Lifted" zu empfehlen, dann bekommt man gut die Richtung mit. "Suicide Silence" haben mit "No Time To Bleed" alles richtig gemacht und Szenehype hin- oder her, diese Band steht zurecht dort wo sie ist. Überraschend gutes Album, das seine Wurzeln nicht vergisst, aber erweitert, um in Doomgefilden nach Blut zu suchen.
10 / 10 Punkten
Disko:
2009 - No Time To Bleed
2008 - The Cleansing
2005 - Suicide Silence (EP)
http://www.myspace.com/suicidesilence